Eigentlich sind wir ja keine Fans des gepflegten Pauschalurlaubs, jedoch spielte uns die Gesundheit einen Streich, so dass es statt unseres geplanten Actionurlaubes leider die ruhige Variante sein musste. Wir entschieden uns für die kanarische Insel Fuerteventura und wurden zu unserem eigenen Erstaunen nicht enttäuscht. Wir buchten das Hotel Faro Jandia im gleichnamigen Ort im Süden der Insel für zwei Wochen. Gute Bewertungen hat es in diversen Quellen der World Wide Web erhalten. Wir waren gespannt. Das Hotel empfängt einen auf schockierende Weise. Man steigt aus dem Flughafenbus aus und hat Angst zwei Wochen an diesem abscheulichen Ort wohnen zu müssen. Warum? Ganz einfach: Links und rechts des Eingangs verläuft die Strandpromenade mit diversen Ding-Dong-Zocker-Spiele-Lädchen. Horror pur! Jedoch hört das Gebimmel nach dem Betreten des Hotels schlagartig auf und es herrscht erholsame Ruhe. Man wir mit einem einstimmenden Sekt empfangen und das Gepäck wir ebenso verarztet. Der Check-In ist völlig unproblematisch und sowohl in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch etc. zu haben. Die Rezeption ist rund um die Uhr kompetent betreut und die Mitarbeiter in allen Bereichen sind äußerst freundlich und hilfsbereit. Das Hotel ist rund gebaut. D.h., dass der im Innenhof gelegene Pool durch das Hotel umschlossen ist. Die Zimmer liegen dementsprechend alle in den Innenhof und haben entweder Meerblick oder eine Terrasse zum Pool hin. Lärm von außen existiert förmlich nicht. Die Zimmer sind alle groß und geräumig und haben entweder einen großen Balkon oder eine Terrasse mit Tisch und Stühlen. Der Meerblick kommt zu stande, weil der hintere Teil des Hotelringes höher gebaut ist als der vordere. Frühstück und Abendessen sind in Buffetform aufgebaut und haben neben einem kalten und warmen Buffet auch immer eine Theke an der Eier, Omelettes o.ä. sowie Fleisch und Fisch absolut frisch zubereitet werden. In den zwei Wochen unserer Anwesenheit gab es jeden Tag ein variierendes Buffet. Langeweile keine Spur! Überdies gab es gelegentlich an den Abenden noch einen Aperitif zur Einstimmung. Und auch an Ostern gab es einen schluck Sekt zum Frühstück und Abendbrot. Für wirklich schöne gemütliche Stimmung sorgt auch das Essen abends in zwei Schichten. Das entspannt die Besucheranzahl im Speisesaal und Paare die keine Kinder haben bleiben von Schreiereien am Essenstisch verschont. Zumal das Hotel ein nicht wirkliches Familienziel ist. In der Hauptsache waren dort junge Paare entweder ohne Kinder oder mit sehr kleinen Kindern sowie Rentner. Im Keller verfügt das Hotel zudem noch über einen Spa-Bereich, der für alle Gäste des Hotels zu nutzen ist. Hier findet sich ein Fitnessraum wieder, verschiedene Saunen, ein Dampfbad und noch zwei Pools. Ebenso empfehlenswert ist auch das Angebot an Massagen und Anwendungen. Das Personal hier spricht ebenso jegliche Sprachen. Alles in allem haben wir mit diesem Hotel wirklich – erschreckender Weise – Spaß am Pauschalurlaub gefunden.

Zimmer