- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist in einem teilweise maroden Zustand, macht sowohl von außen als auch von innen einen tristen und nicht wirklich einladenden Eindruck.Bei unserer Ankunft verging es uns gleich, es schien niemanden wirklich zu kümmern, dass wir da waren, wurden von der Dame an der Rezeption unfreundlich und genervt empfangen. Es folgte eine runtergeleierte Begrüßung/Einweisung. Danach waren wir auf uns gestellt, niemand zeigte uns unser Zimmer noch half uns mit den Koffern.Bei Anfragen oder Suche nach Rat traf man häufig niemanden an der Rezeption an, und wenn doch, hatte man des öfteren das Gefühl zu stören. Man sollte so viel wie möglich fort gehen, wir haben viel besichtigt. Das "Achilleon" war sehr schön, allerdings kostete der Halbtagesausflug dorthin 29 Euro. Auch Kassiopi ist eine nette Stadt mit alter Burg. Und in Korfu - Stadt gibt es viele kleine Kirchen zu sehen, das Archäologische Museum und das alte und das neue Fort. Außerdem viele Einkaufsmöglichkeiten. Leihautos sind teils sehr teuer und in einem desolaten Zustand, also aufpassen!
Die Zimmer sind extrem klein, mit einem winzigen Bad. Zwei Ablagen, ein kleiner Schrank, ein Spiegel, drei Hocker/Ablagen für Koffer und ein Kleiner Fernseher, der allerdings zum Glück 4 deutsche Programme hatte. Zimmer und bettwäsche war bei Ankunft voller fremder Haare, in der Dusche ist der Duschvorhang auch so, dass man ihn lieber nicht berühren möchte und im Bad ist ein "Fenster" in der Wand, dass nicht verschliessbar ist, was echt schlecht war zwecks Stechmücken und Wespen. Blick vom Balkon war super, vorausgesetzt man hat Meerblick gebucht. Haben auch von anderen Gästen gehört, dass es weniger schöne Zimmer mit Blick auf Straße / Müllhalde gibt. Handtücher wurden oft gewechselt, Bettwäsche in 14 Tagen 1 Mal. Es ist im Schrank auch ein Safe vorhanden, der aber extra bezahlt werden muss. Die Zimmer sind ziemlich hellhörig. Übrigens, in der nacht wird das Warmwasser abgestellt, was wir an unserem Abreisetag morgens um 5 zu unserem Bedauern feststellen mussten.
In dem einzigen "Restaurant" des Hotels kam man sich wie in einer schlechten Jugendherberge vor: schmutzige Tische, schmutiges Besteck / Geschirr (alles wird -mehr oder weniger- von Hand gespült (UMWELT???!)),Selbstbedienung am dürftigen Buffet, wegbringen seines Tabletts, unangenehme Atmosphäre, Blick in die unhygienisch aussehende Küche und bei Anfragen zwecks Nachfüllen eines ausgegangenen Troges böse Blicke. Täglich, mittags wie abends 2 Hauptgerichte plus abwechselndes tiefgeforenes Gemüse und gering variierenden Kartoffeln, die teils in 2 cm Fett schwammen. Salate meist geschmacksneutral bis hin zu ungenießbar. Keine Süßspeisen. Nachspeise besteht meist aus 3. Wahl - Obst, kein Pudding, kein Eis, kein gar nichts. Olivenöl in dreckigen Behältern schmeckt ranzig. Wespenplage beim Essen, vor allem beim Frühstück. Säfte bestehen nur aus Pulver/Wassermischungen. Snacks an der Snackbar sind wie folgt: entweder Blätterteigspinatdings, das ewig in einer Vitrine vor sich hingammelt oder Quetschtoast, in dem der alte Schinken und Käse von den Vortagen verwertet wird. Das Kaffee und Kuchenangebot zwischen 4 und 5 besteht aus immer wiederkehrenden Plätzchen (2 Varianten) und, wenn man Glück hat, und rechtzeitig da ist eine Sorte Kuchen. Die Lunchpakete sind nicht wirklich eine Option, wenn man Ausflüge vor hat... Die Essenszeiten wurden überaus strikt eingehalten (aber nur beim Schliessen), 10 Minuten vor Schluss war teilweise die Hälfte des Essensangebots weg. Frühstück gibt es von 8 bis 10, mittags von 12 bis 14 Uhr und Abendessen gibt es von 18 bis 20 uhr. Wer danach noch Hunger hat, hat Pech!
Grundsätzlich hat man immer das unangenehme Gefühl, das Personal bei etwas wichtigerem zu stören. Der einzig freundliche Mensch war der Barmann, mit dem Nachtwächter ist nicht zu spaßen, haben selten so etwas unfreundliches erlebt!! Nach 23 Uhr gibt es nichts mehr zu trinken, bzw. man müsste dafür zahlen, und dieser besagte Nachtwächter bewacht den Wasserspender die ganze Zeit, damit ja kein unartiger Gast ein Glas Wasser für die Nacht mit aufs Zimmer nehmen kann... Fremdsprachenkenntnisse waren extrem schlecht. Die Zimmermädchen kamen zu absolut beliebigen Zeiten, weswegen man manchmal nachmittags um 3 beim Umziehen fürs Baden aus dem Zimmer gescheucht wurde. Der absolute Hammer jedoch ist, dass man an seinem letzten Tag ab 12 Uhr keinen Anspruch mehr auf Essen und Trinken hat. Das heisst, wenn man das Pech hat, am letzten Tag erst abends abzureisen, sollte man zusätzlich pro Person noch einmal 10 Euro zahlen, um an dem Galadinner teilhaben zu dürfen. Die Strandbar hat außerdem extrem beliebige Öffnungszeiten.
Wenigstens die Aussicht von unserem Meeresblickbalkon war so wie erwartet. Man konnte sehr schöne Sonnenaufgänge /- untergänge beobachten und der Blick nach Barbati ,den Pantokrator und das Wasser heiterte oft unsere getrübte Stimmung auf.Der Weg zum Badeplateau war sehr steil und absolut nicht für alte oder gehbehinderte Menschen geschaffen.Möchte man zum Strand in Barbati, sollte man sich von dem hoteleigenen Bus-Shuttle(uralter Mitsubishi...)fahren lassen, denn ansonsten müsste man eine sehr stark befahrene Straße zum Strand hinunter gehen, was bei der selbstmörderischen Fahrweise der Griechen (Überholmanöver in Kurven) echt gefährlich sein kann (auf keinen Fall mit kleinen Kindern und schon gar nicht in der Nacht!).Abends kann man so gut wie garnichts machen, die nächsten Ortschaften sind eben über diese Straßen zu erreichen und Busse fahren abends nicht mehr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist mäßig groß und schon relativ sauber. Das Meer ist ihm aber doch vorzuziehen, denn das Wasser ist sehr klar und voller Fische, sehr schön zum tauchen und schnorcheln. Apropos schnorcheln: man könnte sich Schnorchel und Taucherbrillen ausleihen, wovon man aber, sobald man die zu verleihenden Objekte gesehen hat, schnell wieder abkommt. Es drängt sich einem der Verdacht auf, dass dort jegliche Fundstücke und liegengebliebene Sachen verwendet werden... Die Tischtennisplatten sind kaum zu gebrauchen und als wir den Basketball von der Nähe inspizierten, stellte sich heraus, dass das angeschimmelte, luftleere Ding zu gar nichts zu gebrauchen war. Dreimal pro Woche (Mittwoch, Freitag und Samstag) war Animation ausgeschrieben, die meistens daraus bestand, dass eine CD mit meist griechischer Musik eingelegt wird. Einmal gab es ein Ratespiel, aber wir waren nicht traurig darüber, dass das die einzige Animation im Urlaub geblieben ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jonas |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |