Muz Hotel

Kleine Hotelanlage mit kleinem Pool, direkt am Strand gelegen. Eine Attraktion des Hotels ist der Speiseraum. Hier isst man mit Blick auf's Meer. Wir hatten Halbpension. Die Reinigung der Zimmer schien eher oberflächlich. Fußboden wischen, Armaturen polieren und Bettlaken glatt ziehen. Die Toilette samt Brille sah zwar sauber aus; wir haben trotzdem vorsichtshalber Sagrotan benutzt. Handtuchwechsel alle 2 Tage, Bettwäsche alle 3 Tage. Die Getränke beim Abendessen muss man extra bezahlen. Sie sind jedoch erschwinglich. Frühstück gibt es von 07:30 bis 09:30 Uhr und Abendessen von 19:30 bis ?. Es empfiehlt sich insbesondere zum Abendessen pünktlich zu erscheinen, da man sonst nicht mehr von allem etwas abbekommt. Gerade die leckersten Sachen sind schnell alle und werden nicht oder nicht kontinuierlich nachgelegt. Wer keine übersteigerten Ansprüche hat wird sich wohl fühlen.

Wir hatten ein kleines Zimmer mit seitlichem Meerblick. Die Möbel waren altmodisch und sahen recht billig aus. Wir haben uns aber schnell daran gewöhnt. (Die Zimmer mit direktem Meerblick waren ebenso altmodisch aber optisch hochwertiger möbliert.) Die Laken lagen direkt auf der Matratze. Ein Matratzenschonbezug fehlte leider. Das Bad sah renovierungsbedürftig aus (Schimmel!). Für die Benutzung der Klimaanlage empfehle ich Oropax. Zu unserer Überraschung hatte das Zimmer eine Minibar (stand nicht in der Hotelbeschreibung.) Kleiner Fernseher mit diversen deutschen Programmen, die jedoch nicht alle täglich zu empfangen waren. Mietsafe gab es in der Lobby.

Zum Frühstück gab es eine Auswahl an Weizenbroten/-brötchen, meist hart gekochte Eier (1 x auch Rührei), 2 Sorten Wurst (fleischwurstartig vom Kalb und Huhn), Scheibenkäse, Schafskäse mit und ohne Schnittlauch, abgepackte Marmelade, Honig und eine Art Nutella, Tomaten, Gemüsegurken, Oliven und Naturjoghurt. Zu trinken gab es Kaffee, schwarzen Tee und zwei verschiedene überzuckerte Fruchtsäfte. Zum Abendbrot gab es jeden Tag etwas Warmes, bestehend aus einer Suppe, als Hauptgang Gemüse (grüne Bohnen, Erbsen mit Karrotten, Auberginen oder Okraschoten in Tomatensause), Kohlenhydratbeilage (Reis, Bulgur oder Nudeln) und Fleisch (viel Hack, Kalbsgulasch oder paniertes Kalbsschnitzel). Der Rest vom Buffet ist kalt und sehr gemüselastig. Fisch oder Meeresfrüchte wurden gar nicht serviert. Zum Nachtisch gab es Früchte (meist Wassermelone, Äpfel, Pflaumen, Honigmelone), türkisches Gebäck und wenig schmackhafte Puddings. Bei dem vielen leckeren Gemüse und den Salaten (Aubergine, Zucchini, Tomate, Gurke, Blattsalate, Karottenraspel, Rot- und Weißkohl etc.) sind wir auch ohne viel Fleisch immer mehr als nur satt geworden.

Das Personal ist freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption spricht man zwar kein deutsch aber dafür englisch. Einige der Kellner verstehen/reden etwas deutsch. Die Dusche funktionierte bei unserer Ankunft nicht. Nach einer Reklamation wurde der Fehler sofort behoben.

Das Hotel ist eins der wenigen, die in Alanya direkt am Strand liegen. Die meisten anderen sind durch die Küstenstraße vom Strand getrennt. Am Strand lagen wir nicht direkt bei unserem Hotel, sondern ein paar Meter weiter am benachbarten Strandabschnitt (Palm Beach). Dort gab es statt der blauen Auflagen und den orangen Sonnenschirme alles in weiß (sieht einfach schöner aus) und die Liegen standen auch weiter voneinander entfernt. Dort gab es sogar luxuriöse Himmelbetten zu mieten, so knallte die Mittagssonne gefiltert durch den Gardinenhimmel auf uns nieder. Ins Zentrum (Hafen) läuft man gut und gerne 20-30 Minuten. Die Bushaltestelle ist jedoch fast direkt am Hotel und die Busse fahren im Rhythmus von ca. 8 Minuten. Eine Fahrt (egal wie viele Stationen) kostet nur 0,75 Euro bzw. 1,25 TL. Es empfiehl sich in jedem Fall, weit entfernt vom Hafen (Zentrum) zu nächtigen, da dort Nachts die Post abgeht und es unerträglich laut wird, da die meisten Bars und Clubs offen sind und alle gleichzeitig laute Musik abspielen. Ballermann lässt grüßen. Wir haben einen Ausflug hinauf zur Burg von Alanya gemacht. Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Buchten, den Hafen und die Stadt. Mit dem Bus die ca. 6 Kilometer rauf und zu Fuß wieder hinunter. Außerdem waren wir noch (auf eigene Faust) in Dimcay. Dort gibt es ein Restaurant das über einen Fluss gebaut ist und wo man auf orientalische Art auf dem Boden auf Kissen sitzt. Die Sitzgruppen "schweben" über dem Wasser und man hat den Eindruck als würde man auf einer Art Floß sitzen. Wer will, kann die Beine ins Wasser baumeln lassen. Das Wasser der Flusses ist kristallklar und eiskalt (ca. 10 Grad). Wir haben dort ein paar sehr schöne Fotos geschossen. Beim Vergleich der Bilder von Dimcay im Internet haben wir jedoch festgestellt, dass wir nicht in dem echten waren, sondern offenbar in einem nachgebauten. War trotzdem schön.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab keine Animation, kein Kinderclub und keine Hoteldisco. Brauchten wir auch nicht. Nebenan gab es zwei Beachclubs, die gelegentlich bis 23:00 Uhr Animation boten und laute Musik spielten. Liegen und Schirme am Pool gratis, am Strand gegen Gebühr. Wir waren jedoch am benachbarten Strandabschnitt eines Beachclubs. Dort kosteten die Liegen und Schirme je 4 TL und ein Doppel-Himmelbett 30 TL.