Neptune Beach Resort

Nettes, kleines Hotel, mit fast schon familiärer Atmosphäre. Zugegeben, es ist zwar schon etwas betagt, aber im Großen und Ganzen hat es keinen heruntergewohnten Eindruck auf uns gemacht. Es ist nett eingerichtet und vor allen Dingen sehr sauber. Da noch Nebensaison, war das Hotel nicht voll belegt, Nationalitäten waren gemischt, Deutsche, Polen, Schweizer, Italiener, ebenso das Alter. Diese Rubrik möchte ich nutzen, um ein gutes Wort für die Beachboys einzulegen. Also, keine Angst, sie beißen nicht. Natürlich wollen sie Geschäfte machen und nerven erstmal, aber wenn man diese erste Hürde genommen hat, entwickelt sich ein wirklich herzliches Verhältnis. Sie sind sehr freundlich, hilfsbereit und absolut vertrauenswürdig. Bedenkt, daß die Arbeit am Strand ihre Lebensgrundlage ist und sie auf uns, die Touristen angewiesen sind. Man kann also Safaris oder andere Ausflüge ohne Bedenken bei ihnen buchen, entgegen der Aussagen der Reiseleitung. Und es ist ein kleiner Beitrag auch den Menschen, die in Kenia leben und deren fantastisches Land wir besuchen, eine Verdienstmöglichkeit zu geben. Außerdem ist es eine Gelegenheit auf diesem Wege ein wenig Kontakt zu den Bewohnern Kenias zu bekommen und etwas über ihr Leben zu erfahren. Besonders hervorheben möchte ich William mit seinem Holzkattamaran "Lorraine". Wir waren dreimal mit ihm auf dem Wasser unterwegs und er ist absolut kompetent und ein ganz lieber Mensch. Unbedingt bei Ebbe mit ihm zum Schnorcheln rausfahren, es ist ein ganz spezielles Erlebnis!!! Auch zu empfehlen ist die Dolphin-Dow-Tour zu Wasini Island, wir sind wirklich mit Delphinen geschwommen. Als Tipp möchte ich noch vermerken, ruhig ein paar T-Shirts mitzunehmen, die man dann dort lassen kann, jeder am Strand freut sich total darüber. Auch sehr begehrt sind weiße Tennissocken und Shampoo sowie Feuerzeuge und Kugelschreiber. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und die Zeit in Kenia genossen!

Was gibt es hier viel zu sagen? Sauber, ruhig, Matratzen okay, Moskitonetz groß und "dicht" (allerdings gab es kaum Moskitos). Jeden Tag frische Handtücher und auch sonst alles was man braucht. Haben aber auch keine großen Ansprüche an Zimmerkomfort, da wir die meiste Zeit außerhalb des Zimmers verbringen. Dusche hätte besser sein können, Lüftung im Bad war sehr laut. Dafür war die Klimaanlage aber recht ruhig.

Es gibt einen Speisesaal und ein paar Tische draußen auf dem Balkon, wo man natürlich schöner sitzt. "Seinen" Tisch behält man für den ganzen Urlaub, also sehen, daß man so schnell wie möglich einen auf dem Balkon ergattert. Alles ist sauber, die Kellner sehr aufmerksam. Das Buffet bietet nicht eine sehr große Auswahl, aber uns hat es gereicht und es hat immer geschmeckt, Küchenstil war teilweise landestypisch, teils international. Eine ganz nette Idee war die Art und Weise, wie man zum Essen "getrommelt" wurde. Sollte man zu den normalen Essenszeiten nicht sattgeworden sein, gab es für zwischendurch auch noch diverse Snacks. Bei Tagesausflügen bekommt man ein Lunchpaket fertig gemacht (am Abend vorher anmelden), bei frühem Aufbruch, also vor der üblichen Frühstückszeit, bekommt man ebenfalls ein "Notfrühstück". Einmal wurden uns für den Abend frischer Hummer oder Garnelen angeboten, wir haben die Garnelen gewählt, die ausgezeichnet waren.

Also an dieser Stelle ein großes Lob an alle Angestellten des Neptune Beach. Durch die Bank weg absolut freundlich, hilfsbereit und bemüht, einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Die Zimmer waren immer blitzeblank, auch das timing der Zimmerreinigung war perfekt. Die Kellner waren umsichtig und man brauchte nie lange auf seine Getränke warten. Es war aber, wie schon erwähnt, auch nicht viel los.

Das Hotel liegt direkt am Strand, d.h. Der Poolgarten ist nur von einer Mauer davon getrennt. Ein großer Supermarkt befindet sich in 4 km Entfernung, ebenso verschiedene Discos. Alles gut mit den Matatus (Sammeltaxen, einfach am Straßenrand anzuhalten) oder aber mit einem "Hoteltaxi" zu erreichen. Empfehlenswert ist Morris. Mit ihm haben wir auch einen Tagesausflug zu den Shimba Hills gemacht, lohnt sich! Ebenfalls bemerkenswert ist der nahegelegene Haller-Park, ein kleines Paradies. Kann man auf eigene Faust hin, aber unbedingt einen guide im Park nehmen (ist im Eintritt drin, Trinkgeld natürlich erwünscht), denn so bekommt man alles genau erklärt und auf jede Frage eine Antwort. Strände habe ich schon schönere gesehen, es gab Unmengen von Seegras, am Strand, wie auch im Wasser. Aber ansonsten war das Meer klar und sauber, bei Flut kam es bis an die Hotelmauer und bei Ebbe konnte man weit hinauslaufen und jede Menge Getier in den Pools bestaunen, auch hier ruhig einen "beachboy" mitnehmen, er kennt die Stellen, wo es was zu schauen gibt und er weiß vor allen Dingen, was man anfassen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unser Animateur hat seine Sache wirklich gut gemacht. Er war immer bemüht, die Leute zum mitnachen aufzufordern, ohne jedoch aufdringlich zu werde. Und er hat es auch die meiste Zeit geschafft eine Truppe zusammen zu bekommen. Also ruhig mitmachen, es macht sogar Spaß, Wasser-Aerobic, Dart- Bogenschießen-, Billard- und Tischtennistuniere, sowie Wasserball und Volleyball. Da sollte doch für jeden etwas dabei sein. Jeden Abend gab es ein Unterhaltungsprogramm (ca. 1/2 Std.) Auftritte von Akrobatik- oder Tanzgruppen. Diese Auftritte waren ganz unterhaltsam, manches war richtig gut. Anschließend war Disco, Musik hätte abwechslungsreicher sein können, aber je nach Gäste kann es auch da ganz nett zugehen. Allerdings nichts für Nachtschwärmer, denn spätestens um 24.00 Uhr ist Zapfenstreich. Also auf Discos ausweichen, Tropicana jeden Sonntag Reagge, Tembo Großraumdisco oder Causarina, wohl am afrikanischsten.