Mercure Hotel Kaiserhof Frankfurt City Center

Das Haus ist neu renoviert; die Renovierung war bei meinem Aufenthalt noch nicht ganz abgeschlossen. Der neue Entrée-Bereich ist stylisch-modern mit zwei Schaltern als Rezeption. Es gibt Sitzgelegenheiten im Erdgeschoß. Eine Tür, die aus mir nicht bekannten Gründen verschlossen und nur mit der Zimmerkarte zu öffnen war, gelangte man in das Treppenhaus mit Fahrstühlen. Die Etagen waren ebenfalls renoviert und in einem gediegenen Design mit schwarzen Zimmertüren und dunkel-gemustertem Teppichboden.

Mein Zimmer lag im zweiten Stock, höher wäre mir lieber gewesen. Es war geräumig, modern, hatte einen hellen Teppich, auf dem allerdings einige Flecken waren. Der Eingangsbereich des Zimmers war auf Türniveau, den Schlafbereich erreichte man über drei Stufen, was zwar einen großzügigen Eindruck machte, aber unpraktisch und sicherheitsmäßig problematisch war. Es gab ein Doppelbett mit etwas zu dünnen Decken, ich brauchte alle beide. Die Kissen waren nicht so bequem aber erträglich. Mir waren sie nicht flauschig genug. Die Einrichtung bestand aus schwarz-glänzenden Einbaumöbeln. Es gab keinen Bademantel und keine Schlappen im Zimmer. Es gab eine Kaffeepadmaschine und einen Wasserkocher mit Teebeuteln im Zimmer. In der kostenlosen Minibar stand auch ein Schälchen Obstsalat. Zusätzlich zum Inhalt der Minibar stand eine große Flasche Wasser ohne Gas kostenlos bereit. Das Zimmer hatte ein Fenster zu einem Innenhof hin. Man erblickte einzelne Hochhäuser vom Zimmerfenster aus. Das Fenster ließ sich vollständig öffnen. Es gab keine Jalousien oder Rolläden, nur dicht schließende Vorhänge. Unter dem Fenster hatte das Zimmer eine gut funktionierende Heizung, die allerdings durch die Vorhänge verdeckt wurde. Man hätte die Vorhänge auf Fensterniveau kürzen müssen. Das nicht sehr große Bad war auf dem höheren Türniveau gelegen und modern mit großen weißen Wandfliesen und dunklen Bodenfliesen und einer Wandniesche, in der Pflegeprodukte standen. Es gab eine offene Dusche mit Glaswand. Der Waschtisch aus weißem Kunststoff war sehr stylisch in geschwungener Form, das Becken viereckig aber zu flach gestaltet, so daß das Wasser nicht richtig abfließen konnte und sich im Becken sammelte. Entsprechend gab es dort bereits Gebrauchsspuren durch stehendes Wasser.

Das Hotel hat einen Frühstücksbereich, hatte aber noch keine fertiggestellte Bar, als ich dort abstieg. Dafür war der Inhalt der Minibar für mich kostenlos. Dort befanden sich nicht alkoholische Getränke.

Der Check-in war sehr langwierig und schwierig. Der Rezeptionist verlangte einen Personalausweis, im Inland unüblich und auch nicht zulässig, allerdings in Frankfurter Hotels allgemein eine Unsitte. Ich ließ mir die Namen der Verantwortlichen geben. Zudem dauerte es bis er die von mir für die Übernachtung genutzten Treuepunkte und die Vorauszahlung verrechnet hatte. Das Zimmer war komplett vorausbezahlt worden. Zusätzlich verlangte das Hotel eine City-Tax von 2 Euro, was ich regelmäßig unangemessen und ärgerlich finde. Man könnte diese Tax genauso gut in den Übernachtungspreis einkalkulieren anstatt dem Kunden ärgerliche Zusatzkosten zu berechnen. Der Check-out war unproblematisch und fix.

Das Hotel liegt sehr zentral in der Kaiserstraße, rund fünf Fußminuten vom Frankfurter Hauptbahnhof entfernt. Damit liegt es im berüchtigten Frankfurter Bahnhofsviertel; die Straßen rundherum sind bekanntermaßen durch Drogenszene und Prostitution geprägt. Nichtsdestotrotz hat sich die Kaiserstraße selbst in den letzten Jahren stark gewandelt und man findet dort nun zahlreiche Restaurants und Cafes, die meisten ganz neu. In die Innenstadt kann man zu Fuß in 15 bis 20 Minuten laufen oder zwei Stationen mit der S-Bahn fahren. Vom Hauptbahnhof bestehen Verbindungen nach ganz Deutschland und zum Flughafen, den man mit der S-Bahn in ca. 15 Minuten erreicht. Das Hotel eignet sich daher auch als Airport-Hotel, Entsprechend habe ich es auch für einen frühen Abflug ab Frankfurt genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel hatte keinen Wellness- oder Fitnessbereich.