- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel verfügt über rund 220 Zimmer. Von der Rezeption aus gesehen links sind reichlich Bungalows vorhanden, auf der rechten Seite sind zweistöckige Zimmerreihen. Meist überaltert, die Renovierung ist noch Thema, jedoch war es ruhig. Mit der Sauberkeit hatten wir gar kein Problem. Unsere Reinigungskraft kam sechs Mal die Woche, alle zwei Tage wurden die Betten neu bezogen, alle zwei Tage gewischt. Bei Bedarf auch häufiger, bei uns aber nicht nötig ;-) Wir haben All-Inklusive gebucht, hier gab es sogar (ganz untypisch) Getränke rund um die Uhr. Das Hotel hat aber noch lange keinen Calimera-Standard, die typischen Themenabende gab es nicht. Die Shows waren etwas mau (kein Wunder bei so wenig Anis, von denen auch ständig 1/3 in Urlaub war). Die Gäste sind überwiegend deutschsprachig, allerdings bekam man auch einige Russen und Briten zu Gesicht. Alterstechnisch war von 0-88 alles vertreten. Das Hotel wurde vor Begehung durch Rewe-Touristik, welche die Calimera-Rechte hat, übernommen. So sieht es auch aus. Erst vor Kurzem wechselte der Manager aus dem Vorzeige-Calimera Hurghada zum Rosa Rivage, der Standard bessert sich jetzt nach und nach. Nehmen Sie sich Servietten beim Essen mit. Am Pool fehlt ständig Papier an den Toiletten, da können Sie sie brauchen. Unterhalten Sie sich mit den Bediensteten. Diese können oft besser deutsch als die Animateure und können Ihnen interessante Tipps geben. Nachmittags wird ab und an der Mäuse-Turm geöffnet. Von oben aus gibts schöne Fotos. Öfter mal reinschauen, was hier so geschrieben wird. Wenn der Calimera-Standard eingefahren wird, wäre es gut. Preis-Leistung war ok, wir hatten einen Schnappchenurlaub.
Zwischen toll und gemeingefährlich. Wir hatten als Stammgäste reserviert und erhielten zu zweit ein Familienzimmer. Über Platzprobleme konnten wir daher nicht klagen. Das Bett war groß und gemütlich, wir hatten eine Klima- und eine Stereoanlage, daran gedacht, gleich beim Einchecken nach den passenden Fernbedienungen zu fragen (gab es auch nicht für jeden, ohne funktioniert beides aber nicht), Das Bad war ausreichend groß und sauber, aber... Die Schrankwand hatte Griffe, welche innen ca. fünf Zentimeter rausragten und sehr scharfkantig waren. Brachte mir eine nette Schnittwunde ein, welche erst jetzt, knapp einen Monat später, abgeheilt ist. Dafür fehlte im Bad an der Duschtür der Griff. Beim Zuziehen der Duschtür am oberen Rand gab es dann einen netten Knall (verursacht durch eine Überspannung durch eine schlecht montierte Halterung), so dass man sich immer fragte, ob man gleich unbekleidet und barfuß in einem Scherbenberg steht. Landestypisch gab es einen Wasserschlauch im Bad, um dieses einfach reinigen zu können. Leider befand sich der Anschluss jedoch gleich an der Kloschüssel, so dass eine "bequeme Sitzung" ausgeschlossen war, da man halb auf dem Anschluss sitzt, wenn der verlängerte Rücken minimal breiter als die Schüssel ist. Keine clevere Lösung. An der Armatur ging ohne Not die Plakette mit der Kennzeichnung des Heißwasserhahns ab (ok, Griff noch dran). Sah nicht schön aus, war aber funktionsfähig. Die Dusche lief nicht ab, so dass es sehr unangenehm roch. Eine Beschwerde an der Rezeption sorgte aber umgehend für Abhilfe. Insgesamt waren die Bungalows, soweit wir sie gesehen haben, überaltet. Eine Minibar war nicht vorhanden, jedoch ein Safe, eine Terasse (Möbel ergaunere man sich bei ungenutzten Zimmern), Telefon. Wobei das Nach-Hause-Telefonieren über die Rezeption läuft. Sehr teuer.
Es gab jeden Tag eine Art Gulasch, mal aus Rind, mal aus Schwein, aber immer mit brauner Soße. Dazu sehr frische Pommes aus Kartoffeln mit Haut, allerdings in altem Fett gebraten, in welchem auch der Fisch gebraten wurde, so dass wir uns einmal hieran den Magen verdarben. Ansonsten Thunfisch, Pute, Hähnchen, Fisch (meist mit Kopf und Gräten), ab und an mal Schwein, einmal sogar Shrimps. Alles wechselte: einmal gab es die Dinge vom Feuergrill, einmal von der Grillplatte, aus dem Ofen oder gekocht und eine Ecke mit wechselnden tunesischen Gerichten (meist Couscous). An der Insel im Terassenbereich sollte man sich erkundigen, welches Fleisch dort gerade versteckt wird. Denn dort gibt es auch, wie bei anderen Calimeras üblich , mal Lammbraten etc., allerdings so gut verdeckt, dass man nur auf Nachfrage was bekommt- wenn mal einer dort steht. Es gab zwei Themenrestaurantbereiche, in welchen man nach Anmeldung entweder italienisch oder tunesisch A-la-carte essen konnte. Von uns aber nicht ausprobiert. Aufgrund einer Lebensmittelunverträglichkeit hatten wir mit besonderen Problemen zu kämpfen, wurden jedoch immer wieder informiert, was denn aus Sicht des Chefkochs verträglich wäre. Insofern ein toller Service. Die Kellner waren sehr nett, aber auch gerne mal überfordert, wenn alle gleichzeitig zum Essen kamen. Wenn man einmal dreist sich selbst Getränke organisiert, lassen sie einen die nächsten zwei Tage nicht aus dem Auge- dann stimmt der Service wieder. Für Calimera-Hotels fehlte es jedoch stark an der Abwechslung. Themenabende gab es nicht, somit war fast alles gleich. Zu bemerken ist noch, dass beim Verzehr von Fleischgerichten man vorsichtig sein sollte. Knochen und Knorpel sind an der Tagesordnung und nerven reichlich.
Das Personal ist sehr freundlich, viele sprechen deutsch, ansonsten wird auch englisch und französisch sehr gut gesprochen. Die Zimmerreinigung bei uns war sehr gut, eine Trinkgeldzahlung wurde erst nach Protest angenommen. Ein Arzt im Hotel ist vorhanden, das Hotel verfügt über eine Kooperation mit einer Apotheke, welche günstig und mit deutschsprachigem Apotheker weiterhilft. Die Kinderbetreuung haben wir nicht in Anspruch genommen, es waren aber auch überwiegend, da außerhalb der Ferienzeit, nur Kleinkinder da. Mit Beschwerden wurde bei uns sehr gut umgegangen, es wurde umgehend ein Techniker beauftragt und das Problem (verstopfter Abfluss) innerhalb einer Stunde beseitigt.
Der schmale Strandabschnitt gehört zum Hotel, der nächste Ort (Sousse) kann ebenso wie Monastir gleich mehrfach täglich mit dem Minibus, dem Taxi oder sehr preisgünstig mit dem öffentlichen Nahverkehr, welcher direkt vorm Hotel fährt, angesteuert werden. Ausflugsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Im Hotel wird man mit Angeboten zugeschüttet. Mindestens einmal täglich wird man gefragt, ob man nicht mit dem Piratenschiff fahren will, Delfine beobachten oder einfach nur mit Kamel oder Pferd einen Ausflug unternehmen möchte. In direkter Umgebung vom Hotel liegen aber nur andere Hotels, Einkaufsmöglichkeiten sind außer im recht teuren Hotelshop nicht vorhanden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es waren immer ca. fünf Animateure anwesend. Davon kümmerten sich zwei um die Kinder. Der Rest war zumeist nicht gesehen. Zu festen Zeiten fanden dann die Aktivitäten (Bogenschießen, Volleyball, Wasserball, Gymnastik (oder was sich die Anis darunter vorstellen, sah teilweise eher ulkig aus) und Shuffleboard statt. Dazu einmal täglich ein Turnier. Die Animateure sprachen bis auf Hafedh kaum Deutsch, sondern nur arabisch, französisch, englisch oder türkisch. Das Calimera-typische Sundowner-Quiz besteht überwiegend aus Erdkunde-Fragen, auch hier fehlte es an Abwechslung. Eine Disko für die Zeit ab Mitternacht ist nicht vorhanden. Ab 23 Uhr war in den Toiletten an der Poolbar kein Licht. Vermutlich Absicht, da man so das fehlende Toilettenpapier nicht sehen konnte. Die beiden Pools waren recht angenehm, wurden zwischenzeitlich gesäubert und boten ausreichend Platz. Liegen waren mehr als ausreichend vorhanden. Vier Tage vor unserer Ankunft musste man noch für Auflagen bezahlen, pünktlich zu unserer Anreise kamen dann auch die bestellten Auflagen an, so dass diese neu und kostenfrei waren. Schirme sind an jedem Platz vorhanden, allerdings gibt es nur wenige verstell- und abknickbare. Die Duschen verfügen nur über Kaltwasser, bei knapp 40 Grad jedoch zu verschmerzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silvia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |