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Gunhild (46-50)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Familie • Oktober 2005 • 2 Wochen • Strand
Grosszügige Anlage, aber nicht wirklich 5 Sterne
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Anlage an sich ist hier schon ausreichend beschrieben. Ich werde mich auf das besonders Positive oder Negative beschränken. Sehr positiv: die Architektur und die Begrünung. Die vielen Pools und der Zugang direkt vom Zimmer sind die Stärke der Anlage. Eher negativ: Serviceleistung sind nicht konsistent, Sauberkeit nicht lässt an einigen Stellen zu wünschen übrig, Zimmerausstattung (Bäder) renovierungsbedürftig. Wir hatten ein Arrangement VIP-Bungalow mit Sharing-Pool und Halbpension aus dem TUI-Stars-Katalog. Zu unserer Zeit waren vor allem Deutsche, Schweizer, Russen und Briten im Hotel - Familien, hauptsächlich aber Paare - keine der Gruppen war irgendwie dominant. Der Reisemonat Oktober ist für Kreta nur bedingt zu empfehlen, es war oft bewölkt und windig, einmal hat es einen ganzen Tag geregnet, öfter nur nachts. Wir hatten für eine Woche einen Mietwagen und haben Touren zur Mirabello-Bucht, nach Rethymnon und in die Lasiti-Hochebene gemacht. Sehr gefallen hat uns auch die TUI-Tour "Märchenhaftes Knossos", die speziell Kinder ansprach. In Rethymnon, einem schönen Ort, sollte man sich nicht in die Restaurants am Hafen locken lassen, sondern ins Restaurant "Alana" gehen. Dort haben wir in einem stilvollen Innenhof sehr gut (und trotzdem günstig, 35 € für 3 Pers.) gegessen. Im Vergleich zum Aufenthalt im letzten Herbst im Aldiana Zypern, würden wir eher dem Aldiana Zypern den Vorzug geben (Wetter besser, Essen besser, Sportangebot, schöne Familienzimmer), dafür ist aber Zypern als Insel weniger schön als Kreta. Noch ein Tipp für Schweizer: Wir sind mit TUI-Suisse von Baden-Baden geflogen, was uns sehr gefallen hat. Dieses TUI-Suisse-Imholz Arrangement ist wesentlich günstiger (2500 Sfr. 2 Erw./Kind) als bei Kuoni. Der Flughafen Baden-Baden liegt direkt an der Autobahn A5 und man kann für 52 € dort zwei Wochen parken. Die Betreuung durch die TUI-Reiseleitung vor Ort war sehr kompetent.


Zimmer
  • Gut
  • In der ersten Woche hatten wir ein VIP-Doppelzimmer mit Zustellbett. Für einen längeren Aufenthalt ist das Zimmer mit Zustellbett zu eng. Das Badezimmer war wenig ansprechend, die Dusche wahllos vollgekleistert mit Spachtelmasse, aber unten nicht abgedichtet und so stand das Bad nach dem Duschen immer unter Wasser. Nach einem Hinweis an die nette Dame von der TUI wurde das Problem durch eine Schiene etwas gemindert. Die Terrasse des Zimmers ging direkt zum Pool, war aber mit Büschen ziemlich zugewachsen - was im Sommer sicher sehr angenehm ist. Jetzt nahm es Licht und Sonne und führte zudem dazu, dass die Vögel unsere Liegen immer verschmutzten und die Putzfrauen leider von sich aus und auch nach entsprechenden Hinweisen die Liegen nicht säuberten. Nach Intervention der TUI-Reiseleiterin und einem Gespräch mit der netten Rezeptionschefin wurde uns dann jedoch für die letzten 6 Tage eine geräumige und helle Suite angeboten, was wir als überaus kulant empfanden. Von der Grösse war dies genau das, was man sonst als Familienzimmer kennt. Dort haben wir uns sehr wohl gefühlt, denn das Zimmer lag ganz nahe am Strand und hatte zudem Poolzugang. Wie eingangs erwähnt war das Wetter leider nicht so, dass man den Pool gross nutzen konnte, da das Wasser wirklich sehr kalt war (das Meer war wärmer).


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Positive: Mit dem VIP-Arrangement kann man im Restaurant Chania frühstücken, wo der Service überaus nett und aufmerksam war. Das Angebot ist riesig, aber nciht so jedermanns Sache: Kuchen, Pommes, Eier, Lachs, Milchreis, Pudding, eingelegten Fisch... also sehr fette Dinge. Zum Glück gab es aber auch das leckere griechische Joghurt und frische Früchte, allerdings Ananas und Ähnliches nur aus der Dose, was ich unangemessen fand. Im grossen Büffetrestaurant ist es dagegen sehr wuselig beim Frühstück. Das Negative: Das Halbpensionsprogramm wechselt wöchentlich, d.h. bei 2 Wochen wird es eintönig. Es gibt einen einen italienischen, einen mediterranen und einen griechischen Themenabend. Richtig lecker fanden wir nur einige Speisen am griechischen Abend, so viel Unterschied merkte man allerdings gar nicht. Positiv war, dass man sich an drei Tagen den Hauptgang servieren lassen konnte. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant fanden wir nicht so schön, hatte etwas von grosser Halle. Positiv war aber auch, dass einem das Personal immer bei der Tischsuche behilflich war. Besser war das Essen mittags im Strand-Restaurant Albatross, dort gab es für 8 € leckere Salatgerichte. Ganz gut ist das à-la-cate-Essen im "El Greco", allerdings auch eher teuer, obwohl man 12 € pro Person von der HP gutgeschrieben bekommt. Sehr schön, aber unangemessen teuer, war der Barbecue-Abend im El Greco mit griechischer Live-Musik, bloss der kostet dann immer noch 33 € pro Person bzw. 16.50 für unseren Sohn (10). Wenn man dann noch eine Flasche mittelguten Wein für 35 € trinkt, dann zahlt man 120 Euro für den Abend dazu. Wie gesagt, es war wirklich schön, aber wir sind eher selektive Esser. Man kann einwenden, dass Kreta eine Insel ist und alles importiert werden muss. Allerdings kann man sich sehr günstig in den umliegenden Supermärkten versorgen und kann dann einen guten Wein für 10 € auf der Terrasse trinken. Wenn wir noch einmal ins Royal Mare gingen, würden wir keine Halbpension mehr nehmen, da man überall in netten Tavernen sehr günstig und gut essen kann. Auch das Negative auf der Gästeseite sei erwähnt: Man sah oft Frauen, die sich am Büffet Obst in die Handtaschen steckten oder morgens Joghurtbecher mitnahmen.


    Service
  • Gut
  • Im Hotel haben wir sowohl überaus freundliches und kompetentes Personal angetroffen (z.B. die Rezeptionschefin Elena, die unsere Unzufriedenheit mit dem ersten Zimmer absolut professionell und zuvorkommend löste ), aber auch sehr muffeliges und inkompetentes. Der Tiefpunkt an mangelnder Hilfsbereitschaft war eine Security-Angestellte am Tor namens Maria, die mit Rauchen und Trinken sehr beschäftigt war nicht dazu zu bewegen war, uns zu verraten, wo wir eine Parkkarte zur Übernahme unseres Mietwagens bekommen und auf welchem Parkplatz er wohl sein mag (dabei gibt es nur einen, für den man eine Karte braucht ...). Sehr nett war der Mann vom Zimmer-Service, der nachmittags immer Wasser und Obst brachte. Generell fehlte es im Service an einer Durchgängigkeit der Leistungen, vor allem im Bereich Sauberkeit und Zimmerreinigung musste man immer nachhaken, was nicht dem Standard eines 5*-Hotels entspricht.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt in angenehmer Distanz zu dem hässlichen Ort Chersonnisos und ist sicherlich das beste in der Gegend. Man kann am Strand entlang nach Chersonnisos gehen - um dann festzustellen, dass man dort eigentlich nicht hingehen muss. Auf unseren Touren mit dem Mietwagen haben wir schnell gemerkt, dass die Gegend um Heraklion nicht gerade schön ist, viel schöner sind die Bucht von Mirabello und Elounda. Dafür liegt das Royal Mare aber direkt am Strand und die Transferzeit vom Flughafen ist sehr kurz (ca. 25 Min.). Leider ist der Flughafen aber ein furchtbares Chaos, viel zu klein für den grossen Andrang und schlecht organisiert. Da es im Hotel kein Easy-check-In gibt, spürt man das vor allem bei der Rückreise.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Hotel gab es keine Animation, was wir sehr begrüsst haben. In der hoteleigenen Taverne Dionyssos spielt aber z.B. donnerstags ein tolles Jazz-Duo. Der Strand ist zwar kieselig, aber sehr schön gross. Es gibt überall ausreichend Liegen und Schirme, auch an den Pools (obwohl das Hotel voll war). Schirme brauchte man aber nicht wirklich, denn man war oft froh, wenn die Sonne schien (..ich liege sonst immer im Schatten..). Auch Handtücher bekam man immer mehr als ausreichend und ohne Pfand etc. Beim Hauptgebäude gibt es unten Boutiquen (Pelzmäntel, Schmuck und labellastige Designerklamotten), in denen gelangweilte Verkäuferinnen den ganzen Tag rauchen und schwatzen. Daneben ist eine Billardecke, Tischtennis und Spielautomaten. Die etwas verwitterte Minigolfbahn haben wir bei schlechtem Wetter genutzt. Das Fitnessstudio liegt im grossen Wellnessbereich und ist geräumig, hell und sehr gut ausgestattet. Leider sind die Geräte nicht gut gepflegt, was auch daran liegt, dass man Leute ohne Sportkleidung und in Strassenschuhen dort "trainieren" sieht. Es fehlt an den Ausdauergeräten das übliche Desinfektionsmittel.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gunhild
    Alter:46-50
    Bewertungen:26