Miray Hotel Kleopatra

Preisgünstig. Familiäre Atmosphäre. Einzelne Angestellte, die Frühstück, Abendessen sowie Bar betreuen, sind die "gute Seele" des Hauses. Sie sorgen für eine gastfreundliche Stimmung, bei der man sich persönlich betreut und gut aufgehoben fühlt. Der Kontakt zu den anderen Hotelgästen findet aufgrund der Hotelgröße sehr schnell statt. Bei einem zu heissen Tag kann man mit ihnen bei einem kleinen Plausch gut am Pool relaxen. Die Hotelgäste kamen zu meiner Zeit hauptsächlich aus Deutschland und Großbritannien. Bei sehr netten deutschen Hotelgäste mit türkischem Hintergrund, konnte man sich gut über das Urlaubsland informieren. Die Angestellten im Hotel können Deutsch und Englisch, aber nur in begrenzten Umfang. Zimmer und Bad sind sehr sauber. Balkon ist vorhanden. Der Pool ist ebenfalls sauber und reicht zum erfrischenden Planschen. Zum frühmorgens Bahnen schwimmen ist er aber zu klein. Gegen eine Gebühr von 9 Lira (3 Euro) bekommt man eine Liege und Sonnenschirm am schönsten Strand in der Gegend von Alanya. Der Strandabschnitt ist über einen kurzen Fußweg von 2 Minuten über die Straße erreichbar. Das Abendessen fand ich persönlich immer ein Highlight. Vielfältige regionale Küche. Das Frühstück dagegen war ebenfalls nicht schlecht, aber eher unspektakulär. Spektakulär hingegen ist die Aussicht aus dem Restaurant des Hotels im 5ten Stock. Ringsherum sind große Glasfenster ohne störende Pfeiler dazwischen, durch die man ungehindert das wunderbare Panorama von Strand, endlosen Meer und Burg genießen kann. Aus dem Hotel heraus, kann man sehr einfach zur stadteigenen Burg hinauflaufen, schnell an der Strandpromenande ein Spaziergang machen oder im Stadtkern Einkaufen und Essen gehen. Einziges Manko bei dem Hotel war für mich die Hellhörigkeit meines Zimmers. Für andere Zimmer kann ich keine Aussage treffen. Möglicherweise hängt dies von der Lage des Zimmers und anderen Faktoren ab. In meinen Fall konnte ich nachts jedes Wort von meinen Nachbarn hören und verstehen. Komme jederzeit gerne wieder in das Hotel. Werde aber eine Zimmer reservieren lassen, das nicht viele angrenzende Zimmer hat und sicherheitshalber Ohrenstöpsel mitnehmen. Zum Schluß noch allgemeine Tipps für die Region: Sind keine Preise beim Einkaufen oder bei Tagestouren sichtbar angeschrieben, dann immer vorher Fragen, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Die Tagestouren, die von meinen Reiseveranstalter verkauft wurden, waren für mich enttäuschend. Zum Beispiel Jeep Safari in das Hinterland mit Rafting darf man sich nicht so idyllisch vorstellen wie einen verkauft wird. Da wird Vollgas mit offenen Jeep und Ravemusik durch die Dörfer und Natur gebrettert. Beim Rafting ist ebenfalls volles Animations- und Halligalli-Programm geboten inkl. saftige Leihgebühr für Plastikschuhe und Neoprenanzug, die nicht im Preis der Tagestour enthalten sind. Auf dem Fluss war Hochbetrieb. Gefühlte 20 Raftingveranstalter hatten gleichzeitig ihr jeweils 3 Boote im Einsatz. Nächstesmal werde ich die Gegend lieber auf eigene Faust erkunden oder individueller Touren buchen, die mehr Respekt vor Natur und Kultur haben.

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