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Roland & Christel (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2009 • 3 Wochen • Strand
Anlage geht gar nicht! Wir kommen nicht wieder!
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir waren 3 Wochen vor Ort und hatten daher genügend Gelegenheit, die Anlage in allen Bereichen und Facetten kennen zu lernen. Ich möchte auch direkt anmerken, dass wir schon viele Anlagen kennen gelernt haben die wirklich Top in Ordnung waren, bevor der Eindruck entsteht, wir wären notorische Nörgler! Wenn es nicht so viele negative Vorkommnisse gegeben hätte, hätte ich mich jetzt auch nicht eine ganze Woche mit der Ausarbeitung dieser kompletten Beschreibung auseinander gesetzt. Kurz gesagt, diese Anlage ist zum jetzigen Zeitpunkt eine Katastrophe, die wir keinem weiter empfehlen können und es würde den Rahmen sprengen, hier alles auf zu zählen. Und das wir hier bei weitem noch nicht alles aufgezählt haben, kann man in den anderen Bewertungen noch sehen. Überhaupt weiß ich kaum, wie ich das Erlebte hier alles in diesen Rubriken am sortiertesten unterbringen soll. Diese Anlage hat uns nicht nur dahin gebracht selber eine Hotelbewertungen zu schreiben, sondern auch zukünftig erst die Bewertungen anderer zu lesen, bevor wir eine Reise buchen. Von 4 ½ Sternen kann jeden Falls keine Rede sein, bestenfalls 2, nach deutschem Standard sogar nur 1. Die meisten Dinge wurden hier schon (in den negativen Bewertungen) erwähnt und sie treffen auch vollkommen zu. Auch wir können es nicht nachvollziehen, das dennoch viele positiv berichten. Positiv kann lediglich die Kinderbetreuung durch die Animation erwähnt werden, die (nach Aussage anderer Gäste mit Kindern - wir selber haben keine) vorbildlich gewesen sein soll und wohl der Hauptgrund für die Positiv-Bewerter-Fraktion (Familien mit Kindern) war. Auf das negative gehen wir im folgenden genauer ein. Die gesamte Anlage hat die besten Zeiten schon lange hinter sich gelassen und es erweckt den Eindruck, das die Hotelleitung nicht die finanziellen Mittel aufbringen kann, die Anlage in Schuss zu halten bzw. zu bringen, so dass man sich hier seitens des Reiseveranstalters Alltours, von dem mehr als 90 % aller Buchungen kommen, unter die Arme greifen lässt. Alle Sonnenschirme haben Alltoursaufdruck und am Empfang weht als einzige Reiseveranstalterflagge eine von Alltours. Ebenso wird die Animation von Alltours gestellt, was unschwer an der Bekleidung und der permanenten Bewerbung der Animateure (für den Alltourini-Club) erkennbar ist. Liegen sind zwar ausreichend vorhanden, aber auch diese haben schon die beste Zeit hinter sich, sind total ausgelegen und müssten neu bezogen und gereinigt werden. Wer noch keinen Bandscheibenschaden hatte, bekommt ihn spätesten hier. Man liegt hier teilweise direkt auf den harten Kunststoffstreben und der Bezug ist so überdehnt, das man teilweise schon hindurch sehen kann. Die Anlage selber ist sehr abgelebt und insgesamt ungepflegt und verdreckt wie man auch auf vielen Bildern in den anderen negativen Bewertungen hier wunderbar ersehen kann. Die Gehwege sind an mancher Stelle eine Zumutung. Die Wege sind über dem natürlichen Boden mit wenige cm dick aufgetragenem Beton und darauf aufgebrachten Fliesen hergestellt, die Fliesen sind jedoch abgelaufen, uneben, an vielen Stellen um mehrere Dezimeter abgesackt, dadurch komplett scharfkantig gebrochen und bei Nässe gefährlich glatt. Abends werden die darüber hinaus auch noch schlecht ausgeleuchteten Wege von Schnecken und anderem Kleingetier bevölkert, so dass der Weg einem Minenfeld gleicht und man nicht umhin kommt, alle Nase lang auf Schnecken zu treten. Das ist schon sehr ekelig. Die Außenanlage/Botanik ist recht ungepflegt und braun vertrocknet. Hier ist ein Gärtner, der sich zudem morgens noch um die Säuberung der Pools kümmern muss, für eine so große Anlage zu wenig. Überall in der Anlage befinden sich Kameras, die zwar primär wohl eher das Personal überwachen sollen, aber auch beim Urlauber ein wenig den Eindruck hinterlassen, man wäre in der Ex-DDR. Für die Hotelleitung und vor allem dem Reiseveranstalter Alltours, in dessen Sinne eine solche Anlage nicht liegen kann: Die ganze Anlage müsste renoviert, Spiel- und Sportplätze genauso wie die Botanik mit den vorhandenen, ausgetrockneten Teichen vernünftig hergestellt, vor allem die Gehwege repariert und die Animation komplett gewechselt werden. Das Ärgernis mit dem Beginn des All Inklusive bei der Anreise sollte sich den Bedürfnissen der Urlauber anpassen und nicht auf feste Zeiten gesetzt werden. Neben der Abstellung der ganzen aufgezählten Mängel und Nachlässigkeiten wäre auch ein Internetzugang wünschenswert, der in Zeiten der Flatrates auch kostenlos sein sollte und in heutigen Zeiten zur Grundausstattung jeder 4-Sterne-Anlage gehört. Privatfeiern dürfen keinesfalls bei den zahlenden Hotelgäste zu Einschränkungen führen und eine saubere, dekorierte Anlage, erfreut sicherlich auch den Urlauber. Der Urlauber gehört in den Fokus einer gut besuchten Anlage, das sollte sich die Hotelleitung vor Augen halten, wenn sie erfolgreich sein will. Reparaturen und Beseitigung von Beschwerden müssen zeitnah erfolgen. In jedes Zimmer, oder zumindest am Empfang zur freien Verfügung, gehören gerade in einer Gegend, wo Stromausfälle zeitweise täglich die Regel sind, Teelichter, damit die Leute nicht im dunkeln sitzen. Überhaupt sollte sich ein 4-Sterne Hotel Gedanken über einen (Not-)Stromdiesel machen, der auch die wichtigen Bereiche, wie das Restaurant und die Bar einschließt. Dem Personal mit Urlauberkontakt sollte, wenn schon weitgehend ungebildete Kräfte eingestellt werden, ein gewisses Maß an Weiterbildung in den Sprachen deutsch und evtl. englisch sowie eine vernünftige Anlernung im eingesetzten Arbeitsbereich zugestanden werden. Stattdessen heißt es “Mach mal die Bar” und die angestellten wissen weder wie der Kindercocktail gemischt werden muss, noch wie das Bierfass gewechselt wird (beides erlebt). Zusammenfassend kann man feststellen: Man merkt schon, das die Hotelleitung nirgendwo ein Sparpotential auslässt. Aber hier wird kaputt gespart! Empfehlung und Tipps für potentielle Gäste: Vor der Buchung erst neue, und hier vor allem die negativen Bewertungen lesen und die Anlage nur buchen, wenn sich diese ändern bzw. man mit den Mängeln leben kann. Eine Wiederempfehlungsquote von 70% auf diesen Seiten scheint wohl bei weitem für eine gute Anlage zu wenig zu sein. Wir für unseren Teil werden diese Anlage jedenfalls nicht mehr buchen - soviel zur Sparverordnung der Hotelleitung!


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer sind zweckmäßig, mit ausreichendem Platz und Geschränk, sowie mit TV und Küchenzeile inkl. Kühlschrank eingerichtet und werden zwar jeden Tag gereinigt, aber ohne jegliche Motivation der Reinigungskräfte. Die Reinigung beschränkt sich meist auf ein Fegen in den Flurbereich vor der Wohnung (selber gesehen!), der aber überhaupt nicht gesäubert wird (zu sehen auf mehreren Bildern in anderen negativen Bewertungen hier im Forum), gelegentlich auf ein Wischen mit gechlortem Wasser, um den Ameisen, die überall die Anlage bevölkern, her zu werden. Ansonsten hat es sich mit dem Wischen schon erledigt. Weder Tische, noch Anrichten, Spiegel oder ums Kranbecken im WC, Küchenzeile, TV oder anderes wird gewischt. Die Couch im Wohnraum war total sandig. Auf dem Kochfeld machte sich weißer Schimmel genauso breit, wie in den Ecken der Badewanne. Das BD hat nur kaltes Wasser. Die Bettlaken werden nach Bedarf gewechselt. Eine besondere Dekorierung des Bettes oder der anderen Räumlichkeiten, wie man das von anderen Anlagen her kennt, gibt es hier nicht. Die Reinigungskräfte sind so unaufmerksam, dass wir 4 Tage keine Ersatzrolle Toilettenpapier bekommen haben, obwohl die leere Vorrichtung dafür direkt neben der Toilette bei der Reinigung ins Auge sticht. Der Papierkorb wurde die ersten 5 Tage überhaupt nicht geleert, was der Ameisenflut sehr entgegen kommt. Hauptsache man hat laut Hotelschreiben kein Obst auf dem Zimmer rum liegen. Auch Trinkgeld beim Zimmerservice führt nicht zur höheren Motivation. Klimaanlage war entgegen anders lautender Berichte hier in diesem Forum, zumindest in unserem Zimmer, vorhanden, die Lüftungsgitter jedoch sahen schon so gammelig verdreckt aus, das wir uns nicht gewagt haben, diese zu benutzen oder überhaupt ein zu schalten.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Essen: Das Essen besteht aus einem eigentlich recht großen Buffetangebot, was sich allerdings, bis auf kleine Abweichungen täglich wiederholt. So gibt es täglich, sowohl zum Mittag-, als auch zum Abendessen, Pommes, Nudeln mit Tomatensauce und wechselnden Fisch, jeden Abend Pizza Margarita. Andere ergänzende Speisebestandteile wie Huhn und Fleisch wiederholen sich im 2-3 Tagesrhythmus. Pommes gab es nur in der dicken Form, Nudeln lagen in den Schalen noch in ihrem Kochwasser und waren deshalb immer matschig, beim Fisch gab wechselnde Sorten, wobei er mal gebraten, gekocht, gebacken oder gegrillt war. Der Thunfisch war aber immer so trocken und die Rindersteaks so zäh, das sie eigentlich nicht mehr essbar waren. Kartoffeln gab es hingegen sehr selten und dann nur einzeln als dekorative Beilage zwischen dem Fleisch liegend. Soßen sind dem Restaurant anscheinend gänzlich unbekannt. Manchmal lag das Fleisch auf einem leicht durch Soße bedecktem Boden, was aber an sich nicht als ausreichende Soße für die Speisen aller anzusehen ist. Das war so dürftig, das man Mühe hatte, die Soße mit einem Löffel aus den Schalen zu kratzen. Die Buffetbestandteile waren schlecht zueinander passend abgestimmt. Hier passte das eine nicht zum anderen. Die Muscheln lagen mit samt ihrer Schale in der Paella, die es etwa einmal pro Woche gab, und auch am Fleisch darin befanden sich noch die Knochen. Oft wurden hier genauso wie in anderen Speisen Reste von vorigen Essen verarbeitet. Knoblauchsauce gab es nur, wenn Tintenfischringe angeboten wurden und zum Salat gab es nur eine einzige Sauce aus einem Spender, der in einer Reihe zusammen mit dem Mayonnaise- und Ketchupspender stand. Leider wurde die Aufstellungsfolge immer wieder geändert, so das bei manch einem dann Ketchup im Salat landete oder Salatdressing auf den Pommes. Brot, Wurst oder Käse gab es zum Abendessen gar nicht. Zum Frühstück gab es weder Gurken noch Tomaten, und mit Ausnahme von Orangensaft und Milch, die gab es aus einer Glaskaraffe, waren auch die Kaltgetränkeautomaten außer Betrieb. Rührei, Spiegelei und Mini-Omelett ohne alles wechselte beim Frühstück zwar täglich, aber nicht immer in gleich bleibender Reihenfolge so dass es in der letzten Woche nur einmal Rührei gab. Brot gab es auch beim Frühstück nicht, dagegen aber Baguettestangen, Baguettebrötchen und Toast. Getränke: Getränke im Glas gibt es nur gegen immer wieder bekundeten Wunsch, ansonsten bekommt man wieder einen Plastikbecher. Cocktails gibt es nur gegen Bezahlung für 3,90 Euro. Frei sind Cola, Fanta, Sprite, Wasser, Orangen- und Ananassaft, Lemon, Whisky, Brandy, Wodka, Gin, Rum, Wein, Bier, Tee, billiger Kaffee Leche (Milchkaffee) und Kakao, sowie Mischgetränke der freien. Guter Kaffee kostet 1,40 Euro und beim Kaffee Leche war immer Satz mit drin. Die alkoholischen Getränke waren alle von einer sehr minderwertigen Sorte. Egal was man davon getrunken hat, nach spätestens 3-4 Gläser hatte man immer Sodbrennen, was ich sonst nicht kenne. Das Bier war so mild, das es Wasser glich. Der Wein war ebenfalls nicht genießbar und Sangria wurde von diesem sauren Tütenwein gemacht. So eine saure Suppe ohne jegliche Frucht, stattdessen fand Fruchtsaft hier Verwendung, haben wir als Sangria noch nirgends angeboten bekommen. Einen Empfangscocktail wie man das aus anderen Anlagen kennt, gab es hier ebenfalls nicht. Alkoholische Markensorten gibt es nur gegen Bezahlung und auch hierbei ist die Auswahl auf wenige Getränke begrenzt, wie z.B. Martini oder Fernet Branca. Sauberkeit & Atmosphäre: Bei jedem Betreten wird erst einmal die Berechtigung kontrolliert und schriftlich nach gehalten, wer Essen gekommen ist und wer nicht. Auch das Restaurant ist überarbeitungsnotwendig. An den Seitenwänden unterhalb der Decken gibt es große Löcher, wo sich wahrscheinlich einmal Klimaanlagen befunden haben. Stattdessen sammelt sich dort der Dreck. Die Neonröhren unterhalb der Decke an der hinteren Restaurantwand liegen lose und schief auf ihrem Sockel, man kann direkt auf die zusammen getüddelten Kabel sehen, wo sich ebenfalls der Dreck sammelt. Ein Getränkeautomat war wohl defekt. Immer wieder flogen im hinteren Teil des Restaurants die Sicherungen raus, womit auch die Beleuchtung aus fiel. Das passierte so alle 3-4 Minuten ein mal. Statt den Automaten reparieren zu lassen bestand die Lösung des Problems in der wieder Einschaltung der Sicherung. Die Gefriertruhe wo sich das Eis in Plastikbechern drin befindet war sowohl von oben drauf, als auch von innen an den oberen Rändern total verdreckt, vereist und zudem mit schwarzem Schimmel behaftet. Abtauen und sauber machen scheint hier, wenn überhaupt nur, in der geschlossenen Phase des Hotels statt zu finden. Ein in der Truhe abgestellter Dessertteller mit Joghurt drauf wurde nach einer Woche von mir entfernt, was schon alles über die Kontrolle der Box durch das Personal sagt. Der Oberhammer: Bei einer von mir fallen gelassene Croissantzange bat ich um Austausch mit dem Hinweis, das diese auf dem Boden gefallen sei. Ich bekam auch sofort eine neue, dafür wanderte die dreckige in die selbe Schublade, woraus ich die neue bekommen habe. Auf den Schimmel an den Wänden und den beschlagenen Scheiben, sowie der fehlenden Stromversorgung bei Ausfall des Netzes, habe ich ja schon hingewiesen. Ein erholsames Ambiente kann sich hier nicht entwickeln.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Wie hier schon anderweitig erwähnt, beginnt das all inklusive bei der Anreise erst um 12 Uhr (Mittagessen ab 13 Uhr) und endet am Abreisetag um 12 Uhr. Die meisten Urlauber treffen allerdings morgens zwischen 8:30-9:00 Uhr ein. In unserem Fall begann die Anreise in der Vornacht ab 1 Uhr morgens, d.h. unser letztes Essen war das Abendessen am Vortag um 19:00 Uhr. Im Flugzeug gab es nur das übliche Sandwich, so das dies unser einziges Mahlzeit innerhalb von 18 Stunden darstellte und wir, da uns ein Frühstück in der Anlage verwehrt wurde, stattdessen den anderen Hotelgästen noch bis 10:00 Uhr beim Frühstück zusehen durften. Frühstück gibt es auch nicht gegen Bezahlung und Getränke erst nach der Bareröffnung gegen 10 Uhr gegen Bezahlung. So zieht man sich sofort den Unmut aller Neuzugänge zu Mute, obwohl man das sicherlich “Kundenorientierter” lösen könnte. Gäste die nach 12 Uhr abreisen werden schon beim Frühstück daran erinnert, das es kein Mittagsessen mehr gibt. Die Abreise hingegen gestaltet sich für den überwiegenden Teil so, dass diese so früh morgens erfolgt, das das Restaurant zu dieser Zeit noch nicht geöffnet hat. Für diese Gäste stellt das Hotel einen kleinen Raum mit 5 Tischen mit jeweils 4 Stühlen (in unserem Fall für über 40 Personen) zur Verfügung. Zum Frühstück gab es Kaffee, Kakao oder Saft, dazu einen trockenen Croissants und einen harten Zopfteilchen vom Vortag (da lag es nämlich schon abgedeckt dort) ohne alles. Kein Brötchen, Brot, Butter, Marmelade oder sonst etwas. Und das, obwohl dem Urlauber nach dem vorenthaltenen Frühstück von der Anreise hier zumindest jetzt ein vollwertiges Frühstück zugestanden hätte. Dafür reichten dann aber die vorhandenen Sitzplätze aus, da viele Abreiser bei dem Angebot auf ein Frühstück verzichtet haben und sich lediglich mit einem Getränk begnügten und danach den Raum verließen. Direkt in der Nacht nach unserer Ankunft ist durch ein Unwetter die Sat-Anlage ausgefallen. Trotz täglicher umfangreicher Beschwerden der Gäste an der Rezeption, passierte nichts, oder man bekam die Auskunft, die Anlage sei schon repariert. Erst nachdem wir uns mit mehreren anderen Gästen am 7. Tag des Ausfalls massiv beim Reiseleiter beschwert haben, um das Ergebnis der Bundestagswahl noch im Fernsehen verfolgen zu können, wurde die Anlage am darauf folgenden 8. Tag repariert. Allerdings war die Bild- und Tonqualität (Streifen im Bild und gekrächzter Ton) nach der Reparatur immer noch genauso schlecht, wie vor dem Ausfall. Und der vorher vorhandene Sender Kabel 1wurde gegen den schon vorhandenen Sender Sat 1 ausgetauscht und entfiel komplett. Positiv: Die wichtigsten deutschsprachigen Sender (Pro Sieben, Sat 1, RTL, ZDF, VOX und ARD) sind vorhanden, auch ein Niederländischer, 1 Italienischer, 1 Französischer, Euro Sport, CNN und BBC in englisch. Personell ist die Anlage auf ein Minimum beschränkt und dieses ist dementsprechend zeitweise arbeitsmäßig total überfordert. Lediglich die Vorgesetzten sind überdimensioniert und tragen nicht zur Entlastung des arbeitenden Personals bei. Bei diesen sind alle für alles zuständig, arbeiten immer wieder auf Anweisung der Vorgesetzten und haben einen mindestens 14 stündigen Arbeitstag, so dass man als Gast schon manchmal ein wenig Mitleid hat. Das Personal wird an den Stellen eingesetzt, wo es gerade am meisten brennt. So beobachtet man z.B., dass die Bediensteten, die von morgens bis mittags die Zimmer gemacht haben oder in der Wäscherei waren, Abends im Restaurant eingesetzt werden, oder aus dem Restaurant abgezogen werden und dann an der Bar arbeiten. Entsprechend fehlen dann auch die fachlichen Qualifikationen, so das dann z.B. die Dame an der Bar ein Problem bekommt, wenn das Bierfass alle ist und gewechselt werden muss oder die Betten jeden Tag anders bezogen werden. Der Personalmangel trägt dazu bei, dass sich die Gäste zeitweise z.B. im Restaurant selber das Gedeck auflegen müssen, die Zimmer teilweise erst spät Nachmittags fertig werden, die Tische und Stühle im Außenbereich, die zudem noch bei schlechtem Wetter immer dreckig sind, nicht gewischt werden, da nur eine Person in der Bar eingesetzt ist, die damit beschäftigt ist die Gäste der kompletten Anlage mit Getränken zu versorgen usw.. Das man nicht erwarten kann, dass das Personal deutsch spricht, wie hier vielfach geschrieben wird, ist zwar noch verständlich, aber wenn die Gäste schon “dos Cola” bestellen und das dann immer noch nicht verstanden wird, kommen schon Fragen auf. Wie sich herausstellte kommt ein Großteil der Bediensteten aus der dominikanischen Republik und die haben dort wohl auch einen anderen spanischen Dialekt. Eine Kommunikation ist hier oft nur durch zeigen mit Händen und Füßen möglich. Auch kann ich es nicht verstehen, das wenn die Gäste innerhalb von 2-3 Wochen grundlegende spanische Wörter für die Zahlen, Danke, Bitte, Begrüßungswörter oder sogar Eiswürfel lernen, dann das Personal, was das ganze Jahr dort mit den Urlaubern in Kontakt steht und im Prinzip jeden Tag immer die selben Wünsche zu gehör bekommt, dazu nicht in der Lage ist. Auch englisch hilft nicht weiter. Während unseres Aufenthaltes hat der Hotelbesitzer eine private Feier in der Anlage durchgeführt, wo er älteren Leuten (ca. 100) aus seinem Herkunftsort zum Mittagessen bis zum frühen Abend eingeladen hat und deswegen die zahlenden Urlauber zurück gestellt wurden. So wurde das Mittagessen für uns vor verlegt und das komplette Personal aus den anderen Anlagenteilen für diese Feier abgezogen. Dazu wurden dann auch erstmals die Poolbars (vor der Komplettschließung Mitte Sept.) geschlossen, was die Konsequenz hatte, das alle Urlauber sich zusammen mit den privat eingeladenen Personen an der einzigen, noch geöffneten Restaurantbar in dreier Reihen stapelten. Auf zahlreiche Beschwerden der Urlauber hin bekam man dann von der Hotelleitung die Information, dass man nur Anspruch auf all inklusive an der Hauptbar am Restaurant hätte und die Poolbars lediglich einen zusätzlichen Service darstellen würden - ach so - soviel zum Service. Auch die Zimmer wurden an diesem Tag nur halb gemacht, da die Zimmermädchen zudem ins Restaurant beordert wurden um die Privatgäste zu bedienen. Ein Unding sondergleichen. Diese Feier war auch der einzige Anlass der Hotelleitung, mal für Sauberkeit zu sorgen. Nach Aussage anderer über diesen Zustand verärgerter Urlauber, die schon 3 Wochen vor uns da waren, wurde dort genauso wenig sauber gemacht, wie in unseren 3 Wochen Anwesenheit. Aber jetzt wurden die Wochen alten Fettfinger von den Fensterscheiben des Restaurants geputzt, gewischt und gewienert, selbst die Feuerlöscher wurden nicht ausgelassen und die Anlage wurde in dem Bereich, wo die Privatgäste waren mit Blumen dekoriert und sogar ein Pavillon aufgestellt. Wenn schon die Urlaubsgäste kein Grund für Sauberkeit in der Anlage sind, dann scheint es zumindest das private Image des Hoteleigners zu sein. Man kann es kaum glauben, aber die Dekoration wurde sodann direkt am darauf folgenden Tag wieder ersatzlos entfernt, was diese These dann bestätigt. Das war das einzige Mal, das wenigstens ein Teilbereich der Anlage schön anzusehen war, leider aber nicht für die zahlenden Urlauber. Zimmerservice siehe Rubrik Zimmer. Restaurant: Sehr störend wirkte, das das Personal einem die Teller schon wegnehmen wollte, wenn diese noch nicht ganz leer waren. Man konnte auch nicht einmal den Tisch verlassen, ohne das die Teller weggenommen waren, wenn man zurück kam, egal ob leer oder nicht. Das Hotel ist insgesamt, aber gerade im Restaurantbereich überhaupt nicht auf Stromausfälle eingerichtet. So hatten wir während des Abendessens einen ca. einstündigen Stromausfall wo in der ersten halben Stunde seitens des Personals und der Hotelleitung gar nichts passierte. Die Gäste mussten sich mit dem Handy das Essen ausleuchten oder damit den Weg durchs Restaurant suchen. Die einzigen 2 im Restaurant befindlichen Kerzen wurden seitens der Gäste angezündet. Erst nach einer halben Stunde wurde ein Auto mit den Scheinwerfern vor die Restaurantfenster gefahren und Teelichter aufgestellt, damit man wenigstens ein bisschen Licht für die Wege innerhalb des Restaurants bekam. Aber ein halbwegs vernünftiges Essen war damit nicht möglich. Man war noch nicht einmal in der Lage Getränke zu bekommen, da selbst Cola, Fanta und Wasser nur aus elektrischen Geräten zu beziehen sind. Lediglich Bier und Wein funktionierte noch. Das wird die Kinder genauso wenig erfreuen, wie meine Frau, die aufgrund von Tabletteneinnahme an diesem Tag kein Alkohol zu sich nehmen durfte. Toiletten Hauptbar / Restaurant: Durchsicht und Reinigung scheint nur 1 mal täglich zu erfolgen, da die leeren Toilettenpapprollen den ganzen Tag in der Toilette verbleiben. Die Beleuchtung in der Toilette für das Restaurant / Hauptbar ist über einen Bewegungsmelder am Eingang geschaltet, welche sich nach einem festen Zeitintervall von geschätzten 5 min. abschaltet. Eine Verlängerung der Zeitdauer bei erneuter Bewegung erfolgt nicht. So passiert es dann, das beim Betreten der Toilette das Licht noch vom Vorgänger eingeschaltet ist (Zeit schon läuft) und sich just in dem Moment ausschaltet, während man beim “Geschäft” ist und man dann im dunkeln sitzt. Hier müsste der Bewegungsmelder bei erneuter Bewegungsfeststellung die Zeitdauer wieder zurück setzen. Auch sind lediglich 2 Toiletten an dieser Stelle pro Geschlecht insbesondere dann zu wenig, wenn eine davon ausfällt (wie bei uns geschehen) und die Reparatur dann wieder einmal, wie gewohnt, mehrere Tage auf sich warten lässt. Pools: Die Pools werden überhaupt nicht beachtet. Hier gesellt sich zum rum liegenden Abfall stehen gelassene Tassen und Unterteller, und Sonnenschirme fliegen lose in der Gegend rum.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt, wie schon beschrieben, sehr abgelegen und besteht im wesentlichen aus 3 Komplexen, wobei jeder Komplex seinen eigenen Pool mit einer eigenen Poolbar hat, die aber auch nur stundenweise geöffnet ist und in der Nachsaison schon ab Mitte September geschlossen wird. Die meisten Gäste werden im 3. Block untergebracht, der am weitesten von der Hauptanlage und somit von der in diesem Fall noch verbleibenden und geöffneten Bar entfernt ist. So ist man gezwungen, für jedes “all inklusive” Getränk eine Wegstrecke von ca. 300 m pro Weg auf sich zu nehmen. Man kann zwar auch vor dieser Hauptbar verweilen, jedoch befindet sich ein Großteil der Sitzplätze im Außenbereich ohne Regenschutz. In unserem Fall hat es von den 3 Wochen Aufenthalt fast 2 Wochen unentwegt geregnet. Für einen ganz kleinen Teil der Gäste stehen unter dem Vordach vom Restaurant, wo sich diese Bar befindet, Tische mit Sitzmöglichkeit bereit. Das Vordach ist auch die einzige Möglichkeit, sich im Bereich der Bar aufzuhalten ohne bei Regen komplett nass zu werden. Allerdings ist das Dach vom Restaurant so undicht, das man weder unter dem Vordach, noch bei starkem Regen im Restaurant wirklich trocken sitzen kann und zu dem noch durch den verregneten Außenbereich muss um zur Toilette zu kommen, wenn das Restaurant nach den Essenszeiten geschlossen ist. Wir haben einen Tag erlebt, wo das halbe Restaurant gesperrt werden musste um es wegen des undichten Daches trocken zu legen. Entsprechend der Feuchtigkeit im Restaurant ist an einigen Stellen Schimmel sichtbar und die Außenscheiben, wo die Gäste dran sitzen, sind dann immer beschlagen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Vorhanden ist ein Fitnessraum, den wir allerdings nicht genutzt haben und nicht bewerten können, eine Disco, die aber in den ganzen 3 Wochen nicht geöffnet war, ein kleines Theater für das täglich Abendprogramm, was auch zahlreich wegen des schlechten Wetters ausfiel, da weder Bühne noch Zuschauerplätze überdacht sind, mehrere Spielplätze für die Kinder, wovon aber nur einer brauchbar erschien (auf den anderen stand lediglich ein Plastikhaus), 2 Billardtische gegen Bezahlung, 2 aus bemaltem Teer hergestellte Tennisplätze und 1 gleichermaßen hergestellter Basketballplatz, sowie 1 Gemeinschaftsplatz für Volleyball, Bogenschiessen und Kubb, welcher nur eine halbwegs ebene Fläche zwischen Bäumen auf harten Boden darstellt. Animation: Die Animation war zumindest in der ersten Woche ein Witz! Stinke faul und alles andere als das, was der Name bedeutet. Aktivitäten wurden einmal angesagt und wenn sich niemand meldete, hatten die Animateure frei. Die Ansage war durch die aus der anderen Richtung von der Bar kommende Musikbeschallung zudem kaum zu hören bzw. zu verstehen, mal abgesehen davon, dass man von der gleichzeitigen Beschallung aus 2 verschiedenen Richtungen irgendwann Wahnsinnig wird. Und in den entfernteren Anlagenkomplexen gab es überhaupt keine Programminformation. Das man als Animateur die Gäste auch animieren sollte (deshalb heißt es ja Animation) wenn sich niemand meldet ist dort genauso eine Unkenntnis, wie das man noch einmal persönlich durch die gesamte Anlage geht und die Aktivitäten bekannt gibt, wie man das aus allen anderen Urlaubsanlagen kennt. Das hätte zumindest bei der Problematik mit der Beschallung und der schlechten Verständlichkeit der Ansagen entgegen gewirkt und so wären Gäste aus den anderen Anlagenkomplexen auch informiert worden, wodurch die Teilnehmerzahl bei den Aktivitäten sicherlich höher ausgefallen wäre. Aber andererseits hatte so die Animation mangels Teilnahme wieder einmal frei, was den Animateuren natürlich näher kam. Konnten aufgrund des schlechten Wetters Veranstaltungen nicht durchgeführt werden, wurde auch kein Ersatzprogramm gestartet. Das einzige was kam, waren Spiele, die aus den Tisch geworfen wurden nach dem Motto, nun beschäftigt euch doch einmal selber. Für alles andere, was immer wieder alles ausfiel wie z.B. der TV-Fußballabend hatten die immer wieder eine neue Ausrede, wie die, das ja keiner da gewesen wäre, was aber definitiv nicht stimmte. Auch als eine bestellte Tanzgruppe abgesagt hat gab es kein Ersatzprogramm. Ein durch die Animation durchgeführter Tanzabend viel kommentarlos aus, weil angeblich die Festplatte des Musikcomputers defekt gegangen sei. Bei dem Tanzabend in der Folgewoche wurde einfach nur die Musik abgeleiert ohne jeglichen Schnörkel oder Motivation zum tanzen oder mitmachen. Das stelle ich mir bei einer professionellen Animation alles anders vor. In der ersten Woche gab es ganze 2 mal ein Abendprogramm (Dinner For One und Crazy Show), alles andere viel aus. An den Wochenenden viel die Animation (mit Ausnahme der Kinderbetreuung) komplett aus mit der Begründung, es wäre An- und Abreisetag. Was hat das bitteschön für die Animation an Bedeutung? Wir haben uns hier in den ersten 1 ½ Wochen täglich aufgeregt und beschwert und die Missstände aufgezeigt, leider mit nur mäßig steigerndem Erfolg entsprechend der Beschwerden. Erst nach einer Beschwerde beim Reiseleiter wurde die Animation deutlich besser, was dann auch wieder, wie wir in den letzten Bewertungen hier gesehen haben, zu positiveren Bewertungen geführt hat. Aber liebe Bewerter, das war ERST nach unseren Beschwerden so und wäre keinesfalls so gewesen, wenn wir alles so tatenlos hingenommen hätten, wie die meisten anderen Urlauber, die sich nicht aufregen oder Ärger haben wollten. Es hatte auch so den Anschein, das der Chefanimateur seines Amtes enthoben wurde, da er nach der Beschwerde nicht mehr in nennenswert Erscheinung trat und sich stattdessen Aron um das Organisatorische kümmerte. Pools: Siehe Service


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im September 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Roland & Christel
    Alter:36-40
    Bewertungen:1