Mykonos View Hotel

Das Mykonos View ist ein 3-Sterne-Hotel am alten Hafen von Mykonos. Man hat einen wunderschönen Panorama-Blick auf Chora, das Meer und den alten Hafen und ist zu Fuß in etwa 10 Minuten in der Innenstadt.

Mein Zimmer war an einem der höchsten Punkte des Hotels, wodurch ich natürlich einen besonders schönen Blick hatte, aber auch besonders viele Treppen gehen musste, was mich aber nicht gestört hat. Dafür war direkt gegenüber von meinem Zimmer der Pool, was ich recht praktisch fand. Das Zimmer selbst war richtig groß und hatte zwei Balkone mit herrlichem Meerblick. Der größere befand sich vor der Zimmertür, wenn man die Treppen hochkommt. Darauf standen zwei Stühle sowie ein Tisch und es gab eine kleine Sitzecke aus Stein. Auf den kleineren kam man durch die Balkontür. Er bestand aus einem grünen Holzgeländer und man konnte gerade so einen der Stühle rausstellen. Im Zimmer befanden sich ein großes, sehr bequemes Bett mit einem Nachtkästchen, eine Mini-Küche mit Kühlschrank, Waschbecken und Barhockern, ein großer Kleiderschrank mit eingebautem Safe, ein längerer Tisch mit niedrigem Hocker, ein gemütlicher Korbsessel, zwei große Spiegel und ein Fernseher. Das Bad war relativ klein: Toilette, Dusche mit Vorhang und ein kleines Waschbecken mit einer schmalen Ablage und einem Spiegel – das wars. Mehr brauch ich auch nicht, außer: einen Föhn. Den musste ich mir an der Rezeption ausleihen, nachdem ich vergeblich das ganze Zimmer nach einem abgesucht hatte. Leider war es nicht besonders sauber. Bevor ich mich das erste Mal ins Bett gelegt hab, musste ich eine Spinne von vom Kopfkissen nach draußen transportieren. Der Duschvorhang sah mit seinen gelben Rändern nicht besonders appetitlich aus. Und am schlimmsten: Neben der Eingangs- und Balkontür bildeten sich nach zwei, drei Tagen kleine Ameisenvölker. Obwohl täglich das Bett gemacht wurde, wurden die nicht entfernt. Das fand ich schon merkwürdig.

Die Restaurant-Bar Oniro befand sich direkt in meinem Hotel, ist aber auch für für Nicht-Hotelgäste zugänglich. Sie ist relativ klein und in einen Innen- und Außenbereich aufgeteilt. Man hat von fast jedem Platz einen wunderschönen Blick auf den alten Hafen und kann sogar bis zu den Windmühlen sehen. Ich war dort zweimal essen. An meinem ersten Abend auf Mykonos hatte ich ein richtig leckeres Pilz-Risotto und an meinem letzten Abend Greek Pasta, die ich leider nicht so gut fand. Mehr Auswahl an vegetarischen Gerichten gab es nicht (abgesehen von den Salaten). Zu trinken hatte ich mega leckere selbstgemacht Zitronenlimo, es gibt aber auch eine große Getränke- und Cocktailkarte mit alkoholischen Drinks. Die zwei Kellner*innen waren beide super lieb und die Musik richtig gut. Ich habe mich dort rundum wohlgefühlt. Günstig ist es allerdings nicht. Ich habe bei einem ersten Besuch 17€ und beim zweiten 27€ bezahlt. Die Nähe zum Hotelzimmer war natürlich extrem praktisch. Aber auch wenn man nicht im Mykonos View übernachtet, ist das Oniro auf jeden Fall einen Besucht wert.

Ungewöhnlich war, dass man beim Verlassen des Hotels den Schlüssel abgeben sollte, aber nachdem ich mich daran gewohnt hatte, war es mega praktisch, weil man sich keine Gedanken machen musste, dass man ihn vielleicht verliert. An der 24-Stunden-Rezeption konnte man ihn sich jederzeit abholen. Die Mitarbeiter waren alle freundlich, aber besonders die Begrüßung und die Führung durchs Zimmer haben noch Optimierungsbedarf. So wurde mir zum Beispiel nicht erklärt, wie der Safe funktioniert (war etwas kaputt). Dafür haben mir zwei nette Männer die Koffer bei An- und Abreise rauf und runtergetragen. Besonders positiv ist mir die mega liebe Rezeptionsmitarbeiterin Olga in Erinnerung geblieben, die immer abends da war, sich nach meinem Tag erkundigt und mir viele Insider-Tipps gegeben hat. Besonders negativ ist die Dame von Housekeeping aufgefallen, die die im vorherigen Post erwähnten Ameisen nicht entfernt hat. Was aber noch schlimmer war: Sie hat einmal vergessen, mein Zimmer abzuschließen. Mein Geldbeutel, meine Uhr und Handy lagen offen auf dem Bett. Jeder hätte reingehen und alles mitnehmen können. Ich war so froh, dass ich währenddessen nur am Pool lag und nochmal kurz ins Zimmer musste, um meine Sachen zu holen, bevor ich die Stadt gegangen bin. Als ich sie darauf angesprochen hab, hat sie mich nicht verstanden und auch die Rezeptionsmitarbeiterin, die immer vormittags da war, hat es nicht sehr interessiert. Nicht cool! Außerdem sind mir zwei Mitarbeiterinnen auf die Nerven gegangen, die sich jeden Morgen lautstark auf der Frühstücksterrasse unterhalten haben. Und ich war nicht die Einzige, die die beiden genervt angeschaut hat, da die meisten Gäste in Ruhe frühstücken wollten.

Wenn man mit dem Schiff anreist, kann man entweder ein Taxi, den Bus oder den SeaBus nehmen, um dorthin zu kommen. Ich habe mich für den SeaBus entschieden und bin damit vom neuen zum alten Hafen gefahren. Von da aus sind es noch etwa 5 Gehminuten zum Mykonos View. Das scheint nicht weit zu sein, aber es geht steil bergauf, was mit Koffer und Rucksack recht anstrengend ist. Wenn man nicht so gut zu Fuß ist, würde ich ein Taxi oder einen Privat-Transfer empfehlen, das einen direkt vorm Hotel absetzt. Allerdings sollte man sich dann überlegen, ob das Hotel überhaupt für einen geeignet ist, da man zu den Zimmern, dem Pool und dem Restaurant ziemlich viele Treppen rauf und runter gehen muss.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Im Pool war ich nur einmal ganz kurz, weil er nicht beheizt wird und deshalb im Mai noch eiskalt war. Die meiste Zeit habe ich auf den Liegen relaxt und den Ausblick genossen, wobei ich mir eine halbwegs windstille Ecke suchen musste, sonst wäre es mit dem Wind schon ein bisserl zu kalt gewesen. Außer dem Pool gibt es dort keine Freizeitangebote.