- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Ankunft im Hotel war eine reine Katastrophe. Wie jeder, der in den Urlaub fliegt, waren wir froh, einen frühen Flug (Ankunft auf Menorca um 8.05 Uhr) ergattert zu haben. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 20 Minuten, sodass wir incl. Warten auf die Koffer und Warten, dass jeder Reisende seinen Bus findet, um knapp viertel vor 10 an der Rezeption standen und auf den Zimmerschlüssel gehofft haben. Doch da lagen wir leider falsch. Es saßen bereits einige Urlauber in der Rezeption, die ebenfalls auf die Schlüssel warteten, und dies bereits seit kurz nach 8. Der Herr von der Rezeption erklärte in bereits angenervtem Ton, jedoch auf Deutsch, dass die Zimmer noch gereinigt würden, und wir den Schlüssel um 11 Uhr bekämen. Wir könnten jedoch an der Bar etwas trinken gehen und zeigte irgendwo in die Anlage. Auf Nachfrage, dass wir dafür ja dann die „All-inclusiv-Bändchen“ benötigten, erklärten er uns, dass es diese erst um 12 Uhr gäbe, und wir bis dahin die Getränke eben bezahlen sollten (???????). Die Koffer könnten wir an der Rezeption lassen, einen Koffer-Raum gibt es nicht. Schussendlich wurden wir ab 11 Uhr noch mindestens 4 mal vertröstet und erhielten zu guter letzt die Schlüssel um viertel nach 1. Die Anlage ist sehr weitläufig und verfügt über 3 Pools. Die knapp 200 Zimmer / Appartements sind in maximal 3-geschossigen, weißen Gebäudekomplexen untergebracht. Sauberkeit wird in diesem Hotel jedoch nicht groß geschrieben. Die Außenanlagen sahen ungepflegt und eher vertrocknet aus, und auf den Wegen sowie der „Terrasse“ vor der Bar waren große unansehnliche Flecken auf dem Boden (so als wenn hier jemand Bier oder sonstige Getränke hingekippt hätte, und dies sich in die Fliesen eingebrannt hätte). Auf den Gängen zu unserem Zimmer waren Zigarettenkippen, riesige Staubflusen, sehr viele Blätter, tote Motten, über die Brüstung wachsendes Gestrüpp und ebenfalls diese Flecken auf dem Boden verteilt. Die ein oder andere Ameisenstrasse zog sich auch hier entlang, was für uns aber nicht schlimm war. Hier wurde auch in der ganzen Zeit, die wir da waren nichts dran getan. Einmal „Besen schwingen“ hätte für das Gröbste jedoch schon ausgereicht. Wir hatten „Last Minute“ gebucht und wollten nur eine Woche Pool-Urlaub machen. Dafür, und wenn man öfter mal auswärts essen geht, ist das Hotel ok. Unserer Meinung nach hat dieses Hotel keine 4 Sterne verdient.
Der Zustand unseres Zimmers war sehr gut. Es handelte sich um ein Appartement mit Schlafzimmer, Wohnküche und einem großzügigen Badezimmer sowie Klimaanlage. (Von anderen Mitreisenden haben wir erfahren, dass die Badezimmer der einfachen DZ jedoch zu klein für 2 Personen sind) Die Küche enthielt eine Mikrowelle, eine Spüle und einen Kühlschrank. Eine wenig Geschirr, Gläser und Besteck waren ebenfalls vorhanden. Außerdem verfügt jedes Zimmer über einen Balkon. Hier sind 4 Stühle, ein Tisch sowie ein Wäscheständer vorhanden. Ebenso sind in den Zimmern Rauchmelder angebracht. Wir hatten aber auch das Glück, dass unser Zimmer am Ende des Gangs lag, sodass wir keinen „Durchlaufverkehr“ vor der Türe hatten, und Nachbarn eben nur zu einer Seite. Der Mietsafe kostet 20 € für die erste Woche, 10 € für die weitere Woche sowie 10 € Kaution.
Das Abend- sowie Mittagessen war sehr abwechslungsreich. Es gab jeden Tag andere Speisen (bis auf Pommes, die gab es jeden Tag). Das Gemüse schmeckte jedoch immer gleich, nämlich meistens nach Knoblauch. Man fand selbst in den Pommes Knoblauchzehen. Es gab immer eine Sorte Fleisch und eine Sorte Fisch, sowie Nudeln in jeglicher Form. Dazu gab es verschiedene Salate. Das Nachtischbuffet bestand immer aus - Pudding, der von der Konsistenz eher einer Suppe ähnelte - Früchten, diese auch schon mal in Form eines Fruchtcocktailgemischs aus der Dose - Kuchen, der meistens pappsüß und unecht bunt war Mein absolut ekeligstes Essenhighlight war die Schüssel mit Schokopudding, die nachdem sie fast leer war, und mit einem schon sehr beschmierten Löffel in die Küche gebracht wurde, umgehend von der Buffetdame wieder voll an den dafür vorgesehenen Platz gestellt wurde incl. des beschmierten Löffels ……. Igitt…….. Das Frühstück war im Gegensatz zu den warmen Mahlzeiten eher dürftig. Es gab immer Eier (sei es als Rührei, gekochten Eier, Spiegelei…), das typische englische Frühstück, Brötchen, Croissants, Milchbrötchen und Gebäck jeweils aus der Tüte, 3 verschiedenen Marmeladen und eine Art Nutella, eine kleine Käseplatte, Wurst und kleine Crepes. Diese waren das Beste am ganzen Frühstück. Die Getränke an der „Marina Bar“ gibt es zumeist nur in Plastikbechern. Es sind zwar auch ein paar Gläser im Bestand, diese bekommt man aber nur, wenn man ausdrücklich danach fragt und so lange der Vorrat des Tages reicht. Von den Tischen vor der Bar wird im Laufe des Abends jedoch nichts abgeräumt. Die Tische werden offensichtlich auch eher selten gereinigt. Jeder Pool hat auch noch eine eigene Bar. Die Bar an unserem Pool hatte jedoch nur eingeschränkte Öffnungszeiten (11-13:30 und 15:30 bis 18:30). Zwischendurch war die Dame an der Bar im Speisesaal eingesetzt. Obwohl im Reisekatalog angegeben wurde, dass alle nationalen alkoholischen Getränke unter das „All-inclusive“ fallen, gab es z.B. den spanischen „Hierbas“ nicht gratis. Von den angebotenen Longdrinks trinkt man überdies auch nicht viele an einem Abend, da der Barkeeper die Becher gut zur Hälfte mit Spirituosen füllt.
Die Sauberkeit des Zimmers war ok. Wobei (nachdem wie ja bereits 3,5 Stunden auf das Zimmer warten mussten, da es gereinigt werden sollte) das Bad ziemlich eklig dreckig war. Die Klobrille wies noch Spuren des "Vormieters" auf und hinterm Waschbecken lagen die rasierten Barthaare eben dieses noch. Dies teilten wir umgehend der Rezeption mit. Eine Reinigungsdame kam, um diese Missstände zu beseitigen. Da die Badezimmertüre knarrte haben wir auch dieses mitgeteilt, und es wurde ebenfalls umgehend behoben. Auf Beschwerden solcher Art wurde somit schnell und gut reagiert. Die Sauberkeit der Handtücher ließ jedoch eher zu wünschen übrig, denn es kam vor, dass an „frischen“ Handtüchern fremde Haare hingen oder die Handtücher fleckig waren. Zur Freundlichkeit des Personals an sich kann man nur sagen, dass es diese nicht gibt. Die Gesichter des Personals im Speisesaal waren durchweg ohne Mimik. Kein Lächeln, kein Ton, keine freundliche Geste, nichts dergleichen. Sie sahen eher gestresst und angenervt aus. Einzig die Dame am Empfang war immer gut gelaunt und sehr freundlich. Der Barkeeper in der Marina Bar (der einzigen Bar, die wir gesehen haben) war in seiner Rolle hoffnungslos überfordert, und versuchte dies mit Coolness zu überspielen. Es wirkte jedoch eher plump und flach.
Das Hotel ist ruhig gelegen. Einen Supermarkt, Auto-, Roller- und Fahrradvermietung, 3 Restaurants, einen Geldautomaten sowie einen kleinen Kinderpark findet man in unmittelbarer Nähe. Im Ort „Arenal d’en Castell“ selbst findet man weitere Restaurants und Bars. Hier findet man auch eine Apotheke. Allerdings sind es zu Fuß ca. 2 km.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben eine Abendshow gesehen, die soooo lausig vorgeführt wurde, dass uns die Lust an weiteren Abendvorstellungen vergangen war. Die Kinderdisco zwischen halb 9 und 9 Uhr hat den teilnehmenden Kindern zwar gefallen, wir waren jedoch der Meinung, dass einige der Animateure lustlos waren. Der Pool an sich war jedoch immer sehr sauber.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silke |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |