Movie Gate Miramar

Schöne, von der Straßenseite aus unscheinbar wirkende Anlage, die trotz der ca. 250 Zimmer sehr individuell gehalten ist. Hinter dem Haupttrakt, in dem sich auch die Rezeption, die Lobby-Bar, das (Haupt-) Spezialitäten-Restaurant sowie das Café Maure (Shisha-Lounge im Atrium) befindet, erschließt sich die parkähnliche Anlage, die seit dem kürzlich erfolgtem Management-Wechsel mit viel Akkuratesse gepflegt wird. Wir hatten AI gebucht und natürlich bei dem bezahlten Reisepreis nicht erwartet, bereits zum Frühstück Kaviar und abends Dom Perignon gereicht zu bekommen. Die "lokalen" Getränke waren völlig ausreichend, Essen im Haupt-Restarant fast ausnahmslos sehr gut (besonders empfehlenswert: "Italienisch" im Spezialitäten-Restaurant, was eher "Nouvelle Cuisine à la francaise" war: Klein, aber fein). Zimmer super, stets gut gereinigt und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet (Bett/Einbauschränke in maurischem Stil). "Mitreisende" sehr unterschiedlich in Alters-Struktur wie Auftreten, von Anfang 20 bis ca. 75 Jahren, von adäquatem Benehmen bis zu signifikantem Fehlverhalten (besonders verwerflich hier das "Beladen" der Teller bis zum "Geht-nicht-mehr" um sie dann nach zwei Bissen verächtlich die Nase rümpfend abräumen lassen...). Mehrzahl Deutsche, Franzosen und Russen, aber auch Italiener und Österreicher. Über's Wochenende auch tunesische "Upper-Class-Teenies", die private Parties veranstalteten (1. Wochenende am Pool/2. Wochenende am Strand). Dies vermittelte aufgrund der Rahmenbedingungen (Security ohne Ende, kein Zutritt für Hotelgäste, obwohl im eigenen Hotel - Hallo? -) etwas den Eindruck, daß seitens des Personals in diesem Zeitraum nicht das volle Augenmerk auf die übrigen Gäste gerichtet werden konnte. Wer weiß, daß er für die derzeit aufgerufenen Preise nicht Kaviar, Champagner und die Zigarren "on top" bekommen wird, kann hier wunderschöne, unbeschwerte Tage verbringen und sich prächtig erholen. Zu letzterem gehört jedoch leider auch, manche "Mitreisenden" einfach zu ignorieren und ebenfalls deren billiges, teilweise peinliches Auftreten in einem Land, wo die Menschen sehr hart für ihr (geringes) Geld arbeiten - auch, wenn es manchmal so aussehen mag, als ob das "Laissez-faire" hier groß geschrieben würde. Und wer dies beachtet, wird vielfältige, teilweise sehr persönliche Kontakte knüpfen und somit einiges vom Land kennenlernen können, was dem "Pauschal-Urlauber" ansonsten verborgen bleiben wird.

Hervorragend: Sehr groß, sehr gepflegt, schöne individuelle Terrasse, die jeden Tag gründlichst gereinigt wurde, TV-Empfang verschiedener deutscher Kanäle (auch ZDF), was allerdings für uns nebensächlich war, denn wir wollten "Land & Leute" kennenlernen und nicht unbedingt unsere Zeit mit fernsehen verbringen."Anheimelnde", entspannende und großzügige Atmosphäre durch den maurischen Stil sowohl der übergroßen Betten (Messing-Kopfteil mit Intarsien), der Einbauschränke, der Sitzecke sowie der Marmorbank vor dem Spiegel. Schön gefliest -> also für einen S(tr)and-Urlaub perfekt.

Ausnahmslos unsere Erwartungen erfüllend: Haupt-Restaurant (Buffet-Form) wie auch im Spezialitäten-Bereich. Ebenso ausreichend wie qualitativ gut, teilweise sogar sehr gut (Thema: Süß- bzw. Nachspeisen/absolut empfehlenswert). Einzig der Nachmittags-Kaffee zwischen 16:00h und 18:00h an der Pool-Bar verlief insofern einige Male enttäuschend, als der Kaffee in Thermos-Kannen lauwarm oder kalt und der Kuchen (in ca. 5 - 7 runden "Tupper"-ähnlichen Schüsseln) bereits deutlichst bzw. zur Gänze zur Neige gegangen war. Hier fehlte unseres Erachtens nach das "wachsame Auge" eines Verantwortlichen... Thema Trinkgelder war schon im Bereich "Service" erwähnt: "Wer gerne gibt, der gerne kriegt..." Sauberkeit und Hygiene einwandfrei.

Überdurchschnittlich freundliches Personal (mit wenigen Ausnahmen). Gute Quote an deutsch-sprechenden Kellnern und Mitarbeitern an der Rezeption. Auffallend die (fast) allgegenwärtige Anwesenheit der "Guest-Relations-Managerin", die "ihren Laden" zwar gut im Griff zu haben scheint, allerdings ihrer originären Funktion nur dann nachkommt, wenn man sie explizit anspricht. Ansonsten verhält sie sich vornehm-distanziert. Zimmerreinigung absolut top - die sicher am schlechtesten bezahlten MA'innen im Bereich "House-Keeping" machen den allerbesten Job der ganzen Crew. Im übrigen schadet es auch nichts, im Rahmen internationaler Gepflogenheiten und der gebotenen Höflichkeit, solche Leistungen mit ein paar Dinar zu honorieren: Der Dank kommt zu 100 % zurück, sei es durch Worte, Taten oder auch einfache Gesten. Leider mußten wir beobachten, daß wohl die meisten "Mitreisenden" der Meinung sind, derartiges sei mit dem bezahlten Reisepreis abgegolten und immer nur forderten. Diese "Spezies" sollte sich dann eigentlich auch nicht gewundert haben, warum z.B. die bereits benutzten Tische vom Vorgänger beim Frühstück nicht abgeräumt und sie ignoriert wurden. Beschwerde-Management superior: Hatten zunächst ein aufgrund persönlicher Befindlichkeiten nicht akzeptables Zimmer und erhielten aufgrund unseres diesbezüglichen Monitums sofort ein neues Interims-Zimmer und nach der Zwischennacht unser endgültiges direkt dort, wo wir es auch wollten. Völlig problemlos und streßfrei!

Strand direkt hinter dem Hotel, ca. 100 m breit und ca. 500 m lang, bewacht und bewirtschaftet (in den letzten Tagen hatte sogar die Strandbar - wahrscheinlich aus Anlaß der tunesischen Wochenend-Party - ihren Betrieb aufgenommen), stets genug Liegen und Auflagen zur Verfügung (dennoch einige unverbesserliche "Früh-am-Morgen-Handtuchleger" ---> manche brauchen's halt...) und - im Vergleich zu den angrenzenden "wilden" Stränden sehr gepflegt. Aschenbecher aus Ton mit Sand gefüllt an jedem Sonnenschirm, die regelmäßig geleert wurden. Nervige Händler wurden konsequent durch die Security im Zaum und gegebenfalls von den Gästen ferngehalten: Äußerst angenehm! Angst um seine Strandtasche mußte man zu keiner Zeit haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Besonders die Animateure machen einen Super-Job und sind stets darum bemüht, die Gäste in adäquater Form zu unterhalten. Wir hatten, obwohl wir aufgrund unserer persönlichen Situation mehrheitlich "unter uns" bleiben wollten, viele nette Begegnungen mit dieser Truppe und vom Chef bis zur Jung-Animateuse waren alle super-nett und "gut drauf". Weiter so, Nomo & Crew!