Motel One Frankfurt Airport

Das Hotel scheint sehr neu zu sein. Das gesamte Gebäude wirkt sehr modern und stellenweise fast schon futuristisch eingerichtet. Neben dem Blau der Kette findet sich viel Braun und sonstige warme Töne, weshalb alles sehr einladend und gemütlich wirkt. Alles ist sehr sauber und ordentlich und bis ins kleinste Detail aufeinander abgestimmt. Das WLAN ist gratis und kann auf bis zu drei Geräten gleichzeitig genutzt werden, was das ständige Ein- und Ausloggen beim Gerätewechsel unnötig macht. Trotz relativ vieler Zimmer (pro Etage waren es sicherlich mindestens 20) ist es sehr ruhig.

Die Zimmer sind modern und funktional eingerichtet. Neben den mittlerweile üblichen Annehmlichkeiten wie Fön und Flatscreen-TV bieten sie auch eine Klimaanlage, die für uns allerdings kaum bemerkbar war, auch relativ hoch eingestellt. Im Sommer möchte ich es in den relativ warmen Zimmern nicht aushalten müssen. Die Fenster sind super gedämmt. Bei geschlossenem Fenster haben wir selbst von den Flugzeugen und von der Baustelle nichts gehört. An sich sind die Zimmer sehr klein, bieten aber clevere Stauraummöglichkeiten, z.B. Garderobenstangen hinterm Bett. Angenehm war auch der kleine Schminktisch mit beleuchtetem Spiegel. Nicht vermisst, aber trotzdem über die Abwesenheit gewundert haben wir uns beim Schreibtisch. Neben dem Bett gibt es nämlich nur noch eine Art Hocker als Sitzplatz und als Schreiboberfläche nur den Schminktisch. Schön wäre gewesen, wenn auch das Bett an der Fensterseite eine kleine Ablage für Handy, Brille & Co. hätte. So musste ich meine Sachen auf den Boden legen. Sehr eigentümlich fanden wir die Sanitäranlagen. Zwar war soweit alles vorhanden und sauber, allerdings war das Bad so winzig, dass für das Waschbecken scheinbar kein Platz mehr war; und so befand es sich im Zimmer. Zwar haben wir mitbekommen, dass es mittlerweile sogar Hotelzimmer gibt, die die Dusche direkt im Zimmer haben, aber für uns ist das trotzdem gewöhnungsbedürftig. Zumal es auch eine Hygienefrage ist, wenn Wasser, Seifen, etc. dann auf den Teppich tropfen. Das Bad selbst bot nur Platz für eine Person, war aber angenehm modern ausgestattet mit relativ großer Dusche. Diese hätte aber ruhig mehr Ablageflächen bieten können. Duschgel und Shampoo in Reisegrößen passten so gerade eben auf den kleinen Haltet. Auch der Duschkopf war etwas schwierig zu händeln. Einmal abgenommen ließ er sich am Halter nicht mehr in gerader Richtung befestigten und duschte eher die Wand statt mich. Anstatt die tolle Regenwalddusche zu genießen musste ich mich dann mit dem Handteil abbrausen. Außerdem waren an einer Stelle der Wand schon Farbe und Wandbelag aufgeplatzt. Das ist zwar nicht schön, war aber zu verschmerzen, zumal es in einer Ecke war, an die man eh nicht schnell rankommt. An der Sauberkeit gab es auch hier absolut nichts zu bemängeln. Meine Mitreisende bemängelte noch, dass das Bett ihr viel zu hart gewesen sei. Für mich war es gerade richtig. Es hängt also vom persönlichen Empfinden ab.

Das Personal zeigte sich durchweg freundlich und hilfsbereit. Allerdings nutzt das Hotel auch an der Rezeption einiges an High Tech. Zum Beispiel habe ich mitbekommen, wie ein Herr nach dem bestellten Taxi fragte und der Mitarbeiter ihn auf eine Statusanzeige auf einem Screen neben der Rezeption aufmerksam machte. Hier kann ich zwar nicht bemängeln, dass der Service schlecht ist und dem Gast war ja auch geholfen. Etwas unpersönlich finde ich solche Situationen aber auch schon. Dennoch bekam man auf Fragen auch immer eine schnelle und kompetente Antwort und auch ein Lächeln, weshalb ich den Service nur gut bewerten kann. Unser Zimmer wurde auch jeden Tag gereinigt, auf unseren Wunsch hin wurden auch die Handtücher gewechselt.

Das Hotel liegt sehr ruhig in einem Gewerbegebiet (von uns scherzhaft das "Hotel-Viertel" genannt wegen der hohen Dichte von Häusern bekanntet Hotelketten). Den Weg zum Flughafen sind wir selbst nicht abgefahren, man sieht allerdings vom Hotel aus häufig Maschinen starten und landen, er muss also ganz in der Nähe sein. Während unseres Aufenthalts war nebenan eine Baustelle, der Baulärm hielt sich aber in Grenzen. Außer den bereits erwähnten anderen Hotels gibt es nicht viel in dieser Ecke von Frankfurt-Niederrad. Die Bushaltestelle ist etwa 10 Minuten zu Fuß entfernt, liegt allerdings so abgelegen, dass ich mir überlegen würde, ob ich im Dunkeln dort ankommen möchte. Etwa 3 Minuten mit dem Auto entfernt befinden sich diverse Supermärkte und Discounter, mindestens einer hatte auch noch nach 20 Uhr geöffnet. Sonstige Einkaufsmöglichkeiten haben wir in der Nähe des Hotels nicht gesehen. Und auch nur ein indisches Restaurant, das uns persönlich auch nicht sehr einladend vorkam. Gleich neben der Bushaltestelle liegt noch eine Tankstelle, wo man sich zur Not mit Snacks eindecken kann. Allerdings scheint diese auch früh am Abend zu schließen. Als wir gegen 21 Uhr dort vorbei fuhren, war sie schon geschlossen. Die City haben wir mit dem Auto innerhalb von ca. 15 Minuten erreicht. Wer nicht mit dem Auto unterwegs ist, kann zur Not sicherlich auf ein Taxi zurückgreifen. Bei der kurzen Strecke dürften sich die Kosten in Grenzen halten.

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