Morada Hotel Am Mellensee

Das Hotel verfügt bei 2 Etagen über keinen Aufzug, was nicht weiter schlimm wäre, würden die meisten Hotelgäste nicht Senioren sein. Der Zugang vom Hotel zum See ist nur über eine lange Treppe möglich, also nichts für Gehbehinderte oder Kinderwagenlenker. Die Grünfläche vor dem See hat eine Hügelstruktur, damit nicht genug. Selbst wenn man sich dort niederlassen wollte, blockierten meist Rasensprenger den Platz. Zur Sauberkeit: Dusche verstopft mit Haaren vom Vorgänger, die Gläser auf dem Zimmer (für das drei Euro Wasser) waren fleckig, totes Ungeziefer war ein ständiger Begleiter, undefinierbare Flecken auf den Gardinen, Duschkopf/Schlauch dreckig und verkalkt. Sollte die Möglichkeit bestehen das Hotel auch ohne Essen zu buchen, sollte man von dieser Gebrauch machen. Als nur "Übernachtungsmöglichkeit" stimmt aber wahrscheinlich das Preis-/Leistungsverhältnis nicht mehr. Alles in allem ein nicht empfehlenswertes Hotel. Das schlechteste Morada-Hotel in dem wir waren. Es gibt aber welche, die den Namen Hotel deutlich verdienen (z.B. Bischofsmais, Nordrach, Alexisbad und Kühlungsborn)

Die Zimmer waren zweckmäßig. Der Korridor mit Schrank und Tür zur Dusche konnte nur alleine betreten werden, auf Grund Verstopfungsgefahr. Der Türstopper der Eingangstür verhindert das komplette Öffnen. Die Fliegengitter an den Fenstern sind eine gute Idee, aber so gut wie wirkungslos. Die Duschen waren zu klein, auch die kostenlose Kneippkur (ständig wechselnde Wassertemperatur) war nicht mitgebucht. Die Uraltfernseher hatten fast so wenige Programme wie nur zu ARD und ZDF Zeiten. Brauchte man vorher noch keine Brille um das Bild zu erkennen wäre jetzt eine von Nöten gewesen.

Ein Restaurant mit Wintergartenflair. Leider bei Sonneneinstrahlung eher ein Gewächshaus. Das Frühstücksbuffet war ab 8 Uhr eine Katastrophe. Die wenig noch vorhandene Wurst gab Pfötchen und der Käse wechselte die Farbe, das Brot war trocken und die Brötchen staubten, sollte man es wagen zu husten. Blümchenkaffe wäre eine Übertreibung. Säfte waren kurz vor dem Siedepunkt, trotz chicer Kühlbehälter. Die toten Fliegen unter den Gläsern sind wahrscheinlich dem Erstickungstod erlegen. Die Gerichte des Abendbuffets hatten amerikanischen Knastcharakter (Tiefkühlkost, Fertigsaucen und Salat aus dem Essigglas). Selbst a´la carte nur Tiefkühlkost - hier nochmals einen Verweis auf die guten Restaurants in der Umgebung. Ein Küchenstil war nicht erkennbar. Der Spruch, das das Auge mit isst, würde hier zwangsläufig zum Erblinden führen.

Pesonal war stets freundlich und bemüht. Leider heilos überfordert. Keine Fremdsprachenkenntnisse.Getränkebestellungen dauerten sehr lange. Benutzte leere Teller beim Frühstck blieben Dauergäste am Tisch. Nach Ende der Frühstückszeit wird man aufgefordert das Restaurant zu verlassen, da bis zwölf Uhr neu eingedeckt sein muss. Die vorhandenen Sonnenschirme auf der Terrasse muss man selbst öffnen, auch bei Nachfragen beim Personals bekommt man die Antwort: " Wenn sie es nicht selbst schaffen, dann mach ich das für Sie!"

Hotel liegt idylisch. Fleischerei, Apotheke, Kramladen sowie eine kleine Boutique am Hotel. Berlin und Potsdam liegen ca. 50km vom Hotel entfernt. Sehr gute Restaurants in unmittelbarer Umgebung.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Alleinunterhalter Arno gibt es immer noch und er macht für sich Stimmung. So grottenschlecht, dass selbst die hartgesottenen Senioren lieber auf der Terrasse Platz genommen hatten. Sportliche Aktivitäten kamen zum Erliegen, nachdem man sein restliches Kleingeld zusammengekratzt hatte um die zwei Euro pro Stunde pro Person für eine kleine Nussschale, auch genannt Ruderboot ausgegeben hatte. Die zu wenigen Liegestühle waren weder sauber noch hatten sie Auflagen. Ein all abendlicher Kampf entbrannte um die wenigen Stuhlauflagen auf der Terrasse.