Mirage Bay Resort & Aqua Park

Nach einer ca.100 m langen Zufahrt vom Haupttor gelangt man in die klimatisierte Lobby des Lillyland Beach Club. Dort versteht man sehr gut Deutsch. Die im Reiseprospekt erwähnte Weitläufigkeit der Anlage ist in keinster Weise untertrieben. In den ersten Tagen kann man sich schon mal verlaufen. Von der Rezeption bis zum Hauptrestaurant und dem großen Pool sind es ca. 7 min Gehzeit. Hierfür wird man aber durch die liebevoll gepflegte, wunderschöne Gartenanlage entschädigt, in die Bungalows malerisch eingebetet sind. Ständig sind die Mitarbeiter mir der Pflege der Anlage beschäftigt, was bei den Temperaturen gar nicht so einfach ist. Das Gießwasser kommt direkt aus der Kläranlage und „duftet“ entsprechend, also lieber einen Bogen um Rasensprenger machen. Als störend empfanden wir das aber nicht, da das Wasser sofort versickerte und der ständig wehende Wind das übrige tat. Vom Hauptrestaurant zum immer sehr sauberen Strand sind es gut 3 Minuten Weg. Hier gibt es auch ohne nächtliche „Reservierung“ genügend Liegen mit Sonnenschirmen, die Hotelangestellten wollen immer beim Ausrichten der Liegen helfen. Natürlich erwartet man für den Dienst auch Bakschisch und man will ja nicht unhöflich sein. In der Mitte der Anlage gibt es noch ein „Amphitheater“, wo die Abendsveranstaltungen stattfinden und außerdem ist dort noch ein kleiner Pool sowie einige kleine Geschäfte. Wer gut handeln kann, kauft ( außer Gold ) allerdings außerhalb des Hotels preiswerter ein. Wir waren in den zweigeschossigen Gebäuden in der Nähe der Rezeption, die einer Karawanserei nachempfunden sind, im Erdgeschoss untergebracht. Das Appartement besteht aus zwei großen Zimmern mit je einer Klimaanlage, Dusche/WC und einer Küchenecke, von der das wichtigste der gut funktionierende Kühlschrank ist. TV mit deutschen Programmen gibt es zwar auch, aber wer braucht das im Urlaub außer für die Wetterinformationen am Heimreisetag? Die Hotelanlage ist schon etwas älter und entspricht 3 Sternen nach europäischen Maßstäben, aber sie ist sehr sauber und gepflegt. Wer also im Urlaub mit dem goldenen Löffel gefüttert werden will, sollte sich eine 5 Sterne Betonburg aussuchen und nicht zufriedene, erholungssuchende, normalsterbliche Gäste mit seinen Gemecker belästigen nur weil er den Reiseprospekt nicht richtig lesen kann! Mit Ameisen hatten wir keinerlei Probleme, wahrscheinlich weil wir keine Nahrungsmittel außer Wasser mit auf `s Zimmer genommen haben. Manchmal hat sich nur einen kleine Eidechse auf unseren Balkon verirrt. Diese putzigen Tierchen gibt es in verschiedenen Größen in der ganzen Anlage und sind sehr interessant für Kinder. In der Anlage hielten sich während unseres Urlaubs ca. 60 % Deutsche, meist Familien, 15 % Italiener, 15% aus den GUS- Staaten und 10 % Ungarn, Slowaken, Polen, usw. auf. Die Italiener waren manchmal etwas nervig, machten aber die bessere Show am Pool. Bootsausflüge können bei Hassan und Mario am Pool gebucht werden. Wir waren dreimal schnorcheln ( immer wurde die Tour billiger) und hatten jedes Mal einen sehr guten Führer, der einem der Blick für die Schönheit des Roten Meeres geschärft hat. Außerdem muss man nicht erst in einen Bus steigen, sondern kann gleich vom Hotel aus an Bord gehen. Wenn man in Ägypten ist sollte man sich auch ein wenig die Geschichte ansehen. Wir haben die eintägige Fahrt nach Luxor gemacht. Es ist sehr anstrengend und Kultur im Schnelldurchlauf, aber es war auch sehr interessant und informativ. Sogar meinem Sohn (9) hat es gefallen, auch wenn er von der Rückfahrt nichts mitbekommen hat. Wer mehr Ruhe haben möchte, sollte die Zweitagestouren machen, nach Kairo auf alle Fälle. ( Diese Tour werden wir in unserem nächsten Ägyptenurlaub machen.) Achtung, unbedingt einen Pullover mitnehmen, im Bus ist es sehr kalt!!! Wer unbedingt eine Erkältung habe möchte, der soll doch seine Klimaanlage im Zimmer kälter als 25°C einstellen, dann kommt diese unter Garantie! Die ägyptische Arzeneimittel helfen aber sehr gut, nicht nur bei Erkältung! Ich spreche aus Erfahrung. Noch ein Tipp zum Einkaufen. Schaut Euch erst in Ruhe um. Überlegt, was würdet Ihr für den gewünschten Artikel bezahlen wollen. Besprecht Euch aber nicht im Geschäft, Zahlen verstehen die Verkäufer ganz gut. Dann fragt nach dem Preis. Bietet ca. 40% des genannten Betrages, aber nie mehr als das selbst gesetzte Limit. Sollte der Verkäufer nicht auf euer Limit eingehen, verlasst den Laden. Entweder Ihr bekommt euren Preis oder ihr müsst es in einem anderen Laden versuchen. Sollte es wieder nicht klappen stimmen eure Preisvorstellungen nicht.

Siehe Hotel! Die Zimmer sind sehr geräumig und immer sauber. Für auftretetnde Stromausfälle Taschenlampe nicht vergessen. Dauert maximal 30 Minuten!

Die Mahlzeiten wurden von allen All inclusive –Gästen im Restaurant am Pool eingenommen. Das Essen war sehr gut , reichlich und abwechslungsreich. In der zweiten Urlaubswoche wussten wir sogar was wir essen, die Gerichte hatten Schildchen bekommen. Leider gab es recht wenig frisches Obst. Wenn es nach meinem Sohn gegangen wäre hätten drei Sachen genügt: Reis, Nudeln, Soße! In Stoßzeiten kamen die Kellner manchmal ins schleudern, die Tische für die nachfolgenden Gäste wieder neu einzudecken. Irgend etwas fehlte immer, meist waren es die Gläser. Naja, dann haben wir eben ein paar Minuten gewartet. Trotzdem waren alle immer sehr freundlich. Ein bisschen erinnerte das Restaurant an einen Kantine mit gehobenem Niveau! An den Getränkeausgabestellen musste man manchmal etwas Geduld mitbringen, aber man ist ja im Urlaub und nicht auf der Flucht! Außerdem konnte man während der Wartezeit ja auch seine Späßchen mit den Kellnern machen. Das unterschreiben der Zettel dient nur zur Kontrolle des Verbrauch`s an Getränken. Übrigens an der Strandbar waren die Getränke am besten gekühlt und auch nicht ganz so süss.

Die Hotelangestellten sind alle ohne Ausnahme sehr freundlich und zuvorkommend. Wobei man von zurückhaltender Höflichkeit sprechen muss. Die Mitarbeiter versuchen ihre Arbeiten immer unauffällig in Hintergrund zu erledigen und würden nie auf die Idee kommen einen Gast von sich aus ohne Grund anzusprechen. Also seid nicht so stoffelig und grüßt die Mitarbeiter zuerst, sie werden es euch danken. Mit Kindern machen sie auch gern mal ein Späßchen. Sollte irgend etwas nicht in Ordnung sein, so wendet euch an die Rezeption. Dort versteht man deutsch und es wird auch gleich die zuständige Person mit der Behebung des Missstandes beauftragt. Nach ca. 60 Minuten ist dann spätestens alles wieder in Ordnung. Die Zimmer wurden immer sehr schön aufgeräumt und waren sehr sauber. Täglich wurden die Handtücher gewechselt.

Nach ca. 15 Minuten Fahrt mit dem Bus ist man von Flughafen im Hotel angekommen. Der Lillyland Beach Club liegt in der Wendeschleife zum Flughafen, d.h. man sieht anfliegende Maschinen meist zweimal, wobei es eine angenehme Abwechslung ist die großen Vögel zu beobachten. Da sich die Anzahl der Landungen in Grenzen hält, kann man auch nicht von einer Belästigung durch Fluglärm sprechen. Der hoteleigenen Strand liegt in einer kleinen Bucht, dadurch wird das Wasser auch sehr warm und bietet keine wirkliche Abkühlung. Dafür lieber den Pool nutzen! Das der Bucht vorgelagert Riff ist nicht besonders eindrucksvoll. Um hotelnah schnorcheln zu können, lieber einen kleinen Spaziergang am Strand zum Nachbarhotel und von dort dann im ca. 1 Meter tiefen Meer zum Riff laufen. 15 Minuten Schwitzen die sich durchaus lohnen! Aquaschuhe nicht vergessen! Die kleine Ladenstraße mit deutschsprachiger APOTHEKE ist nach ca. 10 Minuten zu erreichen. Wir haben festgestellt, das die kleinerer Läden ihre Artikel preiswerter anbieten. Trotzdem ist Handeln von den Einheimischen gewollt. Sein Geschick sollte jeder selbst ausprobieren. Wenn man äußerst freundlich verabschiedet wird, hat man zu viel bezahlt! Mehr Einkaufsmöglichkeiten gibt es am Grand Resort, in Sekalla und in Dahar. Man muss dazu Wissen, dass die Stadt erst durch den Tourismus entstanden ist, also vor ca. 30 Jahren! Es fehlt ein wenig der orientalische Flair, den wir von anderen Reisen in arabische Staaten kennen. Die Händler versuchen aber auch in Hurghada jemanden mit allen Mitteln in das Geschäft zu locken. Das ist eben die Arabische Welt! Übrigens da Zauberwort, dass vor weiteren Belästigungen schützt lautet: NO MONEY!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ja, es gab ein Angebot an sportlichen Aktivitäten. Mehr lässt sich darüber nicht sagen. Vom sogenannten „Animationsteam“ waren wir nicht begeistert. Es wurde der Begriff der „SOFT-ANIMATION“ in diesem Hotel geprägt. Das heißt, es wird zwar eine Animation angeboten, aber Du musst Dich selber kümmern, damit Du das Angebot auch nutzen kannst. Wir sind da von Alltours anderes gewohnt und deshalb auch sehr enttäuscht. Abgesehen von der altertümlichen Soundanlage sind die Animateure ( außer Mini, Maxi,Tini-Club) nicht bestrebt irgendetwas zu tun. Der Begriff der Softanimation wurde wahrscheinlich deshalb geprägt um möglichst wenig mit den Gästen in Berührung zu kommen. Wer also im Urlaub animiert werden will, sollte sich ein anderes Hotel suchen und sich einen richtige Animation vom Reiseveranstalter bestätigen lassen. Die Alltours-Animateire sollten sich mal eine Scheibe von den Italienern abschneiden, denn bei denen war mehr Stimmung und da haben sogar wir als Deutsche lieber mitgemacht. Dies sollte doch den Verantwortlichen von Alltours zu denken geben. Für Familien mit Kindern begannen die Abendveranstaltungen sehr spät. Man muss bedenken, dass die kleinen von morgens 10:00 Uhr im Wasser waren und dann ist der Beginn der Mini-Disco um 20:30 Uhr etwas ungünstig. In anderen Hotels gab es alles eine Stunde früher.