Mythenresort Heimdall

Ich bin für ein Wochenende im Mythenresort Heimdall eingekehrt. Erstaunt war ich zunächst einmal über den Preisunterschied zwischen der eigenen Hotelseite und einem einfachen Trivago-Preisvergleich. Statt 150 € pro Nacht auf der Hotelwebsite hab ich für das Standart-Zimmer nur 86 € bezahlt. Inklusive Frühstück. So war ich also vor Ort auch leicht zu begeistern. Das Hotel ist im Grunde ein topsolides Haus. Ich würde es eher im 3-Sterne-Bereich ansiedeln. Ab 22 Uhr ist niemand vom Personal mehr im Hotel. Es gibt lediglich eine Telefonnummer für den Notfall. Auch eine Minibar gibt es nicht, dafür einen Automaten (mit Minibar-Preisen) auf dem Flur. Das Zimmer wird nur gereinigt, wenn man mit einer im Zimmer befindlichen Karte mit diesem Wunsch an der Rezeption vorstellig wird. Dieser sogenannte „Opt-in-Houskeeping Service“ wird als solcher auch im ganzen Haus beworben. Vielleicht sollte man nicht alle Wörter aus dem letzten Power-Workshop in A4 ausdrucken und im Fahrstuhl aushängen. Am Eingang zum Frühstücksrestaurant steht geschrieben „Bitte warten, Sie werden platziert“. Richtigerweise müsste es dann jedoch heißen „Bitte warten, Sie werden abgehakt“. Platziert wurde hier niemand. Alles in allem aber wohl keine Gründe, aus diesem Hotel nicht zufrieden abzureisen. Es liegt direkt am Bahnhof. Die Zimmer sind freundlich eingerichtet, die Betten bequem, der Fernseher groß. Mit dem Sparfuchs-Heft, das man vor Ort für seine Kurtaxe bekommt, lässt sich in Thale allerhand sparen. Allein 30 % Rabatt gibt es auf den Eintritt in die nahe gelegene Bodetaltherme.

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