Narcia Resort Side

Ein kleines Hotel mit 62 Zimmer, aufgeteilt auf zwei vierstöckige Gebäude. Das Hotel hat leider keinen Lift (wir wissen wovon wir reden, unser Zimmer war im vierten Stock), aber dafür werden einem die Koffer selbst mitten in der Nacht (drei Uhr) aufs Zimmer getragen und bei der Abreise auch wieder herunter, Anruf bei der Rezeption genügt. Nach Mitternacht ankommende Gäste erhalten ein kleines Lunchpaket (Sandwich und Kirschsaft).Bei den Zimmern handelt es sich in der Hauptsache um Dreibett-Zimmer (ein Doppelbett, ein Einzelbett). Die Zimmer sind geräumig, modern eingerichtet, sehr sauber und alle haben Sat-TV, Klimaanlage (24 Std.!!!) und einen kleinen Balkon. Am mittelgrossen Pool, der täglich gereinigt wurde, waren immer Liegen frei. Es war daher nicht nötig sich zu nachtschlafender Zeit eine Liege zu reservieren. Der Speisesaal ist von der Größe her ausreichend und vollklimatisiert. Die Gästestruktur während unseres Aufenthaltes war äußerst gemischt: Engländer, Franzosen, Schweizer, Polen, Deutsche und Deutsch-Türken aller Altersklassen. Das Hotel wird ausschließlich All-Inclusive betrieben und erfreulicherweise mussten wir keine Bändchen tragen. Sehr zu empfehlen ist ein Besuch im Hamam (wir waren noch nie so entspannt und so weich). Der Besuch eines Hamams mit Standardpaket kostet bei Buchung im Hotel € 20,00. Wir haben bei Vertrau-Reisen (Hauptstrasse rechts, nicht zu verfehlen) gebucht für € 15,00 mit Transfer von und zum Hotel. Fragt nach Charly (Hauptsaison), spricht fließend deutsch und hat jeden Tag ein neues Problem (wir hoffen die Sache mit der Wohnung und das Problem mit der Frau haben sich geklärt). Er ist aber trotzdem sehr nett und unterhaltsam, einer der sympatischsten Türken die uns begegnet sind und der einzige der uns nicht in die Disko einladen wollte (Zum Glück). Es ist einfach mal nett wenn man sich nicht bei jedem den man trifft ob 15 oder 50 eine Ausrede einfallen lassen muss warum man gerade heute Abend keine Zeit hat mit Ihm was trinken oder in die nächste Disko zu gehen. NICHT ERSCHRECKEN: Meistens reicht ein freundliches Nein oder zur Not wechselt man einfach beim nächstenmal vorher die Strassenseite. Einkaufen kann man eigentlich in allen Geschäfte sehr gut. Handeln macht Spaß und ein Apfeltee ist immer drin. Nach dem Shoppen kann man sich für den Rückweg wappnen in den zahlreichen Bars: El Dorado, Bill Cosby, Schluckspecht etc. Wenn einen die Kellner mit Blumen bewerfen, Rosen kaufen oder pflücken, männl. Gäste massieren, Luft zu fächeln oder Cocktailnamen verfremden (Sex on the table !!!!) keine Panik. Einfach mit Humor nehmen und wirklich zu Nahe getreten ist uns keiner. FÜR RAUCHERINNEN: Nicht wundern wenn Männer aus Geschäften springen um euch Feuer zu geben. Gewöhnt euch nicht dran, in Deutschland müßt Ihr wieder selber zum Feuerzeug greifen.

Die Zimmer sind geräumig und sauber. Ein Schema zu welcher Tageszeit die Putzkolonne welche Etage säubert, konnten wir allerdings nicht erkennen. (meistens so zwischen 11 und 16 Uhr). Natürlich gibt es auch hier die zu Schwänen gefalteten Handtücher und hübsch arrangierte Nachtwäsche.

Das Essen war reichhaltig und schmackhaft. Eine Ausnahme bildet das etwas spartanische Frühstück, was aber auch Geschmackssache ist. (Oliven und Schafskäse am frühen Morgen ist halt nicht jedermans Ding). Beim Mittag- und Abendessen gab es immer vier warme Gerichte, Suppe, Salate, Obst und beim Abendessen als Nachtisch diverse Sorten Pudding, Kuchen und andere Süssigkeiten. In den Nachmittagsstunden wurden Plätzchen und Kuchen angeboten. Die Sauberkeit der Tischdecken (Krümel, etc.) ließ manchmal etwas zu wünschen übrig, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn man wie wir als Letzte zum Essen erscheint. Zusammenfassend kann man sagen, das wenn man sich nicht an fehlenden Schildchen beim Essen stört und einfach alles mal probiert sich immer etwas Leckeres findet. Nach einer Woche Aufenthalt haben wir allerdings immer noch kein Verlangen nach Mürbeteigplätzchen (jeden Nachmittag) und Frikadellen (6 Tage die Woche in verschiedenen Formen).

Außer während des Mittag- und Abendessens müssen Getränke an der Bar oder den aufgestellten Dispensern selber geholt werden. Benutztes Geschirr wird sehr schnell abgeräumt auch am Pool. Das Personal ist sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit (ob es daran lag das wir alleinreisende Mädels waren vermag ich nicht zu beurteilen). Das Personal spricht überwiegend gut Deutsch, vereinzelt Englischkenntnisse von Vorteil, aber gute Pantomime geht auch. Zum Umgang mit Beschwerden können wir nichts sagen, da wir nichts zu beanstanden hatten.

Das Hotel ist ca. 400m vom Strand entfernt und liegt direkt an der Hauptverkehrstraße. Das Überqueren der Straße bereitet aber keinerlei größere Probleme wenn man sich nicht auf Ampeln verlässt (der Farbe Rot auf einer Ampel scheint man in der Türkei nicht die gleiche Bedeutung bei zu messen wie in Deutschland-also immer schön aufpassen). Die Transferzeit vom Flughafen betrug ca. 50 Minuten. Der Hotelstrand mit Liegen machte einen sauberen und nicht überfüllten Eindruck. Näheres zur Anzahl der Liegen können wir leider nicht sagen, da wir den Strand nur für ausgiebige Spaziergänge am Wasser genutzt haben. Bei Spaziergängen im Sand sollte man sich auf vereinzelte Zigarettenkippen, leere Flasche etc. (zwischen den einzelnen Strandabschnitten der Hotels) einstellen. Das Wasser war wegen dem Wellengang teilweise sehr "algig". Vorwürfe zur Wasserqualität bitte an Mutter Natur. Nach einigen Metern erreicht man eine lange Einkaufsstrasse mit diversen Bars die sich für ausgedehnte Shoppingausflüge bestens eignet und um lustige Bekanntschaften mit dem Personal der einzelnen Läden oder Bars zu schließen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Glücklicherweise gibt es in diesem Hotel keinerlei Animation. Warum in den ersten drei Tagen keinerlei Musik gespielt wurde ließ sich leider nicht ergründen. Nach dieser Zeit war die Musikauswahl abwechslungsreich und nicht zu laut.