- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein von zwei Highlight des Hotels ist aus unserer Sicht der „große“ Pool (angegeben mit ca. 130 m und ca. 3 m Breite an der schmalsten Stelle). Wir haben zwar nicht nachgemessen, aber der Pool ist schon seeeehr lang und man kann wunderbar seine Bahnen ziehen. Der Pool ist so in den Hang gebaut, dass beim Blick über den Beckenrand, dieser mit dem Meer und dem Horizont in „Eins“ übergeht. Liegen waren ausreichend da und einem akzeptablen Abstand zum Nachbar. Notiz am Rande: „trauriger Weise“ haben – dem Klischee entsprechend – einige Deutschen Ihr vermeintliches „Revier“ markiert, in dem Handtücher auf die Liegen gelegt wurden („Hier wohne ich“). Das ist vom Hotel nicht gewünscht und hielt sich zum Glück auch in Grenzen. Wenn das Hotel ausgebucht ist gibt es bestimmt (vermeidbare) Diskussionen. Zur Anreise: Flug mit TuiFly ab Hamburg. Hinflug: wir saßen ca. 1,5 Std. im Flugzeug bevor wir die Startfreigabe aus Brüssel erhalten haben. Nach dem der Flugkapitän zunächst ca. 3 Std. avisiert hatte, waren wir mit 1,5 Std. noch gut bedient…. Hintergrund: wir haben aus Gesprächen gelernt, dass der Flughafen Kos nicht mit der steigenden Anzahl von Feriengästen mit gewachsen ist. Die Abfertigungskapazitäten dort sind entsprechend begrenzt. Eine Dame mit Abflughafen Berlin, die wir im Hotel trafen, musste 3 Std. im Flugzeug verbringen bevor die Startfreigabe erfolgte. Positiver Nebeneffekt des Sensimars: das Hotel wird beim Bustransfer als erstes Hotel angefahren, bei Abreise entsprechend als letztes Hotel, bevor es zum Flughafen geht. Wer sich nicht an evtl. Wartezeiten bei der Anreise durch die Flughafensituation auf Kos und die Lage des Hotels stört kann hier entspannte Urlaubstage verbringen.
wir haben eine Junior-Suite (1608) mit Meerblick im EG gehabt. Wobei das zweite, kleinere Zimmer aus einem Vorflur mit einem ausziehbaren Schlafsofa bestand. Das große Zimmer war zum „Wohlfühlen“ eingerichtet, inkl. Wasserkocher mit Tee und Nescafe. Auf dem ausreichend großen Balkon fehlten jedoch Sitzpolster für die Stühle (gibt es nirgendwo). Liegen/Sonnenschirm standen nicht zur Verfügung.
Das zweite Highlight des Aufenthalts: wir hatten eine Junior-Suite gebucht. Daher konnten wir ohne Aufpreis im Kulinarium (A la Carte Restaurant) frühstücken, inkl. Frisch gepressten O-Saft. Wir haben wirklich jeden Morgen „aufs Neue“ diesen traumhaften Blick von der Frühstücksterasse über den Pool, zum Meer und hinüber zur türkischen Küste genossen. Abendessen gab es in Büffetform. Auswahl und Qualität der Speisen war gut. Getränkepreise haben deutsches bzw. Insel-Preisniveau („drumherum“ gibt es ja auch keine Alternativen). Im Restaurant: 1 L Wasser = 2,50 EUR, Flasche Wein zwischen 18,00 – ca. 50,00 EUR (es gibt keine offenen Weine), Cola oder Fanta Lemon (0,25l) = 3,50 EUR. In der Hauptbar: einfacher Espresso = 3,00 EUR, doppelter Espresso = 4,00 EUR, lokales Bier (Mythos, 0,3l) = 3,00 EUR, 0,5 l = 4,50 EUR, Erdinger Weizenbier (0,5l) = 6,00 EUR, doppelter Sambuca = 7,00 EUR. An der Poolbar: Sandwich, z.B. Ham and Cheese mit extra Tomate und Chips = 4,50 EUR , Frappe (Eiscafe) = 3,00 EUR. Für zwei Erwachsene über die 2 Wochen lag unsere Hotelrechnung bei rd. 370,- EUR inkl. 4 Anti-Stress-Massagen und einmal Fuss-Reflexzonen-Massage. Wir hätten vermutlich mehr verzehrt, wenn die Hauptbar zum Verweilen eingeladen hätte. Aber die Bar hat einen Konstruktionsfehler: sie ist zu zwei Seiten offen, d.h. es gibt permanent Durchzug – mal mehr, mal weniger. Und in der Hotellobby zu sitzen, war für uns keine Alternative….
Wir haben den Service als sehr gut und angenehm empfunden und zwar über alle Bereiche hinweg. Zum Beispiel Check-In am Ankunftstag um 23:30 h: reibungslos inkl. Begrüßungsgetränk und Gepäckservice per „Golf Caddy“ (24 Std. Dienst). Zimmerreinigung passte bei uns und im Gastronomie-Bereich sind alle Mitarbeiter sehr aufmerksam und freundlich gewesen. Beim Abendessen mussten wir auch des Öfteren länger auf die Getränke warten. In Deutsch konnten wir uns gut verständigen, mit Englisch hat es auf jeden Fall geklappt. Es gibt zwei TUI-Gästebetreuer, die auch m Hotel wohnen und sich um die Belange der Feriengäste kümmern. Bei unseren „Berührungspunkten“ mit den TUI-Gästebetreuern waren wir mit dem Service absolut zufrieden.
Das Sensimar liegt ca. 8 Km südlich von Kos-Stadt (Aghios Fokas) und ist in 1. Meereslinie in einen Hang gebaut. Dementsprechend bewegt man sich in der Anlage über Treppen bzw. „An- und Abstiege“. Wie an anderer Stelle erwähnt, fahren regelmäßig Busse direkt vom Hotel in die Stadt (ab 7:00 h, Rückfahrten zum Hotel bis ca. 23:30 h). Tickets zu kaufen im Mini Market des Hotels oder beim Busfahrer (1,50 EUR p.P. und Fahrt). Ein Spaziergang außerhalb des Hotels ist, wenn überhaupt, nur am Tag zu empfehlen - um die Anlage herum gibt es nichts. Es gibt keinen Bürgersteig, die Straße ist eng und führt Richtung Stadt (ca. 8% Gefälle!) an anderen Hotels vorbei. In die andere Richtung ist die Straße nach ca. 2 Km, Richtung Therme, eine Sackgasse. Nicht schön, wir waren aber durch unsere Vorab-Recherche darauf eingestellt. Wir können auch bestätigen, dass der Wind zum Teil sehr kräftig weht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für uns der größte Makel bei unserem Aufenthalt im Sensimar Michelangelo: TUI hat sich für sechs Tage die zwei Aerobic-Trainer ins Haus geholt (22. – 27.09.2011). Diese beiden fühlten sich allerdings nicht berufen, sich an das Umfeld bzw. das Sensimar-Konzept anzupassen („Mehr Zeit zu zweit mit mehr Entspannung“). Die Gruppe war ca. 12 Personen groß, die während der Kursdauer auch im Hotel untergebracht waren. Die Kurse wurden mit einer Lautstärke an Kommandos und Musik durchgeführt, die in keiner Art und Weise irgendeiner Verhältnismäßigkeit entsprachen (unser Zimmer lag 10 m Luftlinie entfernt). Wir haben jedoch das Sensimar ausgewählt, um der Dauerbeschallung des Alltags zu entfliehen. Auch nach Hinweisen des TUI-Gästebetreuers hat sich nichts an der Lautstärke geändert. Dafür wurde am letzten Tag der Kurs in den Pool verlegt und eine Poolparty gefeiert. Einziger Trost: die „Aerobic-Kurse“ dauerten „nur“ ca. 1-2 Std. am Tag. Nach sechs von 14 Tagen war der Spuk vorbei. Nach dieser Erfahrung empfehlen wir TUI dringend, wenn eine Gruppe von Gästen im Hotel verweilen soll, im Vorfeld entsprechende Vereinbarungen mit den Verantwortlichen zu treffen. Wir unterstellen TUI, dass dies im o.g. Fall erfolgt ist. Leider konnte TUI als Gast- bzw. Auftraggeber nicht für Einhaltung dieser Vereinbarungen sorgen – sehr zu unserem Leidwesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |