Miray Hotel Kleopatra

Wer dieses Hotel bucht, sollte sich von vornherein im Klaren darüber sein, dass er sich in der untersten Preiskategorie befindet und er es nicht an einem 4- oder 5-Sterne Hotel messen kann. Bei dem Hotel handelt es sich um ein kleines aber sauberes 3-Sterne Hotel am Kleopatra Strand von Alanya. Das 5 stöckige Gebäude, was bereits 20 Jahre dort stehen soll (wirkt aber bei weitem nicht so alt), verfügt über einen kleinen Aufzug und einen Speisesaal mit herrlichem Blick auf das Meer (5. Stock), welcher jedoch leicht durch die gegenüberliegenden Hotels getrübt wird. Die Besucher setzten sich aus verschiedenen Nationalitäten zusammen. Neben Engländern, Polen, Russen und Deutschen waren zu unserer Zeit auch Einheimische vertreten. Bei der Zimmerbuchung stellen sich 2 Möglichkeiten zur Auswahl: 1. leise mit Blick auf Nachbarhotels oder 2. Straßen- und Kneipenlärm mit Meerblick. Wir waren mit unserem Seitenzimmer sehr zfrieden. Wer Geld sparen möchte, sollte seine Ausflüge nicht über den Reiseveranstalter buchen, sondern dies in der Stadt tun. Wir haben 3 Ausflüge gebucht und einen "special- price" bekommen. Im Endeffekt bekommt man das selbe für einen günstigeren Preis geboten. Da die Liegen am Strand für die Urlaubszeit einen Haufen Geld kosten würden, empfiehlt es sich, einen Schirm in einem Lädchen für 5 Euro zu kaufen.

Größe und Ausstattung der Zimmer sind ok. Sauberkeit lässt nichts zu wünschen übrig (außer Handtücher). Kleiner Balkon mit Blick auf Nachbarhaus- wir nutzten ihn nur zum Trocknen unserer Handtücher.Die Klimaanlage sorgte stets für eine angenehme Zimmertemperatur. Der kleine Fernseher zeigte neben dutzenden nationalen Programmen zwei deutsche Sender: RTL und ZDF; Bild und Ton bei RTL sehr zeitversetzt.

Was das Frühstück betrifft gehen unsere Meinungen etwas auseinander. Er: Für den Preis und die Sternen-Anzahl geht das Frühstück absolut in Ordnung. Es gibt zwar nicht viel verschiedenes und immer das gleiche, aber etwas ist bestimmt für jeden dabei. Hat zwar zur Folge, dass man 2 wochen lang jeden morgen das gleiche essen muss, aber man wird es überleben. Von dem Gelbwurstimmitat sollte man aber immer einen großzügigen Sicherheitsabstand einhalten. Sie: Ich habe die ganzen 13 Tage lang das gleiche zum Frühstück essen müssen, weil die Auswahl viel zu gering war. Es gab keine Brötchen, nur Weißbrot und irgendeine andere Brotsorte, die aber geschmacklich nicht mehr hergab. Die Wurst und der Käse waren meiner Meinung nach ungenießbar. So hatte ich jeden Morgen Weißbrot, Marmelade, Honig und ein Ei auf meinem Teller wozu ich ei "leckeres" Orangensaft- bzw. Bitter Lemon- Imitat trank. Kaffe gabs auch. Für Leute, die gerne Cornflakes essen: da gabs 2 Sorten von und irgendwelche Joghurts. Das Abendessen war ok. Es gab viele türkische Spezialitäten (Honig- Dessert sehr zu empfehlen) und nur 1mal Pommes (kaum zu glauben!). Zu den Hauptspeisen gab es ein großes Angebot an Salaten. Die Getränke waren hierzu zu zahlen- angemessene Preise. Eine Essenszeit von 1h (19.30- 20.30 Uhr) ist eine Frechheit. Die angebotenen Speisen an der Poolbar sind sehr überteuert; wenn man Mittags etwas essen möchte, sollte man dies Auswärts tun oder (so wie wir) sich einen Vorrat an Speisen aus dem Supermarkt bunkern :)

Das Personal ist typisch türkisch, versucht gute Stimmung zu verbreiten und witzelt wo's nur geht, mal mehr und mal weniger erfolgreich. Die Fremdsprachenkenntnisse dabei sind gemischt, die einen können kein Englisch, die anderen kein Deutsch, andere wiederum nur türkisch, etc. Aber irgendwie versteht man sich immer. Die Zimmer waren sauber, mit den Handtüchern hatten wir unsere Probleme, sind uns auch nicht 100%ig sicher, ob sie in den 2 Wochen mehr als einmal gewechselt wurden. Als wir um 3 Uhr in der Früh im Hotel eincheckten und uns nach dem Welcome- Drink am nächsten Morgen informieren wollten, bot man uns auf Kosten des Hauses sofort 2 Efes- Pilsener an, die wir wenig später an der Poolbar tranken (unbedingt auch probieren!!)

Bis zum Ortskern Alanyas und somit dem Hafen sind es circa 30 Minuten Fußweg. Viele Restaurants und Geschäfte befinden sich jedoch schon auf dem Weg dorthin. Bis zum ca. 100 Meter entfernten grobkörnigen Sandstrand läuft man sogar nur wenige Minuten. Je näher man an den Ortskern kommt, desto touristischer wird es. Wer nicht Ballermann-abgeneigt ist, wird dort bestimmt sehr glücklich. Bemerkenswert ist das Werbefoto des Mirays; der Fotograf hat doch tatsächlich einen solch geschickten Blickwinkel gefunden, der die Nachbarhäuser, die keine 3 Meter davon entfernt stehen, verschwinden zu lassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der kleine Pool befindet sich, nur getrennt durch eine Hecke, an der Straße. Nach ein paar Tagen nimmt man den Lärm der Autos jedoch nicht mehr wahr. Die Liegen sind relativ knapp bemessen, aber in der Regel bekommt man auch welche ohne Handtuchreservierung. Die Sport- und Spielemöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Im stickigen, verschimmelten Keller des Hotels befinden sich eine Tischtennisplatte und ein Billardtisch. Trotzdem spielten wir viele Partien Tischtennis (eigene Schläger empfohlen). Dart ist auch umsonst- hätten wir auch gespielt, wäre es nicht kaputt gewesen. Das Wasser war durchweg sehr sauber am Strand und bei wenig Wellengang auch sehr klar.