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Klaus (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2004 • 1 Woche • Strand
Hochs und Tiefs
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Gefällige und gepflegte 5*- Hotelanlage, bestehend aus 1 Hauptgebäude, 1 Nebengebäude und 7 reihenhausähnlichen Gebäude-Komplexen (sogenannten Clustern) mit den 476 Zimmern direkt am Roten Meer. Im Hauptgebäude befinden sich die Rezeption und die Piazza mit dem Hauptrestaurant Palavrion, kleinen Geschäften, Konferenzräumen und einer Freifläche mit Bar und kleiner Bühne. Direkt angrenzend liegt das Nebengebäude mit dem Health Club und die 2 Tennisplätze. Die einzelnen Cluster mit 2 - 4 Geschossen sind weitläufig auf dem riesigen, parkähnlich angelegten, Grundstück verteilt. Es stehen 2 Pool- Landschaften und der kleine Pool am Health Club zur Verfügung. Des Weiteren gibt es 2 aufpreispflichtige à la carte- Restaurants (Thai- und Fischspezialitäten), Tauch- Center und Kite- Club. Der ca. 2 km lange, aufgeschüttete, Strand umschließt das Gelände zu 3 Seiten und befindet sich zum Teil am Meer, z.T. an den 2 künstlichen „Seen“ oder an der Hauptlagune auf der Rückseite. Zum „Buddeln“ für Kinder ist er kaum geeignet, da er überwiegend aus Schotter und Erde besteht, mit etwas verdichtetem Sand an der Oberfläche. Im Brandungsbereich ist der künstliche Wall oft aufgerissen und der scharfkantige Schotter liegt frei. Wer gerne badet, wird vom Meer enttäuscht sein, so ähnlich stelle ich mir den Plattensee vor. Es sind gut 200 m Wattwanderung im knöcheltiefen Wasser zurückzulegen um schwimmen zu können. Entweder marschiert man im Pulk vor dem Hauptpool hinaus, oder man müsste über’s Riff laufen. Trotz Verbots kümmert das keinen, entsprechend sieht das Riff auch aus. Die Lagunen sind zum Schwimmen besser geeignet, das Ufer fällt dort steil ab. Da es in El Gouna eigentlich immer windet oder stürmt, ist die Gegend bei Surfern sehr beliebt. Wer nicht gerne von Kite- Surfern überfahren wird, sollte den östlichen Strandabschnitt besser meiden, da diese mit Vorliebe direkt am Ufer herumrasen, eine Absperrung fehlt. Sonnenschirme, Liegen, Auflagen und Handtücher sind an Pool und Strand kostenlos. Die Strandschirme sind allerdings recht durchlässig, haben einen zusätzlichen Windschutz (die Dinger aufzustellen ist gemeingefährlich) und bei den Liegen handelt es sich abschnittsweise nur um primitive Plastikkisten. Die Anzahl der Liegen ist sicher ausreichend. Die Schirme dürften bei Vollbelegung knapp werden, da jeweils für ca. 4-5 Liegen nur 1 Schirm existiert. Dafür sind sie ganz chic mit üppigem Abstand zueinander aufgebaut. Nur was nutzt’s wenn man in der Sonne grillt. Das Publikum war sehr international, zu einem überraschend großen Teil Schweizer, sonst Franzosen, Briten, Deutsche, Italiener, Ägypter, usw. Von den allseits beliebten russischen Gästen war kaum jemand da. Wer im Mövenpick absteigen möchte, sollte sich nach einem Angebot nur mit Frühstück umsehen, und sich das Dinner sparen. In Downtown und an der Marina gibt es genügend preiswerte und bessere Restaurants. Die Nutzung des dine-around ist auf 3-mal begrenzt und die Erstattung für die à la-carte Restaurants zu gering für den HP- Aufpreis. Vielleicht lohnt es sich auch die preiswerteren Hotels genauer anzusehen, denn von jedem Hotel ist man bequem in max. 5 min mit dem shuttleboat am zeytuna- beach.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind wirklich riesig, haben einen Natursteinboden und sind modern, aber spartanisch, eingerichtet. Mehr Stauraum für Kleinkram wäre nicht schlecht. Schön ist der vollwertige Esstisch im Zimmer. Die 2 einzelnen Queensize- Betten sind bequem und lassen sich zusammenschieben. Die Bäder sind ebenfalls sehr großzügig mit großer Dusche und zusätzlichem Schminktisch. Dazu gibt es noch einen großen Balkon / Terrasse, Föhn, Sat-TV mit 3 deutschen Programmen, Minibar. Das Bad ist nicht mehr ganz neuwertig, aber die Sauberkeit o.k., sofern man nicht genau hinsieht. Als Nachteil erweist sich die laute Klimaanlage und die Hellhörigkeit des Zimmers. Jedes Geräusch vor der Zimmertüre dringt ins Zimmer und die Lüftung im Bad funktioniert als Haustelefon. In dieser Kategorie wünsche ich mir auch einen Kühlschrank, in den ich selbst etwas tun kann, und einen Zimmersafe, damit man nicht wegen jeder Kleinigkeit zur Rezeption muß.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Retaurant „Palavrion“ ist die Schwachstelle des Hotels. Das Restaurant ist viel zu klein für die Anzahl der Gäste, daher wird beim Abendessen im 2- Schicht Betrieb abgefüttert. Man muß vorab einen Tisch für 18.30 Uhr oder 20.30 Uhr reservieren. Das kannte ich bisher nur aus frühester Kindheit vom Familienhotel in Rimini. Das Frühstück ist soweit zufriedenstellend, würde mir aber etwas Abwechslung und mehr frisches Obst und Säfte wünschen. Wäre da nicht der Service. Je nach Sitzplatz kann es eine Ewigkeit dauern, bis man Gedeck, Tasse und Kaffee (alles separat von verschiedenen Kellnern und dieser Reihenfolge) erhalten hat. Danach ist es Glücksache nochmals einen stundenlang warmgehaltenen Kaffee oder Tee zu bekommen oder daß der Tellerstapel abgeräumt wird. An der Anzahl des Personals liegt es nicht, würde es nicht wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen agieren. Wie mag das erst aussehen, wenn das Hotel voll ist ? Die Qualität des Dinners ist weit unter jedem Hotel, in dem ich je war, und kann genügt bestenfalls bescheidenen Ansprüchen. Wer damit zufrieden ist, kann getrost auch 3*- Glückshotel buchen. Ganz ehrlich, meine Kantine ist besser. Die warmen Speisen sind bereits um 18.30 Uhr ewig warmgehalten und werden wenig geschmackvoll in großen Edelstahlboxen präsentiert. Es wird nur ausnahmsweise etwas frisch zubereitet. Angeblich gab es jeden Abend einen Themenabend, es war aber kaum zu erkennen welcher. Es gab jeden Tag überwiegend dasselbe, mit nur leichten Nuancen : zähes Fleisch, gummiartige Kartoffeln, pampiger Reis, steinharte Fischstückchen, immer gleich schmeckende Kebaps, verkochte Auberginen, täglich gleiche Nudeln mit Tomatensoße usw, usw. Die unkonventionelle Art zu würzen ist bestimmt auch nicht jedermanns Sache. Bleibt also nur übrig sich auf Vorspeisen und Salate zu stürzen, die sich natürlich auch nicht häufig verändert haben. Wer kein Problem mit den ultrasüßen Nachspeisen (wie überall im Süden) hat, findet eine akzeptable Auswahl. Die Qualitäten des Services sind vom Frühstück hinlänglich bekannt. Die Getränkepreise sind für ägyptische Verhältnisse recht hoch (z.B. Wasser 1,5l 11 LE, Flasche Bier 21 LE), aber man will ja 5* sein. Das Wasser für tagsüber kann man sich downtown für 1,5 LE kaufen.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist, wie eigentlich überall in Ägypten, sehr freundlich und bemüht. Nur, richtig funktionieren tut’s nicht immer. Ob die Koffer vergessen wurden, der Zimmerschlüssel unauffindbar ist oder man ewig wartet um an das Schließfach zu kommen, etwas Geduld ist von Vorteil. Im Restaurant ist’s aber nur noch schwer zu ertragen (siehe Gastronomie). Die Verständigung erfolgt in aller Regel auf Englisch. Deutschkenntnisse sind teilweise vorhanden, wer Wert darauf legt, sollte aber nach Mallorca.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Mövenpick ist außer dem ehemaligen LTI Paradiso (heute Club Med) das einzige Hotel, das direkt am Meer liegt. Die übrigen Hotels liegen entweder entlang der künstlichen Lagunenlandschaft, an der neuen Marina oder im Ortszentrum von El Gouna. Downtown ist wie alles in El Gouna am Reißbrett entstanden, bietet u.a. einige kleine Geschäfte, Bars und Restaurants und ist hübsch anzusehen. Allerdings hat es mit Ägypten herzlich wenig zu tun, man kommt sich ein bisschen vor wie in Disneyland. Leider war es Mitte Mai fast wie ausgestorben. Mit dem Shuttlebus ist Downtown in 3 min zu erreichen. Zusammen mit dem Shuttleboat kostet die Wochenkarte 10 LE (ca. 1,35 €) und man kann damit auch die Marina, die öffentlichen Strände und die anderen Hotels erreichen. Ins 30 km entfernte Hurghada fährt regelmäßig ein Linienbus.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wer Unterhaltung sucht, ist hier falsch, die Gäste kommen wohl vornehmlich zum Relaxen. Tagsüber gibt es etwas Beach-Volleyball und Ähnliches, abends seichtes Programm wie Bingo und an 4 Tagen die Woche Live- Musik mit Alleinunterhalter. Abends ist Downtown mehr geboten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:36-40
    Bewertungen:3