Mitsis Rodos Village

Das Hotel ist als Dorf aufgebaut und am Hang gebaut. Dadurch sind immer größere Wege zurück zu legen. Parkplätze sind sehr rar. Zumal die Autovermietung „Marathon“, die auch einen Stand in der Hotellobby hat, die nicht genutzten Autos auf dem kompletten Hotelgelände abparkt. Als Gast kommt man dann schon mal ins Schwitzen, wenn zu den üblichen Stoßzeiten nich ein einziger Parkplatz mehr frei ist und manche Autos tagelang auf dem besten Plätzen stehen, ohne sich ein einziges Stückchen zu bewegen. Der Weg zum Strand ist recht weit. Man geht zum tiefsten Punkt der Hotelanlage (was je nach Lage des Zimmers schon 10 Minuten in Anspruch nehmen kann), überquert dort die gut befahrene Hauptstraße mittesl Fußgängerbrücke, durchquert dann das Schwesterhotel, um dann an den Strand zu gelangen. Ein Fußweg von 30 Minuten. Also etwas im Zimmer zu vergessen, würde ich mir sehr gut überlegen.

Wir hatten ein Familienzimmer mit Private Pool gebucht und auch erhalten. Diese sind frisch renoviert, mit neuer Duschkabine, tollen Fliesen, Flachbildschirm TV und einem weiteren Zimmer mit 2 Betten. Den in den ersten Tagen sehr vermissten Ganzkörperspiegel haben wir gegen Ende des Urlaubs hinter der Schlafzimmertür entdeckt. Probleme gab es leider täglich mit dem Brandmelder. Dieser wurde täglich ausgelöst. Die ersten Tage betraf es immer nur unseren, danach betraf es den ganzen hinteren Wohnblock. Jeden Tag ca. 10 Minuten langer Alarm. Das ist bestimmt nicht mit Absicht passiert, nervt dann aber nach ein paar Tagen schon sehr, wenn man seine Ruhe haben möchte. Unser Zimmer befand sich ganz ruhig ziemlich weit oben in der Anlage. Dadurch hatten wir einen spektakulären Blick auf Rhodos und auch Ruhe, was Animation oder sonstige Veranstaltungen im vorderen Bereich der Hotelanlage betraf. Uns kam das sehr gelegen.

Die Gastronomie hat so ihre Schattenseiten. Im Hauptrestaurant geht es wirklich sehr wuselig zu. Die Qualität des Essens hat mich ein wenig enttäuscht. Kartoffelpürree aus der Packung, in dem teilweise noch Klümpchen drin sind. Fleisch sehr sehnig und von minderer Qualität. Dafür gab es tolle Käseplatten und die Brot-und Brötchenauswahl war wirklich sehr groß. Teilweise super freundliche Kellner und „Tischzuweiser“. Darunter auch wieder eine sehr unfreundliche und barsche Dame. Den Kantinencharakter könnte man aufheben, in dem man die Essenstationen ein wenig entzerrt. Die Stuhlreihen so mitten im Gang lassen auch keine Gemütlichkeit aufkommen. Wir hatten immer das Gefühl, dass die Räumlichkeiten schon an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen sind. Obwohl es noch Vorsaison war und wir uns nicht vorstellen mögen, was bei voller Ausschöpfung los ist. Die „Spezialitäten Restaurants“ sind eher eine Mogelpackung. Für den Besuch sind Reservierungen erforderlich. Daher quält man sich also im Urlaub mit Terminabsprachen und muss quasi Mittwoch schon entscheiden, ob man Freitag Hunger auf Italienische Küche hat. Die Restaurants haben eine feste Menüauwahl. Man darf Vor- Haupt-und Nachspeise wählen. Möchte man sich anstatt der Nachspeise lieber noch eine Hauptspeise teilen, ist das nicht erlaubt. Bei Bestellungen dessen, bekommt man als Antwort, dass die Küche auf einmal geschlossen sei. Im „Burger Restaurant“ sind keine Reservierungen erforderlich. Mein Hamburger war halb roh. Daher ließ ich ihn liegen und wollte eine andere Hauptspeise bestellen. Da ich ja bereits eine Hauptspeise hatte, wurde mir dieses verwehrt. Wir hatten unsere Essenstermin immer um 18:30 Uhr. Wie es bei uns Deutschen ist, sind wir überpünktlich. Als wir gegen 18:20 die oberen Restaurants erreichten, wurden wir noch einmal weg gesschickt, weil es noch nicht an der Zeit war. Die Tische waren schon für uns fertig eingedeckt. Wir sollten trotzdem draußen am Pool warten. Das „Griechische Restaurant“ bietet keine typisch griechischen Speisen und ist das enttäuschendste gewesen. Die „Rock Bar“ ist sehr zum empfehlen. Das Personal dort ist höflich, zuvorkommend und sehr sehr nett. Warum man während unseres Aufenthaltes nur einen Teil der Bar in Betrieb genommen hat und nicht auch noch den äußeren Teil, konnte uns niemand beantworten. Wir glauben, dass man dadurch den Ansturm auf die kostenlosen Getränke mildern wollte. Denn es bildeten sich nach dem Essen immer lange Schlangen an der einzigen Bar. Da hatte so mancher Gast keine Lust drauf und hat sich aus diesem Grund nichts zu trinken bestellt.

Das Personal ist durch die Bank weg sehr sehr freundlich, zuvorkommend und auch immer reichlich vorhanden. Englisch wird von jedem gesprochen. Auf französische Gäste stellt man sich sehr sehr gut ein, indem das Personal sehr gut französisch spricht. Deutsche Gäste werden immer gebeten, Englisch zu sprechen. Für Gäste, die im früheren Ostdeutschland aufgewachsen sind, eine richtig große Hürde. Wir hatten anfangs ein Problem mit dem Abfluss in unserem Zimmer. Dadurch wurde das komplette Zimmer überflutet. Man hat sofort versucht, das Problem zu beheben. Nach 3 Tagen war der Fehler dann repariert. An diesem Tag kamen gleich 4 Leute aus unserem Bad, die sich davon überzeugen wollten, dass nun alles in Ordnung ist. Das war echt top.

Kiotari ist ca. 1,5 Fahrstunden vom Flughafen entfernt. Der Ort ist relativ klein und besteht größtenteils aus Hotels. Ein etwas größerer Supermarkt, kleinere Tavernen, Zahnarzt, Arzt, Apotheke, Geldautomat und Bushaltestelle sind direkt im Ort vorhanden. Auf dem Rückweg zum Flughafen wurden wir schon 4,5 Stunden vor Abflug abgeholt. Das war ein bißchen sehr früh.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Unterhaltung abends im Hotel ist größtenteils auf die französisch sprechenden Gäste ausgerichtet.