- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSehr schlecht
Tag 1, 18:00 Uhr: Ankunft im Hotel. Nach dem Check-In bekamen wir keine Schlüssel, sondern sollten erst 30 Minuten warten, bis „der Chef“ angeblich „die Zimmer kontrolliert hat“. Wir nahmen zum Überbrücken der Wartezeit ein Getränk an der ekelig mit Fliegen übersäten, klebenden Poolbar. Nach Ablauf der 30 Minuten mussten wir weitere 30 Minuten warten. Um 19:00 Uhr konnten wir dann unser (gewöhnlich ab 12:00 Uhr bezahltes!) Zimmer beziehen. Leider konnten wir, dort angelangt, weder das TV noch die Klimaanlage in Betrieb nehmen, denn dazu benötigt man jeweils eine Fernbedienung, die man für je 10 Euro Kaution an der Rezeption bekommt, wie man uns später mitteilte. Also erneuter Gang zur Rezeption zur Beschaffung der erforderlichen Fernbedienungen. Der zeitgleiche Versuch, die mitgebrachten Kleidungsstücke im Zimmer unterzubringen, missglückte leider aufgrund mangelnden Stauraumes. Weder gab es Schublagen noch andere Fächer für Kleinmaterial. Die beiden Kleiderschränke waren natürlich nicht beleuchtet, wurden aber auch von der üblichen Raumbeleuchtung nicht mit Licht versehen. Wir räumten unseren Kram mithilfe einer Handy-Taschenlampe ein, den Rest lagerten wir auf dem Fußboden und auf einem Schreibtisch. Handtuchhalter sind auf dem Festland Tunesiens offensichtlich noch nicht erfunden. Auf Djerba sind derartige Dinge in allen uns bekannten Hotels hingegen Standard. Wir hängten die vorhandenen Handtücher somit stattdessen über den fest montierten Haartrockner, die fehlenden Handtücher bestellten wir telefonisch bei der Rezeption nach, wie auch die fehlende Bettwäsche des Kinderbettes. Gläser gibt es leider keine im Zimmer, der Kühlschrank ist leer und einen Aschenbecher haben wir uns am Poolrestaurant für die ungeflieste Zimmerterrasse besorgt. Tag 1, 19:20 Uhr: Die Klimaanlage ist defekt. Wir meldeten es sowohl telefonisch als auch später persönlich bei der Rezeption. Man forderte uns auf, zunächst essen zu gehen, danach würde jemand in unserer Anwesenheit die Reparatur vornehmen. Tag 1, 19:30 Uhr: Abendessen. Die wenigen, noch freien Tische waren völlig verschmutzt, Tausende von Fliegen und später auch Mücken im nicht klimatisierten, außen liegenden Restaurant. Wir mussten uns selbst einen Tisch frei machen und reinigen. Die Salate waren zerfleddert, die Pommes matschig und das restliche Essen sah auch nicht einladend aus. Teilweise werden die Speisen direkt vom Herd entgegen genommen, was zur Folge hat, dass auch dieser kleine, nicht klimatisierte Raum mit unglaublichen Temperaturen aufwartet, ganz zu schweigen von stark belästigenden Kochdünsten. Nach der Beschaffung der Nahrung setzten wir uns an den vorbereiteten Tisch, hatten aber zwischenzeitlich noch immer kein Besteck vom verständigten Kellner bekommen, sodass wir uns selbst auf die Suche machen mussten. Als dann endlich Besteck, das ein anderer Kellner mit einem schmutzigen Tischtuch heimlich, aber nicht heimlich genug, kurzfristig gereinigt hatte, beschafft war, war dem wartenden Essen bereits jegliche Temperatur entschwunden - es war eiskalt und somit ungenießbar. Wir sättigten uns am Nachtisch, aber auch die Beschaffung von Dessertlöffeln ließ uns wieder warten. Tag 1, 20:00 Uhr: Meldung an der Rezeption, dass wir nun im Zimmer seien und den Handwerker empfangen könnten. Tag 1, 20:30 Uhr: Die Klimaanlage ist noch immer defekt. Vorsprechen an der Rezeption, wir sollten 15 Minuten auf den Service warten. Tag 1, 21:10 Uhr: Es erfolgte ein wiederholter Anruf bei der Rezeption mit dem Ergebnis, dass wir weitere 15 Minuten warten sollten. Tag 1, 21:35 Uhr: Erneuter Anruf bei der Rezeption, „Es kommt gleich jemand“ war die Antwort. Tag 1, 22:00 Uhr: Die Klimaanlage wird unter deutlich vernehmbarem Verströmen von bekanntermaßen umweltgefährdendem Kältemittel halbwegs wirksam instandgesetzt. Der komplette Abend war für die halbherzige Reparatur somit nun draufgegangen, die Raumtemperatur sank dadurch nun von 29°C auf 27°C. Tag 2, 09:30 Uhr: Frühstück. Der Koch fertigte ein unglaublich unansehnliches Omelette auf seinem völlig verunreinigten Herd. Tausend Fliegen beobachteten ihn dabei und legten währenddessen schon mal auf ekligste Art und Weise ihre nächste Brut in den Aufschnitt. Kaffee gab es nicht, denn es waren keine Tassen mehr da. Kaltgetränke waren auch nicht verfügbar, denn es waren keine der üblicherweise verschmierten Gläser mehr vorhanden. Der Aufschnitt rollte sich wohlig im Sonnenlicht, während der Käse sich goldgelb verfärbte. Tag 2, 10:20 Uhr: Wir wollten Strandhandtücher an der Rezeption besorgen. Diese gäbe es ab 10:00 Uhr, teilte man uns am Vortag mit und dies stand auch auf einem Schild dort so geschrieben. Wir sollten 30 Minuten warten… Tag 2, 11:00 Uhr: Wir bekamen unsere Handtücher und gingen zum Pool. Ein roter, handelsüblicher Tauchring unserer Tochter war plötzlich unauffindbar, weil das Poolwasser derartig verschmutzt war, dass man ihn von der Oberfläche aus in nur 1m Tiefe nicht erkennen konnte! Tag 2, 16:30 Uhr: Nutzung der zimmereigenen Toilette. Die Toilette machte bereits eingangs nicht den Anschein, mit größeren Aufgaben vertraut zu sein. Dies bestätigte sich nun damit, dass sie nicht in der Lage war, ihren Inhalt im Rohr zu versenken, sondern diesen zunächst aufspülte um ihn dann durch den Toilettenfuß im Raum zu verteilen. Anruf bei der Rezeption: Man teilte mir mit, dass ich 15 Minuten auf den „Maintenance“ warten sollte. Tag 2, 17:00 Uhr: Erneuter Anruf bei der Rezeption. Tag 2, 17:30 Uhr: Monsieur „Maintenance“ kam mit einem Pümpel, sah, aber siegte nicht, sondern entschwand mit den Worten „Cinq minutes, Monsieur, excuser moi“. Tag 2, 18:15 Uhr: Es ist bislang noch niemand erschienen, das Bad steht ca. 5mm hoch unter Wasser bzw. Kot und meine vom Strand eingetroffene Familie möchte duschen, um gleich zum Beginn des Abendessens antreten zu können, in der Hoffnung, durch früheres Erscheinen einen besseren Service und etwas bessere Qualität als am Vortag genießen zu können. Tag 2, 18:20 Uhr: Meine Gemahlin schlug in der Rezeption ein, um ihren Unmut zu verkünden. Resultat: Man versprach ihr sofortige Abhilfe. Gut, dass die Reinigung des Zimmers bislang noch nicht erfolgt war, denn sie müsste ansonsten wiederholt werden. Zu diesem Zeitpunkt waren wir aber nicht der Hoffnung, dass diese auch nur ein einziges Mal heute stattfinden würde, obwohl den ganzen Tag ein Schild mit der Aufschrift „Please make up my room!“ an der Tür hing. (Aber welche tunesische Reinigungskraft kann schon Englisch?!) Tag 2, 18:30 Uhr: Meine Frau bewegt sich erneut beschwingten Schrittes zur Rezeption, verweist auf unsere Wartezeit und das Vorhandensein von Scheiße auf dem Fußboden. Tag 2, 18:50 Uhr: Anruf und Beschwerde bei der ITS-Service-Hotline. Wir teilten der Dame am Telefon mit, dass wir kein neues Zimmer, sondern nur eine reparierte Toilette haben möchten, da wir nicht wüssten, was uns in einem neuen Zimmer wieder erwarten würde. Am liebsten hätten wir aber gerne einen sofortigen Rückflug! Tag 2, 19:00 Uhr: Erneute persönliche Beschwerde bei der Rezeption. Tag 2, 19:10 Uhr: Eine Reinigungskraft kommt mit dem Chef der Rezeption und einem Klempner, der am Tag zuvor den Klimatechniker verkörperte. Sie betätigen, unsere Vorwarnungen sträflich missachtend, die Spültaste und verschlimmbessern die Situation erwartungsgemäß. Der Boden wird kurz gewischt, danach verschwanden alle wieder. Die Reinigungskraft hat es tatsächlich geschafft, mit nur einem einzigen Wisch-Mob das gesamte Zimmer, inkl. der Türgriffe, der Badewanne und des Waschbeckens von Exkrementen zu „reinigen“, ohne dieses Ding auch nur ein einziges Mal auszuspülen! Tag 2, 19:15: Der Klotechniker ist wieder da und testet erneut, wie weit das Wasser in den Raum fließt, wenn man nochmals die Spültaste betätigt. Relativ gering überrascht sind wir von dem Ergebnis der erneuten Flutung unseres Bades. Die Reinigungskraft wird erneut benötigt, kommt aber leider nicht mehr. Tag 2, 19:20 Uhr: Alle „Handwerker“ sind wieder verschwunden. Wir konnten noch immer nicht duschen, das Abendessen rückt in immer weitere Ferne und verlassen können wir unser Zimmer auch nicht, da die Handwerker nur in unserer Anwesenheit hinein dürfen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass wir ein Etappenessen prinzipiell ausschließen. Das fehlte uns noch in unserem Familienurlaub… Tag 2, 20:00 Uhr: Der Mann kommt offenbar nicht mehr zurück, wir gehen essen, bevor wir überhaupt nichts mehr bekommen, natürlich nicht ohne dies an der Rezeption zu melden. Im Restaurant eingetroffen, gab es wieder nur verunreinigte Tische. Zwei getrennt voneinander aufgeforderte Kellner sahen sich nicht in der Lage, in wirklich angemessener Zeit einen Tisch herzurichten. Nach einer extrem heftigen Beschwerde gegenüber beiden Oberkellnern wurde es aber dann zügig erledigt. Man bat uns, das Personal künftig auf derartige Dinge aufmerksam zu machen. Wir lehnten dies jedoch ab, denn korrekt ausgebildetes Personal muss in der Lage sein, Mängel selbständig zu erkennen und nicht darauf vertrauen, erst vom Gast darauf hingewiesen zu werden. Tag 2, 21:00 Uhr: Wir fanden den Techniker bei der Reparatur einer Klimaanlage am Hauptgebäude vor. Er bat uns, 15 Minuten zu warten, bis er käme, um seine Reparatur bei uns fortzusetzen. Tag 2, 21:30 Uhr: Er erschien, verunzierte weiter vehement das gesamte Zimmer mit braunen, exkrementellen Fuß- und Handabdrücken und meldete dann um Tag 2, 22:30 Uhr: , dass wir uns bis zum nächsten Tag mit der Reparatur der Toilette gedulden müssten, da er erst mit seinem Chef sprechen müsse. Unsere Bedürfnisse müssten wir während der Nacht dann halt außerhalb vornehmen, wobei er ernsthaft auf die Palmen verwies. Nach einer entsprechend heftigen Reaktion meinerseits wurde uns ein neues Zimmer zugewiesen, Zimmer 504. Meine Frau rettete aus dem mittlerweile ca. 25mm hoch (!) überschwemmten Bad unsere Habseligkeiten, warf ihre gerade erst vor der Reise erworbenen Schuhe unverzüglich in den Müll und wir verlagerten unsere persönlichen Dinge ins neue Zimmer. Auf die Unterstützung durch einen hilflosen Mitarbeiter verzichteten wir großzügig, um nicht noch weitere Gegenstände und Kleidung zu kontaminieren. Dort angelangt, fehlten die Handtücher, ein Kopfkissen, das Telefon war defekt und der Strom fiel gleich zwei Mal aus, ohne von uns großartig in Anspruch genommen worden zu sein. Nach 4-maligem Vorsprechen an der Rezeption wurde dann zum Schluss das Kissen um Tag 3, 00:30 Uhr: geliefert. Einen Papierkorb und kleine Handtücher hatten wir noch immer nicht. Die Stromversorgung haben wir am außen liegenden, für alle Kinder frei zugänglichen Sicherungskasten selber wieder hergestellt. Tag 3, 16:30: Wir haben noch immer kein Telefon, keinen Papierkorb und keine weiteren Handtücher. Im Restaurant war man bereits zum Frühstück sehr zuvorkommend und richtete uns beim Eintreffen eilig einen Tisch ein, mit allem was dazu gehört. Das Mittagsessen gestaltete sich ähnlich. Es wurden freundliche Small-Talks gehalten um uns eine bevorzugte Behandlung vorzutäuschen und das Restaurant funktionierte nun halbwegs. Tag 3, 19:00 Uhr: Jetzt hängt die Toilettenspülung. Wir lassen das Wasser dauerhaft laufen, da wir nicht geneigt sind, schon wieder Stundenlang für die Reparatur anwesend sein zu müssen. Handtücher, Telefon und Papierkorb fehlen noch immer. Wir gehen zum Abendessen. Nach 20 Minuten Aufenthalt im Restaurant wird der Angriff der Mücken dermaßen akut, das 75% aller Gäste panikartig die Lokalität räumen und auf den Rest ihres Essens verzichten. Dieser Vorfall kann natürlich niemandem zur Last gelegt werden. Das lokal angebotene Mückenabwehrspray wird aber innerhalb von Minuten zum Bestseller. Tag 3, 20:00 Uhr: Ich habe die Toilettenspülung selbst instandgesetzt, wir begeben uns zur Rezeption, um vergeblich an die Handtücher, den Papierkorb und das Telefon zu erinnern. Tag 4, 09:00 Uhr: Noch lange 11 Tage müssen wir überstehen. Der Tag beginnt mit einer erneuten Erinnerung des Rezeptions-Chefs an nur 3 Dinge, nämlich mal wieder an Handtücher, den Papierkorb und die Telefon-Reparatur. Jetzt aber schnell zum Frühstück, bevor die Fliegen wieder alles verunreinigt haben. Tag 4, 18:00 Uhr: Im Eingangsbereich unseres Appartements fanden wir einen Eimer, den wir zum Mülleimer rekrutierten. Eine anfängliche Freude über ein weiteres Handtuch wurde schnell getrübt, als sich herausstellte, dass es sich nur um einen Duschvorleger handelte, den man uns hinzu gehängt hatte. Tag 4, 18:30 Uhr: Stromausfall, auch in nachbarlichen Appartements. Auf die inkompetente Hilfe der Hausmeister verzichtend, nahm ich als ausgebildete Elektro-Fachkraft den Wohnblock, unbürokratisch, kurzfristig selbst wieder in Betrieb. Tag 5, 09:00 Uhr: Erinnerung der Rezeption an die fehlenden Handtücher und die Reparatur des Telefons. Tag 5, 17:00 Uhr: Die Reinigungskraft hat die schmutzigen, auf dem Boden liegenden Handtücher, vermutlich zum Trocknen, auf unserer Terrasse über die Stühle gehängt. Ein weiteres Handtuch fehlt (neben dem Duschvorleger) nun gänzlich. Tag 5, 19:00 Uhr: Wir werden im Restaurant ausschließlich und bevorzugt vom Oberkellner bedient. Leider musste aber auch er heute verzweifelt feststellen, mit welchen Mitarbeitern er es zu tun hat, denn er bekam noch nicht einmal Gläser für uns, geschweige denn ein Getränk. Er ist jedoch "stets bemüht" - wie man so schön sagt, für einen ordnungsgemäßen Service zu sorgen und hat mittlerweile auch zu seinem Leidwesen erkannt, dass in diesem Hotel einiges im Argen liegt. Leider vergaß er unsere Servietten, aber unter Berücksichtigung seiner Bemühungen verziehen wir ihm das gerne und beschafften uns die Servietten selbst. Dieser Mann ist wirklich der Einzige im Hotel, der sich für das Wohl des Gastes (zumindest vorgegebener Maßen) interessiert. Tag 5, 21:00 Uhr: Als ich mich erneut, diesmal beim Hotelmanager, beschwere, antwortet man mir, dass die Handtücher bei ihm im Nebenraum lägen. Man wollte sie uns bringen, aber es hätte keiner geöffnet!!! Ich klärte die Hotelführung darüber auf, dass wir nicht gewillt sind, weder für das in Empfang nehmen von Verbrauchsmaterial, noch für die Abarbeitung der Mängel den restlichen Zwangsaufenthalt im Zimmer verbringen zu müssen. Die Reinigungskraft kommt schließlich auch in unserer Abwesenheit ins Zimmer. Man wies einen Kollegen an, die drei kleinen Handtücher aus dem Nebenraum zu holen und in unser Zimmer zu bringen. Er kam mit drei großen und drei kleinen Handtüchern, wovon ich ihm die drei, seit 5 Tagen fehlenden, Kleinen entriss und sie selber ins Zimmer brachte. Wer weiß, wo er sie sonst hingebracht hätte. Die Reparatur des Telefons versprach man uns für Morgen. Wir sind gespannt… Tag 6, 09:00 Uhr: Die Putzfrau holte gerade alle (!) unserer Handtücher ab, obwohl sie erst seit 12 Stunden in Gebrauch sind und obwohl sie in anderen Zimmern, selbst wenn sie bereits zum Austausch mehrmals auf dem Boden gelegen haben, einfach wieder aufgehängt wurden. Tag 6, 17:00 Uhr: Die Handtücher sind noch immer nicht zurück. Ein absolutes Unding, denn in ordentlichen Hotels werden die Tücher 1:1 getauscht und nicht abgeholt und Stunden später nach der Reinigung zurückgegeben. Offensichtlich ist das Hotel noch nicht einmal in der Lage, sich eine 2. Garnitur zuzulegen. Ein Duschen vor der mittäglichen Ruhepause im Zimmer ist in diesem Hotel somit nicht möglich. Der Hotelmanager, der sich die Reparatur des Telefons am Vorabend nicht aufschreiben, sondern im Kopf behalten wollte, hat erwartungsgemäß versagt. Mal sehen, ob wir nach der Quad-Tour Handtücher vorfinden werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Tag 6, 20:30 Uhr: Wir sind zurück von der Quad-Tour und sehen lieber gar nicht nach, ob wir Handtücher bekommen haben, sondern gehen völlig verschmutzt zum Abendessen, vielleicht schreckt es ja die Fliegen ab. Tag 6, 21:00 Uhr: Nach einem furchtbaren Wutanfall an der Rezeption und lautstarker Information aller Hotelgäste über die misslichen Umstände, bemühte der Chef der Rezeption zu seiner Sicherheit einen Mann der Security, brachte uns anschließend persönlich neue Handtücher (2 Große und 1 Kleines) ins Zimmer und gab uns sein privates Telefon! Er versicherte uns, am Folgetag persönlich die noch restlichen Tücher zu bringen. Es ist traurig, dass man hier nur auf die Contenance-freie Methode bekommt, wofür man viel zu teuer bezahlt hat. Selbst hoteleigene Mitarbeiter lassen kopfschüttelnd Äußerungen gegenüber den Gästen fallen wie „Hier arbeiten alle Mitarbeiter nur gegeneinander“, „Ich verstehe so etwas selber nicht“ oder „Vielleicht komme ich Morgen nicht mehr hier her“. Eine weitere Beobachtung: Der Bar-Chef verweigert doch tatsächlich die Arbeit mit der Begründung, dass er nur für das Aufpassen bezahlt würde, obwohl eine lange Menschenschlange an der Bar (mit nur einem Barkeeper) steht und bedient werden möchte. So etwas gibt es in richtigen Hotels nicht. In korrekt geführten Hotels stinken auch die Getränkebecher der Kinder weder nach Pernot oder anderen alkoholischen Getränken, noch nach gammeligen Spültüchern. Tag 7, 17:40 Uhr: Der Hebel der Duscharmatur hat sich gelöst und lässt sich nicht mehr befestigen. Notdürftig können wir das Wasser abstellen. Mal sehen, in welches neue Abenteuer wir nun geraten. Nebenbei sei erwähnt, dass wir natürlich keine weiteren Handtücher von Rezeptionschef bekommen haben, obwohl er sie uns hoch und heilig unter Tränen in den Augen, da er jeden Tag von 08:00 – 23:00 Uhr zu arbeiten habe, versprochen hatte. Tag 7, 21:00 Uhr: Die Duscharmatur ist repariert, es gibt einen Allah! Tag 8, 10:00 Uhr: Die Vertretung der ITS-Reiseleitung nimmt unsere ersten Beschwerden vor Ort entgegen und bekommt Selbige darüber hinaus per Mail zugesandt. Sie will sie in ihrem Büro ausdrucken, um sie am Folgetag an ein Beschwerdeformular zu heften. Sie bietet uns zur Entschädigung einen Ausflug an, dessen Annahme wir dankend ablehnen. Unsere Anwälte würden uns sicherlich stundenlang klatschen, wenn wir auf solche Vorgehensweisen hereinfielen. Tag 8, 16:00 Uhr: Nach einem halbstündigen Aufenthalt im Pool muss ich diesen Aufgrund von akutem Juckreiz verlassen. Eine Stunde später begann die vorgenommene Duschtherapie zu wirken und der Juckreiz verschwand wieder. Nun ist uns klar, woher Frau und Tochter den seltsamen Hautausschlag am ganzen Körper haben. Tag 9, 18:30 Uhr: Nach 75 minütiger Verspätung trifft endlich die ITS-Reiseleitung in Person von Frau Elke Zaddem ein. Die extrem in diesem Hotel in Anspruch genommene Dame hat zwar rechtzeitig die Rezeption telefonisch über ihre Verspätung informiert, leider hat das Inkompetenz-Zentrum diese Information aber erwartungsgemäß für sich behalten – mit der späteren Begründung: Es hätte ja niemand nachgefragt. Ein fähiger Rezeptionist hätte sicherlich einfach nur einen Zettel an die ITS-Pinnwand gehängt und alle Probleme wären von vorne herein beseitigt gewesen. Wieder einmal 75 Minuten Leben verschwendet. Leider hat Frau Zaddem die erhaltene Mail nicht ausgedruckt, sondern bestätigte unsere Beschwerden mit wenigen Stichpunkten auf dem Standardformular (siehe Anhang), bevor sie sich der restlichen Menschentraube zuwandte. Tag 10, 09:30 Uhr: Nach 2 Tagen Enthaltsamkeit vom Pool hat unsere Tochter den Hautausschlag wieder auskuriert. Beim Frühstück bestellte ich ein Omelett und zwei Spiegeleier. Ich bekam jedoch nur ein Omelett. Freundlich wies ich auf die fehlenden beiden Spiegeleier hin, daraufhin bekam ich ein Spiegelei! Schon nach der zweiten Rüge sah der Koch aber dann ein, dass er mit diesem einfachen Job deutlich überfordert war und lieferte das fehlende, zweite Spiegelei, zum Leidwesen des Mannes hinter mir, für den das Spiegelei offensichtlich gedacht war, endlich nach. Tag 10, 15:00 Uhr: Das Oberbett ist verschwunden. Völlig nackt auf dem Bett liegend, bekomme ich es eine Stunde später von der hemmungslosen Putzfrau in die Hände gedrückt. Das ist nun das 6. Mal dass sie einfach unangekündigt in unser Zimmer platzt. Tag 11, 18:30 Uhr: Der Wasseranschluss des Waschbeckens ist undicht. Dauerhaft tropft es auf den Boden und ergibt eine große Pfütze entlang der Wand. Wir fragen uns schon seit Tagen, wo das Wasser herkommt. Es ist uns aber scheißegal, denn von uns aus kann die Bruchbude hinter uns zusammenstürzen, wir würden sogar darum bitten. Tag 12, 16:00 Uhr: Es geistert plötzlich ein sogenannter Personal-Trainer der Rewe-Touristik herum, der das Personal regelmäßig zusammenstaucht und vielerlei Änderungen veranlasst. Er erklärt ihnen, wie Bier gezapft werden muss, wie Böden auszusehen haben, welche gammeligen Dinge nicht auf das Buffet gehören und tausend andere Dinge. Schade, dass die Fliegen aufgrund des starken Windes gerade nicht präsent sind. Warum war dieser Mensch nicht schon vor 12 Tagen hier? Auf einmal grüßt das Personal sogar. Mal sehen, ob sich nun auch die Anzahl der Liegen ändern wird, damit man nicht mehr bis spätestens 6:30 Uhr (!) seine Liegen reserviert haben muss, um den Tag nicht im Stehen zu verbringen. Einfache Rechnung: 350 Gäste -> ~350 Sitzgelegenheiten. Ich hasse Liegen-Reservierer, aber im Calimera ist diese Vorgehensweise von existentieller Bedeutung. Die allgemein gedrückte Stimmung hat sich hingegen mittlerweile auf unsere Beziehung ausgebreitet. Zum allerersten Mal seit 10 Jahren herrscht, dank Calimera, nun seit mehreren Tagen eine gedrückte Gewitterstimmung in der Familie. Noch 38 Stunden, dann können wir uns von diesem beschissensten „Urlaub“, den wir je erlebt haben und den wir je erleben werden, erholen. Tag 14, 06:00 Uhr: Das war kein Urlaub, sondern ein Zwangsaufenthalt. Gut, dass wir zu Hause noch eine Woche Urlaub haben, die werden wir brauchen. Nie mehr Calimera – egal wo auf diesem Erdball! Wir haben uns ein ganzes Jahr auf diesen Urlaub gefreut und was haben wir nun? Wir sind absolut urlaubsreif, fertig und am Boden zerstört, dank ITS / Rewe-Touristik und vor allem Club Calimera! Nach dem Zwangsaufenthalt: Zuhause haben wir sofort Klage gegen Rewe-Touristik eingereicht, aber unser Anwalt teilte uns kurze Zeit später mit, dass wir diese besser fallen lassen sollten, da das zuständige Amtsgericht in Köln gerne zugunsten der Gegenpartei entscheidet. Somit haben wir uns mit einer Erstattung in Höhe von 300 Euro durch die Firma Rewe abfinden müssen, was unseren Schaden bei weitem nicht abdeckt.
- ZimmergrößeSehr schlecht
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr schlecht
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesSehr schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |