- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Riesenhotel (-400 Betten) mit beeindruckender Empfangshalle. Baujahr: ~ 1999. Zimmer OK, AllIn möglich, in britischer Hand, nicht wirklich familienfreundlich (für Kleinkinder ungeeignet). Im Großen und Ganzen war es OK, aber nicht 5-Sterne tauglich. Wir finden es erschreckend, wie so ein "Prachtbau" einfach so verkommt. Uns kam es so vor, dass das Hotelmanagement keine Rücklagen für die Instandhaltung vornimmt. Unser Badezimmerfenster war total zerfressen (irgendein schlauer Architekt hat die Badewanne direkt vor selbigem platziert), abgeplatzte Farbe am Dach vom Hallenbad, kaputte Dichtungen im Fahrstuhl etc. pp. Ein bißchen nach dem Motto: Außen HUI - innen ein bisserl PFUI. Das ist wirklich schade! Wir haben Lindos mit dem Bus besucht und die Akropolis mit dem Esel erklommen. Es war ganz witzig (Ritt 5€, Eintritt € 6). Lohnenswert ist es auf jeden Fall, sich ein Auto zu mieten und nach Rhodos-Stadt zu fahren. Wir haben das Auto im Hotel gebucht. Die griech. Anbieter sind zwar um ca. 5-10 € günstiger, aber holen sich diese (nach Berichten von anderen Gästen) gerne durch irgendeine entstandene Beule (und das 5-6 x) wieder. Bitte hier nicht sparen! Bitte Getränke mitnehmen (1 Cola 0,4 = € 4). Die Altstadt ist traumhaft süß und hat zig Geschäfte. Super Schnapper gibt es hier aber auch nicht wirklich.
Zimmer waren OK. Klimaanlage seit Bestehen des Hotels scheinbar nie gereinigt. Wir hatten Glück und konnten auf das Meer schauen. Leider sind die Zimmer sehr hellhörig und wir konnten den ein oder anderen Abend/Nacht den britischen Nebenanbewohnern beim Streiten und Stühlerücken zuhören. Von anderen Reisegästen haben wir gehört, dass zeitweise gar nicht gereinigt wurden. Hier konnten wir uns überhaupt nicht beschweren und hatten nichts zu bemängeln.
Erst dachten wir, die Beurteiler essen zu Hause nur Mist, dass sie sich über das Essen aufregen. Auch hier: Grosses Sorry. Wer auf britisches, fettiges, ekeliges Essen steht: SOFORT BUCHEN. Vom griechisch, mediterranen Flair war weit und breit nichts zu sehen. Die 1. Woche hatten wir noch mit positiver Einstellung gegessen, aber das legte sich nach 7 Tagen schlagartig. Ständige Wiederholungen, keine Themenabende und nicht einmal "echter Mittelmeerfisch". Der Hammer war: Alaskaseelachs mit Ei und Käse überbacken; ein Hochgenuss für die Engländer. Nicht essbar. Jeden Abend gab es gegrilltes Fleisch, welches teilweise recht gut aber auch manchmal sehr sehnig und zadderig war. Das Frühstück ist durch und durch britisch. Glibberbohnen, scheinbar gedünsteter Speck, Spiegelei, Kartoffeln mit Käse überbacken etc. Wurstauswahl (Salami aus Griechenland - nicht wirklich gut) und Käseauswahl (1 Sorte). Cornflakes, Haferflocken und irgendein anderes Müsli gab es auch. Das Nachtischbuffet war sehr gut, von Mousse au Chocolat bis Tiramisu, Götterspeise und anderem süßen Kuchen. Obstauswahl bestand aus Birnen, Wassermelonen, Orangen und Zitronen. Die im Hause angesiedelte Pizzeria ist eigentlich sehr gut, wobei die Nudelsauce mit Basilikum das Basilikum vermissen lässt und der Koch wohl eher Basilikum mit Koriander und allem Möglichen verwechselt hat. Aber hier waren die Jungs flexibel und wir bekamen eine leckere Thunfischpizza, obwohl nicht auf der Karte verzeichnet. Im Großen und Ganzen war es für 1 Woche zu ertragen, aber dennoch haben wir uns wahnsinnig auf unsere Küche gefreut! Die "angepriesenen" Cocktals waren der Hammer: Keine Caipi, kein Mai Thai und so schön hochprozentiges, um ins Zimmerchen zu schweben. Campari-O-Saft, oder Campari-O-Saft mit einem Schuss Bananenlikör. Sonst nur Bier (Löwenbräu), Radler - nach mio.facher Erklärung (aber sehr gut trinkbar), Ouzo, Martini, Burbon, Whiskey - alles Fake's. Im Hotel sollte mehr auf Qualität, statt auf Quantität gesetzt werden. Ein bißchen weniger Auswahl an ungesundem Essen, dafür ein bißchen mehr Qualität und "saubereres Essen" - wäre schön! Fruchtsäfte bestanden u. E. aus "100 % Zucker". Tagsüber kann man sich an der Snackbar am unteren Pool britische Pommes, Gyros, HotDog, Salat, Melonen, Getränke und Eis sowieso, holen. Generelle Sauberkeit im Restaurant ok, an der Pool- oder Standbar haben wir es vermieden, die Gläser in Augenschein zu nehmen. Zeitweise nur kurz durchgespült und am Rand kaum gereinigt (Herpes Hallöchen).
Wir hatten das Gefühl, dass 80% des Personals morgens mit einem Sklavenschiff ankamen und dann zur Arbeit gezwungen wurden. Nach dem Lesen diverser Beurteilungen und dem Hinweis, dass das Personal überfordert schien, dachte ich erst, dass die "Beurteiler" sich nicht so hätten anstellen sollen. Leider muss ich meine Meinung revidieren. Beim Getränkeordern an der Strandbar war man von der Laune des Barmädels abhängig und man fühlte sich als Bittsteller. Ganz offensichtlich ging ihr einer ab, wenn sie mit ihrem Kollegen über die blöden Gäste lästern konnte. Die anderen 2 Bars (im Innenhof und Mainbar) waren genauso bestückt. Verdrehte Augen, hingeknallte Drinks, keine Flexibilität. Absolut enttäuschend. Die Mädels an der Rezeption entsprachen überhaupt nicht den gelesenen Beurteilungen, sie waren sehr höflich, aufmerksam und konnten sogar lächeln. Die Animateure waren zeitweise zu laut und aufdringlich. Ging es um Wassergymnastik und Beachvolleyball haben selbst die Einwohner von Uganda diese Aufforderung noch gehört. Jedoch waren wir begeistert von 2 Mädels, die sich tagsüber um 3-4 Kinder (2-4 J) gekümmert haben; herzerfrischend, liebevoll. Sie haben mit den Kindern gesungen und gealbert. Hut ab!
Hotel ist direkt in einen Berg "gemeißelt", d. h. für gehbinderte nicht wirklich erquickend (daher der Name Village; kommt einem kleinen Dorf gleich). Bus hält direkt vor der Tür, Fahrpreis nach Lindos z. B. € 1,70 p. P. Zu Fuß zum nächsten Ort bei den Temperaturen fast unmöglich. Unterhaltungsmöglichkeiten (Billiard - Tisch ist halb tot, wie die Tischtennisplatte, Flipper, Fitnessraum (gegen Aufpreis) gleicht eher einem Fitnessräumchen, Hotel bietet Abendprogramm mit Bingo und irgendwelchen Vorführungen und Musik. Restaurants sind vor der Tür, aber hier weiß man nicht, ob die noch existieren oder nicht. Beim ALLIN-Angebot der Hotels schwer möglich. Weg zum Strand über eine Brücke des Hotels möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt 2 Tennisplätze, eine Tischtennisplatte, ein Billiardtisch (sieht aus, wie aus der Nachkriegstruhe und wohl auch unbespielbar), 2-3 andere Spiele (Flipper). Es gibt 3 unbeheizte und ziemlich kalte Pools - Meer war wärmer. Für Kleinkinder ziemlich ungeeignet, da jedes Kind hier Gefrierbrand bekommt. Liegen am Pool OK, Sonnenschirme ebenfalls. Die Gitter um die Poolanlagen hatten zeitweise schon das zeitliche gesegnet und in 14 Tagen haben wir nie jemanden gesehen, der die Pools gereinigt resp. Chlorgehalt gemessen hat. Reinigung um den Pool per Dampfstrahler mit wegwischen des abgeplatzten Fugenmörtels in den Pool. Toiletten an den Pools erstaunlicher Weise sehr sauber; am Strand ebenfalls. Der Strand ist sehr steinig (Strandschuhe kaufen oder mitbringen), die Liegen und Schirme sind OK. Das Wasser ist herrlich klar und sehr schön. Die Duschen sind kurz vor dem Exitus, aber funktionieren. Wassersportangebot direkt am Hotelstrand (Surfen, Reifen, Wasserski, Paragliding, Glasbodenboot nach Lindos kostet 18€ p. P.).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Juliane |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |