Das Hotel fiel uns durch die Sauberkeit positiv auf. Alles ist geräumig, die Anlage (von der Poolseite her) optisch ansprechend. Das Publikum war gemischt; vor allem Engländer und Deutsche. Sunny Beach --> Sonnenstrand ist ein supertouristischer Ort und daher sicherlich eher für junge Menschen geeignet. An der schönen, langen und sauberen Promenade sowie in den Straßen im Zentrum gibt es links und rechts unzählige Verkaufsbuden, Shops und viele Restaurants, die oft sehr gemütlich und einladend sind. Angenehm war, dass man sich durchaus umschauen konnte, ohne gleich von den Verkäufern unangenehm bedrängt zu werden. Abends erinnerte es uns im Ort ein wenig an eine Kirmes, was wir aber als angenehm lebendig empfanden. Sehr nervig fanden wir im Laufe der Tage die allerorts superlaute Musik, die einem - meist im Technosound bzw. auf die metallische bumm-bumm-Hintergrundmusik ohne Gesang reduziert - in die Ohren tätterte. Man konnte ihr fast nirgends entgehen. Gleiches galt auch für das Restaurant im Hotel sowie den Pool. Schon morgens zum Frühstück donnerte die Musik laut durch den Speiseraum; da war nix mit gemütlich wach werden. Man muss die Musikart mögen... für junge Menschen mag es ja „supercoole“ Musik sein? Die Preise sind, im Vergleich zu Deutschland, noch sehr günstig. Aufpassen muss man beim Wechseln von Geld, überall gibt es Wechselstuben. Die Bierpreise für 1/2 Liter liegen je zentraler Lage (z.B. Strand) zwischen 1 und 2,50 Leva. (1 Leva = ca. 1 DM). Niemals auf der Straße Geld wechseln, Sie könnten zu wenige oder alte Geldscheine bekommen! Am besten bei den Banken wechseln. Die Raiffeisenbank im Hotel „Diamant“ wechselt korrekt und hat einen optimalen Kurs. Besondere Vorsicht geboten ist beim Wechselgeld, das man in Restaurants etc. zurück bekommt. Wir haben es mehrfach bemerkt, dass man uns betuppen wollte, indem man uns falsche Preise berechnete (Preise/Menükarte vorher anschauen!) oder uns falsch herausgab. Leider sogar im Hotel an der Poolbar. Der Ober wollte mich tatsächlich 2x hintereinander beim gleichen Wechselgeld betrügen, obwohl ich mitrechnete und es ihm ins Gesicht hinein sagte... Er grinste nur frech. Wir haben es ihm aber später gut heimgezahlt und ihm grinsend bewusst zu wenig bezahlt, hahaha! Schauen Sie in die Speisekarte und merken Sie sich die Preise. Am " ungefährlichsten" ist es dort, wo Sie einen Kassenbon bekommen und dieser auf dem Tisch liegen bleibt, da kann man mitrechnen und kontrollieren. Der Bulgarienurlaub und das Hotel haben uns zur Hälfte gut gefallen, aber gestört haben uns die laute Musik überall als auch die betrügerische Mentalität von vielen Bulgaren, die bei uns nach ein paar Tagen ein unangenehmes, grundsätzliches Misstrauen aufkommen ließ. Wir werden daher eher nicht mehr hinfahren.
Unser Zimmer (Nr. 523) zur Poolseite war sehr groß und geräumig. In den Schränken waren genügend Kleiderbügel, jedenfalls ausreichend für eine Woche. Ganz toll fanden wir die Fliegentür am Balkon. WAS?! Ich lese bei anderen Gästen über Kakerlaken?! Wir haben keine gesehen oder dies auch nicht von anderen Gästen gehört, übrigens nicht ein einziges (Unge-)Tier im Zimmer gesehen; auch draußen gab es nur wenige. Vielleicht lag dies an der Jahreszeit?. Über mangelnde Sauberkeit des Zimmers können wir uns absolut nicht beklagen, ganz im Gegenteil! Jeden Tag war alles blitzeblank. Vielleicht mag dies am täglichen Trinkgeld gelegen haben, so etwas soll ja Wunder bewirken ;) denn wir hatten auch jeden Tag frische Handtücher, obwohl im Bad auf die übliche „Umweltbitte“ der Mehrfachnutzung hingewiesen wurde. Wir haben vom Pool aus erfreut beobachtet, wie die Putzfrauen auch den Balkon (nur manchen?) in jeder Ecke putzten und schon fast akrobatische Übungen veranstalteten, um die Glasscheiben auch außen zu wischen. Einmal sahen wir, wie sie zu viert sogar die riesigen Hotel-Buchstaben auf dem Dach putzten!
Nun ja – je nachdem, wie hoch der Anspruch ist... Wir fanden die Speisenauswahl von der Anzahl her ganz okay, allerdings wurden uns die Gerichte nach einigen Tagen langweilig, weil es wenig Wechsel gab. Eine 4-Sterne-Küche war es sicher nicht. Leider gab es kaum etwas, was wirklich frisch/individuell gebraten oder angeschnitten wurde (Warmhaltebehälter). Das Obst-/Dessertbuffet war eher klein und langweilig; einige Sorten unterschieden sich im täglichen Wechsel nur durch die Farbe. Bestürzt war ich über die Pfirsiche, die (dieselben?) im Laufe einiger Tage ihre Ursprungsfarbe und Konsistenz deutlich änderten, bis die Schüssel letztendlich von vielen kleinen Fruchtfliegen umkreist wurde... *brrrrr*
Freundlichkeit sowohl im Hotel als auch im Ort: mal ja, mal nein, was u.a. an teils mangelnden Sprachkenntnissen (Unsicherheit?) gelegen haben mag. Manch eine/r lächelte und sagte freundlich bitte-danke, bei vielen gab es ausdruckslose Gesichter (Mentalität oder Ausgebranntsein am Ende der Saison?). Bedienung gab es je nach Sitz im Hotelrestaurant mal ja, mal nein. Allerdings konnte man sich auch selbst Getränke holen, falls niemand kam. Wenn das Restaurant mittelstark besucht war, klappte der Service gut, war es ganz voll, war man dem Andrang deutlich nicht mehr gewachsen. Dann waren auch die Tische nicht mehr schnell genug neu eingedeckt/gesäubert. Man bemühte sich aber, schien es. Personalmangel?
Lage sehr nahe am Zentrum/Ausgehmöglichkeiten/Restaurants, für Menschen, die einen beschaulich-ruhigen Urlaub suchen, sicherlich ungeeignet. Wer mittendrin sein möchte, ist hier richtig. Die Lage des Zimmers ist absolut entscheidend für eine gute Nachtruhe: zur Poolseite hin ist es nachts ziemlich ruhig, man kann gut mit offenem Fenster schlafen - zur Hinterseite ist es sehr laut (Disco's). Die Nacht ist lang am Sonnenstrand, laute Musik bis mind. 3 Uhr morgens. Direkt an der Poolseite führt eine Straße entlang, allerdings keine stark befahrene Hauptstraße. Zum Strand/Promenade und den Lokalen sind es zu Fuß max. 5 Minuten. Das Hotel liegt in „2. Reihe“ zum Strand. Man konnte z.B. durch Bäume etc. im 5. Stock das Meer nicht sehen. Inzwischen gibt es ca. 140 Hotels am Sonnenstrand und diverse sind im Bau. Den bei anderen Berichten erwähnten Baulärm haben wir NIRGENDS gehört, nicht tagsüber und nicht nachts; an den vorhandenen Hotelbaustellen in der weiteren Nachbarschaft wurde momentan nicht gebaut.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool: Hätte gern größer sein dürfen. Das übliche Problem, wie immer durch die Touristen selbst verursacht: Ab ca. 8:00 Uhr waren kaum noch freie Liegen zu finden, da diese bereits mit Handtüchern belegt waren. Was bleibt einem da letztendlich übrig, als selbst so zu handeln... :-/ Grundsätzlich gab es deutlich zu wenig Liegen für so viele Gäste, das Verhältnis stimmte total nicht. Es wäre aber auch kein Platz mehr vorhanden gewesen, noch weitere Liegen um den Pool herum aufzustellen, diese lagen schon dicht genug nebeneinander. Der Rasen (mit hohen Schattenbäumen) durfte nicht betreten/belegt werden – sehr schade. Sonnenschirme waren gemessen an den vorhandenen Liegen genügend vorhanden. WICHTIG: Nehmen Sie sich Ihr eigenes großes Handtuch mit, denn Poolhandtücher sind nicht vorhanden. Schade fanden wir auch, dass es keine weichen Auflagen auf den Liegen gab. Viele Gäste hatten sich daher wohl Luftmatratzen als Unterlage gekauft. Die Liegen, die Mülleimer sowie der Poolbereich wurde täglich morgens und abends gesäubert. Ich weiß nicht, wie oft das Wasser gewechselt/gesäubert wurde, aber es schien mir ziemlich „gesättigt“ vom Sonnenöl (?) der Gäste. Das Wasser des Kinderpools lief, technisch gesehen, über dessen Rand in das große Becken hinein (..?). Zwar war das Schild vorhanden, dass man sich vor dem Schwimmen duschen sollte, aber Duschen bzw. Fußduschen gab es draußen keine, so dass wahrscheinlich niemand vorher duschte. Es gab allerdings die Möglichkeit, innerhalb des Hotels im Hallenbadbereich (vom Poolbereich aus zugänglich) zu duschen. Am Pool in Grasnähe bzw. an den Bäumen liefen an einigen Ecken viele kleine Ameisen herum, die aber nicht wirklich lästig wurden. Uns hat keine gebissen. Animation gab es mehr für Kinder. Allerdings habe ich beobachtet, dass sich die meisten Gäste nicht zu Spielen u.ä. animieren ließen, inklusive uns... Die Animateure strahlten allerdings auch kaum Enthusiasmus bzw. Spaß/Lebendigkeit aus und spornten somit nicht unbedingt zum Mitmachen an. Die Unterhaltung am Abend (am offenen Restaurant-Poolbereich) bekamen wir in unserem darunter gelegenen Zimmer unfreiwillig mit. Dies reichte, um uns von der Teilnahme abzuhalten... denn die Musik wurde nun noch wesentlich lauter aufgedreht als üblich, so dass wir das Fenster schlossen, um einander überhaupt noch im Zimmer verstehen zu können. Wer beim Showprogramm vor der „Bühne“ gesessen hat, müsste sich eigentlich am nächsten Tag nur noch schreiend verständigt haben können. Sie scheinen grundsätzlich eher schlechte Ohren zu haben, die Bulgaren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | B. + O. |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |