- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel macht beim Betreten einen guten Eindruck, was man natürlich bei einem neu erbauten Hotel auch erwartet. Oberflächlich gesehen ist man zuerst einmal zufrieden, mit dem, was man sieht, aber sobald man einige Tage dort ist, werden immer mehr Mängel sichtbar, die ich unter den einzelnen Rubriken etwas genauer beschreiben werde. Da wir als Gruppe in den Urlaub gefahren sind und jeder sich vorher selbst ein Bild in diesem Forum gemacht hat, waren wir etwas vorbereitet, wollten uns aber auf jeden Fall ein eigenes Bild davon machen. Wie gesagt, waren wir als Gruppe von 6 Personen dort und wollten unsere Zimmer nebeneinander haben. Zudem haben wir die etwas teueren Swim-up Zimmer gebucht und mehrfach vorher im Hotel angerufen und darum gebeten, bitte die Sonnenseite zu reservieren. Hätte man uns zu diesem Zeitpunkt schon gesagt, dass man das vorher nicht machen kann, hätten wir uns damit abgefunden und wären nicht so enttäuscht gewesen, als man uns auf die Schattenseite verfrachtete. Die eigentlich nebeneinanderliegenden Zimmer waren dann so verteilt, dass ein Paar ganz links außen untergebracht wurde, ein Paar in der Mitte und das dritte Paar ganz rechts außen. Als Swim-up konnten wir das Zimmer nicht nutzen, denn hierfür war es draußen definitiv zu kalt und windig. Mir ist dort auch zu Ohren gekommen, dass es eigentlich so gut, wie nie vorkommt, dass Gäste auf der Schattenseite ihren Swim-up Bereich nutzen. Man kann dies natürlich tun, wenn man sich schnell und ohne Umwege eine Lungenentzündung einfangen möchte. Wer also vor dem Urlaub im Hotel anruft und bestätigt bekommt, dass er die Sonnenseite bekommt, darf sich hinterher trotzdem nicht wundern, wenn er auf die Schattenseite verfrachtet wird. Das wird einfach so gemacht, wie es der Computer ausspuckt. Wer also mal ein etwas anderes Hotel erleben möchte, ist hier gut aufgehoben. Wir werden es nicht mehr besuchen, denn hier liegt ein größeres Problem vor, als nur das ungeschulte Personal. Das Management sollte sich zeigen und mit den Gästen sprechen und nachfragen. Einfach mal um den Pool gehen und die Leute ansprechen. Wir haben keine einzigen Gäste kennengelernt, die zufrieden waren. Die Stimmung bei den treuen Sensimar-Kunden war am Boden. Das Wetter können wir allerdings loben - wir hatten Ende Sept / Anfang Oktober noch stolze 35 Grad warm.
Die Zimmer sind groß genug und bieten jeglichen Stauraum fürs Gepäck und die Kleidung. Der Schrank ist riesengroß und da bringt man tatsächlich alles unter. Die Klimaanlage roch unerträglich, also schalteten wir sie ab und die Luft wurde besser. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass einige Tage vor unserer Ankunft eine Überschwemmung stattgefunden hat. Die Sauberkeit war eigentlich okay, lediglich am Ankunftstag hatte ich gleich Sand unter den Schuhen, als ich das Zimmer betrat. Später war das aber nicht mehr der Fall. Die Zimmerreinigung erfolgte an manchen Tagen erst gegen Abend, wenn die Gäste wieder in den Zimmern waren und eigentlich duschen wollten.
Wenn ich unter dieser Rubrik jetzt anfange aufzuzählen, werde ich heute nicht mehr fertig. Die Hygiene im Buffetrestaurant war unter aller Kanone, viel zu laut, viel zu eng und jeden Tag fast das gleiche Essen. Wenn man einfach mal nur Nudeln, oder nur Kartoffeln als Beilage wollte, fand man das nicht. Die Nudeln waren schon in einer Pfanne mit einer Soße vorgerichtet und die Kartoffeln waren gebraten, oder frittiert. Das Toastbrot jedoch war der absolute Knaller, denn das war noch gefroren - und das nicht nur einmal, sondern mehrmals während des Urlaubs!!!!! Die Katzen, die sich überall im Hotel aufhalten, hatten ebenfalls ihre Freude. Einige Gäste fütterten sie und so kamen sie natürlich jeden Tag zum Restaurant. Eines Morgens wurden im Außenbereich des Cullinariums Bilder gemacht. Dazu bereitete man einen Tisch liebevoll mit Essen und Deko zu und fotografierte es. Leider räumte hinterher keiner mehr ab und als wir spät abends gegen 23 Uhr draußen in der Nähe der Poolbar waren, saßen 3 Katzen auf dem Tisch und futterten die Teller leer. Ist denn das bitteschön noch normal? Da kann sich jetzt jeder seinen eigenen Eindruck machen, aber uns reichte es! Da wir unmittelbar in der Nähe des Cullinariumrestaurant wohnten, wurden wir jede Nacht vom Lärm geweckt. Die Angestellten fahren das Geschirr mitten in der Nacht durch den Flur, wo die Gäste schlafen und regelmäßig fällt auch etwas auf den Boden. Es schäppert und bollert und dann wird auch n och im Restaurant nachts die Bestuhlung wieder hergestellt. Alles in einer Lautstärke, als wäre das mitten am Tag. Wahrscheinlich ging man davon aus, dass man als Gast ja tagsüber auf dem Liegestuhl schlafen kann. Na ja, weglaufen darf man ja auch nicht, denn dann wird einem ja der Stuhl geklaut!
Der Service war nicht gut. Die meisten Kellner sind Studenten, die absolut keine Ahnung von der Gastronomie haben. Sie hatten zwar alle Einheitskleidung an, aber viele waren schmutzig und schmuddelig. Einige hatten schwarze Fingernägel und andere eine Körperausdünstung, die schon an Körperverletzung grenzte. Wie kann man in einem Hotel als Management nicht darauf achten? Oft standen die jungen Leute an der Seite und unterhielten sich, oder machten Späße mit den Gästen, anstatt zu arbeiten. Ich selbst saß 3 volle Tage an einem Tisch, bei dem die Tischdecke Rotweinflecke hatte, ehe sie gewechselt wurde. Auf dem Boden lagen morgens noch die Holzstäbchen von den abendlichen Hähnchenspieße. Man kann es nicht glauben, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Die Tische stehen so eng beieinander, dass man kaum durch die Gänge laufen kann, ohne einen anderen Gast anzustoßen. Wir haben uns immer eine kleine Nische zwischen den Tischen gebaut und sind einigermaßen durchgeschlüpft. Auch die Lautsärke im Buffetrestaurant ähnelt mehr einer Bahnhofshalle. Von Ruhe und Zweisamkeit ist hier nichts zu spüren. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt, dass ein Tisch nicht vollständig abgedeckt wurde, wenn Gäste den Tisch verlassen haben. Es kommen neue Gäste an den Tisch, die noch mit dem Geschirr des Vorgängers konfrontiert werden. Es wird nur das abgeräumt, was 'offensichtlich' benutzt wurde. Ob ein Löffel, der noch auf dem Tisch liegt, vom Vorgänger mal in den Mund genommen wurde, sieht man ja nicht und was einen nicht umbringt, härtet ja bekanntlich ab. Na, Mahlzeit! Da hat man doch schon gegessen. Schön war auch, dass man sich morgens seinen Kaffee und seine Milch selbst an den Tisch holen musste. Ein bisschen Bewegung tut ja bekanntlich ganz gut. Die Kellner hatten besseres zu tun. Entweder sie glänzten durch Abwesenheit, oder sie standen halt mal wieder an der Seite und betrachteten das Umfeld. Muss ja auch sehr belustigend für sie gewesen sein, mit anzusehen, wie sich die Gäste ihre Sachen selbst zusammen suchen mussten.
Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauert ca. 1 Stunde. Außerhalb des Hotels kann man aber nichts machen, denn da befindet sich ein Wohngebiet. Wenn man den ortsansässigen Wochenmarkt besuchen möchte, kann man entweder an der Prommenade ca. 20 Minuten hinlaufen, oder mit dem Sammelbus hinfahren. Der Obst- und Gemüsemarkt ist wirklich sehenswert und man darf auch einiges probieren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt 2 Animateure und mit den Beiden kann man sehr viel Spaß haben. Danke an Judith, die wirklich super nett und spaßig ist. Zum Strand kann man nur sagen, dass man ihn erlebt haben muss - so einen kleinen Strand, der auch noch so eng bestuhlt ist, habe ich auch noch nie vorher gesehen. Eigentlich sollte es genügend Liegefühle geben. Lt. Auskunft der TUI Mitarbeiterin sollte jeder Gast eine Liege bekommen. Ich frag mich nur, warum es dann nie ausreicht. Wir waren um 9 Uhr am Poolbereich. Zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr bin ich mit meinem Mann kurz spazieren gegangen und als wir wieder an den Platz kamen, war die Hölle um uns herum ausgebrochen. Zwei Leute vom Hotel haben alle belegten Liegen freigeräumt. Selbst die Privatsachen der Gäste wurde zusammengeräumt und in einen Rollwagen gepackt und weggefahren. Das geht gar nicht!!!! Die haben an den privaten Sachen der Leute nichts anzufassen. Das dickste Ei war aber, dass sie alle hoteleigenen Handtücher, die sie eingesammelt haben, gegenüber der Promenade an der Handtuchausgabe wieder zusammengefaltet haben und als neue Handtücher ausgegeben haben. Da fragt man sich wirklich, wie ein solches Hotel von manchen Gästen hier mit 6.0 bewertet wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ilona |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Frau Ilona, vielen Dank, dass wir Sie bei uns begrüßen durften. Wir hoffen, Sie hatten eine angenehme Heimreise. Wir bedauern sehr, dass es uns nicht gelungen ist, Ihren persönlichen Wünschen und Ansprüchen gerecht zu werden und bitten Sie hierfür aufrichtig um Entschuldigung. Gleichzeitig danken wir für Ihre offenen Worte und versichern Ihnen, dass wir Ihre Hinweise sehr ernst nehmen und im Rahmen unserer Möglichkeiten weiterhin daran arbeiten werden. Gestatten Sie uns bitte den freundlichen Hinweis, dass wir stets bemüht sind, die Zimmerwünsche unserer Gäste auch zu berücksichtigen. Dies ist allerdings nur bei entsprechender Verfügbarkeit möglich und kann nicht im Vorfeld bestätigt werden. Sicherlich wurde Ihnen dies auch entsprechend mitgeteilt, wenn es hierbei zu Missverständnissen kam, können wir uns nur nochmals dafür entschuldigen. Dadurch, dass es wenige Tage vor Ihrer Anreise ein sehr heftiges "Jahrhundert - Unwetter" gab, wurden leider kurzfristig auch einige der Swim Up - Zimmer in Mitleidenschaft gezogen und standen nicht zur Verfügung. Das hätte auch die beste Zimmerplanung durcheinandergebracht. Wie in jedem Hotel dieser Welt ist das Reservieren von Sonnenliegen auch bei uns nicht erlaubt. Leider haben sich in der Vergangenheit nicht alle Gäste an diese Regel gehalten und haben teilweise sogar gleich mehrfach Liegen reserviert, wodurch wir leider gezwungen waren, dieses indiskutable und rücksichtslose Verhalten zu unterbinden und offenbar reservierte, aber nicht belegte Liegen zu räumen. Wenn viele gute Worte und freundliche Bitten fruchtlos bleiben, müssen manchmal Taten folgen. Auch wir hätten uns das anders gewünscht und wären dankbar gewesen, wenn sich manche Gäste umsichtiger verhalten und uns so geholfen hätten, diese auch für uns unangenehme Situation zu vermeiden. Wir versichern, dass lediglich unbenutzte Handtücher erneut wieder an Gäste vergeben wurden, gebrauchte Handtücher selbstverständlich nicht. Die Privatgegenstände, welche wir von den Liegen entfernen mussten, wurden den Gästen natürlich auch zurückgegeben. Wir bedauern, wenn wir Ihnen damit Unrecht getan haben sollten, bitten aber auch um Verständnis für unsere Situation. Wie sich ja sicherlich bereits wissen, wollen wir im Winter einen großen Badesteg bauen und damit das Platzangebot am Strand erweitern. Das wird sich hoffentlich auch positiv auf den Poolbereich auswirken. Sehr geehrte Frau Ilona, als neues Hotel ist uns durchaus bewusst, dass es Punkte gibt, an denen wir noch arbeiten müssen und genau das tun wir auch, denn auch wir möchten, dass unsere Gäste ihren Urlaub rundum genießen. Wir stehen konstruktiver Kritik und Verbesserungsvorschlägen unserer Gäste stets offen gegenüber, denn nur so können wir unsere Leistungen verbessern. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns bei anderer Gelegenheit eine zweite Chance geben, Sie doch noch von unserer Leistungsfähigkeit zu überzeugen und wünschen Ihnen bis dahin alles Gute! Mit sonnigen Grüßen, Ihr Sensimar Bodrum Hotelmanagement