- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Hotelanlage mit Ihren Land- und Wasserbungalows ist gut auf die Inselgröße abgestimmt. Was benötigt wird ist vorhanden. Restaurant für die 3 Tagesmalzeiten, eine Bar mit vielen Sitzgruppen inkl. Strandsitzbereich zum abendlichen "Abhängen", der Coffee-Shop zum Nachmittagskaffee mit Snacks und alkoholfreie Getränke, eine Tauchbasis, ein Spacenter, ein überteuerten Souvenirshop ( z.B. Postkarte mit Briefmarke 3 USD ), der Beachclub zum Ausleihen von Wassersportgeräte. Ein Arzt ist auch ständig vor Ort. Wir hatten einen von den acht Wasserbungis, die von der Lage zum Riff perfekt waren ( ca. 50m bis zum Durchgang ) aber leider die Lage zur Insel sehr schlecht ist. Der Brückensteg trifft genau auf den Inselbereich, wo hinter einer Mauer für das leibliche Wohl der Urlauber gesorgt wird. Dieselgeneratoren ( ich glaube 4 habe ich gezählt ) die ab dem 3 Tag auf einmal immer lauter wurden und einen totalen Dieselgeruch in der Luft verbreiteten. Wenn der Wind ungünstig stand, war der Geruch sogar auf der Terrasse zu schnuppern. Natürlich ist von diesem Bereich auch mal diverser Bauarbeiterlärm zu hören, sägen, hämmern, flexen usw. Natürlich ist uns auch klar, dass auch mal was repariert werden muss. Wir hatten noch dazu das Glück :-(( , dass neben unserem Wasserbungalow eine neu Rohrleitung verlegt wurde von der besagten Mauer bis zum Außenriff. Da ging ja richtig was ab. Die Kaimauer wurde erst mal mit dem Elektrohammer bearbeitet ( wir waren ja froh das es keine Presslufthammer war) , ein Graben durch den Sand gegraben und im Wasser waren die Jungs mit Schnorchel, Maske und einem riesigen Vorschlaghammer unterwegs um Eisenstangen in den Boden zu treiben. Da ist natürlich fertig mit auf der Terrasse liegen und die Ruhe genießen. Die Klimaanlage im Bungalow hat tadellos funktioniert und wenn wir das Gebläse auf Stufe 2 gestellt haben, konnten wir wenigstens den Lärm der Bauarbeiten und vor allem der Generatoren übertönen. Die Strand- und Gartenbungalows blieb von dem allen verschont, da sich der Bereich auf der anderen Seite der Insel befand. Noch zu den Strandbungalows, welche immer als 4er Reihenbungalow zusammengefasst sind und das zu einer leichten Einschränkung der Privatsphäre führen könnte ( wir wissen leider nicht wie Schalldicht die Zwischenwände untereinander sind ). Die Insel ist gepflegt, der Strand sauber und immer schön geglättet, wenn irgendwo ein Blatt vom Baum herunter fällt wird gleich der Rechen geholt und alles gesäubert. Diese Leute ( Gärtner sagen wir mal ) verdienen unbedingt ein Lob und vor allem sollte man denen hin und wieder 1 Dollar Trinkgeld geben und sagen das ihr Job ein guter Job ist. Wer möchte denn nicht eine saubere Insel haben. Das Publikum ist zu 90% italienisch, die restlichen 10% teilen sich Deutsche, Schweizer und Franzosen. Russen waren keine da. Vom Altersdurchschnitt von ganz " Jung" bis ganz "Alt" . Kinder waren keine anwesend und wir vermuten erst ab einem bestimmten Alter zulässig. Ist ja auch ok, denn man möchte ja Entspannung und Ruhe pur haben. Oder ??? Unser Fazit ist, so lange das Ressort noch mit der täglichen "Animation "verschandelt wird können wir diese auch nicht weiter empfehlen. Wir hatten das Gefühl das sich hier alles um Italien dreht und die restlichen Urlauber die Lückenfüller sind um eine gewisse Auslastung zu bekommen. Wenn sich das mal ändert, würden wir auf jeden Fall wieder auf Maayafushi Urlaub buchen, denn die Insel ist klein, nicht zu sehr bebaut und hat noch einen gewissen, typischen Inselcharakter. Hier könnte man wunderbar relaxen und Erholung finden und das über den ganzen Tag. Alle angegebenen Preise sind Nettopreise. Da kommt noch 10% Hotelservicepauschale dazu und seit 2011 noch 3,5% Mehrwertsteuer. Also diese Kosten nicht vergessen beim planen für den Maledivenurlaub.
Der Wasserbungalow ist einfach und zweckmäßig eingerichtet. Das Doppelbett ist groß, aber die Matratzen hart und statt einem Lattenrost ist eine Sperrholzplatte eingelegt. Auf jeden Fall sind hier Rückenprobleme vorprogrammiert. Wasser war immer da warm wie kalt und auch ein ausreichender Wasserdruck. Die Steckdosen entsprechen dem englischen Standart sind aber für unsere deutschen Stecker auch geeignet. Wir haben den Adapter nicht benötigt. Klimaanlage funktionierte tadellos und zusätzlich ist noch ein Deckenventilator vorhanden. Der Zimmersafe kostet pro Tag 2 USD. Auf der Terrasse fehlt der seitliche Sichtschutz zu den andern Bungalows. Hier liegt man auf dem Präsentierteller. Sonnenschutz ist auch nicht vorhanden, nur ein Dachüberstand von ca. 1m. Am Vormittag prasselt die Sonne voll auf die Terrasse. Eine Benutzung vor lauter Hitze fast unmöglich. Auf jeden Fall ist hier möglich für den kleineren Geldbeutel einen Wasserbungalow zu buchen. Von der Terrasse geht seitlich eine Treppe ins Wasser und dann noch einige Meter und man ist am Außenriff.
Gastronomisch gesehen, ist die Küche italienisch ausgerichtet. Typisches italienisches Essen, kombiniert mit südostasiatischer Küche. Leider hat in beiden Varianten noch das sogenannte i - Tüpfelchen gefehlt. Nach ca. 5 Tagen war in Bezug auf Abwechslung am Büfett die Luft raus und es entstand der Wiederholungscharakter. Die Italiener sind in der Regel auch nur bloß eine Woche da. Das Frühstück einfach gehalten, also nix für Wurst- und Käseesser. Frisches Obst wie Wassermelone, Banane, Ananas und Papaya waren immer wechselseitig im Angebot aber nie alle vier auf einmal. Ein Hoch auf den Konditor, denn der Nachtisch war immer lecker. Das Essen hat im allgemein geschmeckt und war reichlich vorhanden. Ab und zu gab es bei ausgewählten Sachen auch mal ein Engpass. Der Küchenchef hat am Mittag und Abend ständig seine Leute am Büfett kontrolliert ob alles sauber ist, die Temperatur der Warmhaltebecken stimmt und alles mit rechten Dingen zu geht. Das fanden wir ok und wir hatten das Gefühl das der Chef seine Köche im Griff hat. Für den Barbereich gibt es eine AI Cocktailkarte welche nicht ausliegt und nach welcher man einfach fragen muss. Die Cocktails sind lecker und es gibt verschiedene Auswahl. Wenn die Gläser leer sind wird auch gleich abgeräumt und gefragt ob noch etwas gewünscht wird. Die entsprechende Geschwindigkeit stellt man mit dem Trinkgeld ein. Essen darf nicht mitgenommen werden, Getränke ja, dann aber im 0,2l Plastikbecher. Die Minibar ist teuer und wer nachts durstig ist, muss sich entsprechend bevorraten, oder für 4,50 USD eine 1,5l Trinkwasserflasche kaufen. Man darf seine gebunkerten Getränke in der Minibar kalt stellen. Das Wasser aus dem Wasserhahn ist laut Schild kein Trinkwasser, was wir nicht ganz glauben, denn gekocht wird auch mit Trinkwasser und das kommt alles aus einer Wasseraufbereitungsanlage. Unser Tipp: von zu Hause Wasserentkeimungstabletten mitnehmen, funktioniert bestens. Die machen jegliches Süßwasser trinkfähig und sind geschmacksneutral.
Gesprochen wir natürlich passend zum Publikum italienisch bzw. englisch. Wobei vom Animationsteam nur 2 Leute englisch sprechen und die restlichen nicht, oder sie wollen einfach nicht. Mit deutsch kommt man da nicht weit. Es gibt jemand der deutsch kann, das ist die Dame von einer italienischen Reiseagentur, die uns mal in Deutsch ansprach ( wir waren richtig erschrocken ) aber sich dann herausstellte, das es um diverse Ausflüge ging, welche natürlich kostenpflichtig sind. Also wenn es ums Geschäft geht dann sprechen alle die Sprache die man versteht. Das Servicepersonal (welches vorwiegend aus Indien oder Sri Lanka kommt ) wie die Kellner, Köche, Barleute, Gärtner, Roomboys, Kofferträger, Rezeption und auch die Bauarbeiter sind sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Beim europäischen Personal inkl. Animationsteam hatten wir doch eher einen faden Beigeschmack. Dort kam die Freundlichkeit eher so gezwungen rüber. Die Zimmerreinigung erfolgte zweimal am Tag, Täglich frische Handtücher und die Badetücher konnte man an der Rezeption tauschen. Wie schon gesagt, ein Arzt ist vorhanden, eine Wäscheservice für Gäste nicht. Zusammengefasst gibt es das Servicepersonal welches erst nach einem Trinkgeld anfängt sich zu bewegen, aber es gibt auch die, die ohne Trinkgeld immer Top drauf sind.
Mit dem Wasserflugzeug ist man in 20 min Direktflug auf der Insel. Das ist ok, obwohl wir lieber etwas länger geflogen wären wegen der herrlichen Aussicht aus dem Flieger auf das Atoll. Können wir nur empfehlen. In der Nähe gibt es nichts, ist ja logisch. Natürlich könnte man sich mit dem Boot oder Flieger überall hinbringen lassen, aber das kostet eben, und dass unter Umständen nicht zu wenig. Das Riff ist ok und zum Schnorcheln bestens geeignet. Wir haben jede Menge Rifffische gesehen, dazu fast täglich die Adlerrochen, einmal eine Wasserschildkröte und Riffhaie von ganz klein bis groß. Es besteht die Möglichkeit zu Schnorchelausflüge, Tauchtouren, Besuch einer einheimischen Fischerinsel, Nachtfischen usw. Wie gesagt, das muss jeder für sich selber entscheiden. Was wir nicht gut empfanden ist das ständige Gefrage wegen der Ausflüge, vor allem während der Mahlzeiten, wo man noch dem Mund voll hat. Da wir die Angebote nicht in Anspruch nehmen wollten, dachten wir das es nach dem vierten Tag klar wäre, aber keine Chance. Immer wieder das Selbe und das kann nerven.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool ist keiner vorhanden, braucht man hier auch nicht. Der Strand ist ok, vor allem die herrliche Landzunge im Süden der Insel. das einzige was da stört ist das Volleyballnetz. Das macht das gesamte Bild dieser Landzunge kaputt. Man hat die Möglichkeit kostenlos Kajak zu fahren oder Windsurfen zu machen. Der Segelkatamaran ist Kostenpflichtig. Dazu kommen noch diverse Ballspielarten, Dart usw. Was uns gefallen hat ist das hier in keiner Weise am Strand motorisierter Wassersport betrieben wird. Finden wir gut und hoffen das es auch so bleibt. Liegestühle sind über all auf der Insel verteilt aber keine Auflagen ( nur Wasserbungalow) Wir haben uns je eine Isomatte von zu hause mitgenommen. Als Sonnenschutz dienen nur die festen Sonnenschirme. Auf der Terrasse der Wasserbungalows fehlt jeglicher Sonnenschutz. Zum Einkaufen gibt es nur den Souvenirladen. Der ist einfach zu teuer. Wir haben unsere Mitbringsel dann zur Abreise auf dem Flughafen gekauft. Das größte, leidige Thema hier am Ressort ist die tägliche Abendanimation. Wir und auch die anderen 10% Urlauber hatten das Gefühl wir sind am Ballermann oder in Rimini. Wir haben schon viel Animation gesehen und erlebt, aber die hier ist mit Abstand die Schlechteste. Den Italienern gefällt es, wir fragen uns nur was die dann auf den Malediven wollen. Den Zirkus können sie doch auch für viel weniger Geld um die Ecke bekommen. Am besten am Abend die Bar-Plätze am Strand belegen, da hat man etwas Abstand und kann sich noch normal unterhalten. Unter dem überdachten Barbereich bei den Sitzgruppen muss man sich regelrecht anschreien um sich zu verstehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael & Heike |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |