Mokinba Hotels King

Das Hotel hat verdiente vier Sterne, und ist ein „normales“ Stadthaus mit sechs Stockwerken. Der einheitliche Stil zieht sich durch das ganze Hotel: Hohe Räume, verschnörkeltes Interieur, altmodisch verspielte Möbel und einen kleinen Balkon, auf dem man zwar stehen aber nicht sitzen kann. Pro Stockwerk gibt es ungefähr sieben Zimmer, erreichbar über zwei winzig kleine Lifte. Gebucht hatten wir nur Übernachtung & Frühstück. Das Preis-Leistungsverhältnis dieses Hotels ist mehr als angemessen. Gerade für Leute, die in wenig Zeit sehr viel von Mailand sehen wollen, gibt es fast nichts „zentraleres“. Die Mokinba-Kette, zu der dieses Haus gehört, unterhält noch zwei andere Hotels weiter ausserhalb von Mailand. Vielleicht lässt sich hier der eine oder andere Euro sparen, für Leute die gerne Tram fahren. Ausflugsziele in nächster Nähe sind der Mailänder Dom, die Scala, die Galleria Vittorio Emanuele II, das Castello Sforzesco und die Kirche Santa Maria della Grazia, in der Da Vincis „Letzes Abendmahl“ hängt. Besichtungen sollten mehrere Monate im Voraus gebucht werden! In unserem Fall waren alle Touren der nächsten 27 Tage ausgebucht und nur in Gruppen möglich. Beste Reisezeit gibt es eigentlich nicht, zu jeder Jahreszeit lassen sich die Sehenswürdigkeiten gut besichtigen. Italienisches Eis schmeckt aber wahrscheinlich im Sommer am Besten, obwohl wir im November noch knappe 20°C, blauen Himmel und sehr viel Sonnenschein hatten.

Wir waren im geräumigen Superior-Zimmer im vierten Stock mit Balkon untergebracht. Das Zimmer bestand aus dem Schlafraum mit Bett, großen Schrank, Minibar, Schreibtisch und Sessel. Das Bad bestand aus Bidet, Toilette, einem Waschbecken und mittelgroßen Dusche, die leider nur die Zustände „sehr kalt“ und „verdammt heiß“ kannte. Da half nur „schnell hin- und herschalten“. Das Bett war minimal zu kurz. Leute über 1, 85 sollten ihre Füße einziehen. Der übliche Schnickschnack wie Fernseher und Klimaanlage war natürlich vorhanden. Das Fenster war zwar schallgedämmt, jedoch hörte man die Trambahn, die Polizei und die (sportlich übermotivieren italinischen) Autos sehr deutlich. Allerdings würde es mich wundern, wenn man das in einem Stadthotel anders lösen könnte. Deutsche Steckdosen sind vorhanden, man braucht keinen Adapter.

Es gibt einen Speisesaal im Keller des Hotels. Dieser ist jedoch groß und geräumig und wirkt keineswegs wie ein Keller-Abstellraum. Das Frühstücksbuffet war riesig und für jeden Geschmack war etwas dabei: Von frischen Brötchen, Wurst & Käse, süße Croissants, Kuchen, Corn-Flakes, Obst, Eiern, Joghurt bis frisch gepressten Säften war alles dabei was das Touristen-Herz begehrt. Ein Frühstück kann man sich wohl auch aufs Zimmer liefern lassen, dies kostet aber wahrscheinlich extra.

Das Personal war immer freundlich und ruft gerne ein Taxi. Restaurantempfehlungen gibt es ebenfalls. Mit Englisch kommt man wunderbar weiter, Deutsch haben wir nicht ausprobiert. Der Check-In war problemlos und schnell, das Zimmer war ab etwa 11 Uhr für uns bezugsfertig. Unser Gepäck konnten wir problemlos sowohl bei An- als auch bei Abreise „parken“ und bei Bedarf dann abholen. In unserem Fall haben wir ihn fast einen ganzen Tag dort stehen gelassen.

Das Hotel liegt derart zentral in Mailand, dass man vom Balkon aus die Spitze des Doms sehen kann. Von allen wichtigen Sehenswürdigkeiten (Dom, Galleria Vittorio Emanuele II, Scala, …) und vom Hauptbahnhof Cadorno sind es wenige Minuten zu Fuß. Eine Fahrt mit der Tram ist zwar möglich (die Haltestelle befindet sich direkt vor dem Hotel), aber eigentlich überflüssig. Der Transfer vom Flughafen Malpensa dauert mit dem Malpensa-Express vom Hauptbahnhof etwa 40 Minuten + 5 Minuten Fußweg. Einen hoteleigenen Shuttleservice gibt es zwar auch, dieser ist mit angeblichen 75€ aber unserer Meinung nach überteuert.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife