MLL Palma Bay Club Resort

Der erste Eindruck war ganz ok für drei Sterne. Dann haben wir an der Rezeption erfahren, dass wir im Gebäude Nubia untergebracht werden. Nach einem kurzen Fußmarsch bergab durch die Straßen von Arenal sind wir am Nubia angekommen, einem von außen zwar frisch gestrichenen Betonbau, von innen jedoch so dermaßen heruntergekommen, dass man es nicht glaubt, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Einbruchsspuren an vielen Zimmertüren, eine Türe ließ sich weder von außen noch von innen verriegeln, dann ging der elektrische Rolladen nicht, zum Keller hin war ständig eine Türe offen, man dachte es springen gleich die Ratten heraus, dann mussten wir das Zimmer tauschen weil für unseren Tresor kein Schlüssel vorhanden war. In diesem Zimmer war dann der Vorhang heruntergerissen, die Verriegelung der Balkontür defekt und die Toilette funktionierte nicht. Nach dreimaliger Reklamation wurde dann nach einem kompletten Tag repariert, sodass wir nicht mehr ins Haupthaus gehen mussten. Der Allgemeinzustand ist unbeschreiblich. Die Möbel sind so verranzt, dass sie definitiv niemand vom Sperrmüll mitnehmen würde. An den Türen und Möbeln fehlt stellenweise das Furnier und der Pressspan ist aufgequollen. Die Bettlaken sind alte Flauschdecken auf die sich niemand freiwillig mit bloßer Haut legt. Die Dusche verfügt über eine Duschvorhang der sich unangenehm anschmiegt. Das Bad ist so winzig, dass eine große Person die Türe offen lassen muss wenn sie auf der Tollette sitzt. Egal wo man hinschaut, überall Flickwerk. Die extreme Hellhörigkeit ist hier noch das geringste aller Probleme, genauso wie die mangelhafte Leistung des Zimmerservices. Diesen heruntergekommenen Kasten als Hotel zu vermarkten ist mehr als dreist. An der Rezeption ist ständig viel Betrieb weil sich dauernd Leute über die Zustände beschweren, zwei Ausraster haben wir erlebt von Leuten die einfach die Nase voll hatten. Wir konnten uns noch zurückhalten weil das Personal hinterm Tresen sehr bemüht ist. Hier stinkt der Fisch am Kopf, ganz klar untaugliches Management! Wir hatten zusätzlich noch das Pech, dass sich unsere Reiseleiterin von Allrounder , Frau A.M., leider nicht für die Missstände interessierte und uns abwimmelte. Das Essen ist grenzwertig, hier sind die Geschmäcker verschieden. Die meisten von uns, eine Gruppe von zehn Leuten, haben es vorgezogen auswärts zu essen.

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