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Matthias (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2017 • 2 Wochen • Strand
Licht, aber auch viel Schatten
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Vornweg, es war unser sechster Keniaaufenthalt, so dass wir uns durchaus ein Urteil auch über die Qualität der Hotels erlauben können. Das Neptune Palm hatten wir gewählt, weil es überall für ruhesuchende Paare und mit gediegener Atmosphäre angepriesen wird. Beides stimmt leider nur bedingt, was ich weiter unten etwas detaillierte ausführen werde. Wir hatte ein Oceanfront-Zimmer gebucht, waren bei der Anreise dann allerdings etwas überrascht, als man uns ein Zimmer ganz am Ende der Anlage unmittelbar neben der Rezeption geben wollte. Erst mein Protest und der Verweis auf die über Jahn-Reisen getätigte Buchung führte zu einer Veränderung. Das uns dann zugeteilte Zimmer war dann durchaus ansprechend eingerichtet, verfügte über Poolblick (Meerblick ist auf Grund der Anlage offenbar gar nicht möglich) und sauber. Allerdings hatte die Matratze eine Härtegrad, der meinen Bandscheiben absolut nicht zuträglich war. Wir haben sie nach zwei schlaflosen Nächten dann umgedreht und dabei festgestellt, dass sie wohl älteren Kalibers war (siehe Foto) und sich Bretter (kein Lattenrost) darunter befanden, die wohl eher Treppenstufen angemessen wären. Die Gartenanlage war sehr gepflegt, der Strand einer der schönsten, die wir bisher auf der Welt gesehen haben, und die Anmache der Beachboys hielt sich im Vergleich zu anderen Hotels in Kenia in Grenzen. Einem angenehmen Aufenthalt hätte nichts im Wege gestanden, wenn da nicht die abers gewesen wären. Sie beziehen sich ausschließlich auf die Gleichgültigkeit des Managements, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. 1. zur Anlage gehören drei Hotels, zwei davon in unteren Kategorien. Deren Gäste haben offiziell keinen Zugang zum Palm - aber es achtet niemand darauf, so dass die liegen schnell von den Gästen der anderen Hotels besetzt sind. Das ist schon etwas unangenehm und wenn man auch immer, oft nach längerem Suchen eine Liege im Schatten gefunden hat, so ist das doch nicht Sinn der Sache. 2. Ein Schild und auch eine Broschüre weist auf die Anzugsordnung im Restaurant hin (siehe Foto). Aber - es kümmert keiner auch nur ansatzweise um die Einhaltung. Nun sind gerade die eigenen Landsleute da nicht beispielgebend, aber das Hotel war (glücklicherweise) sehr international. Es kam nun allerdings auf Grund der laschen Handhabe der eigenen Vorgaben - wir haben in 14 Tagen nie erlebt, dass einmal ein Gast dezent darauf hingewiesen wurde, so nicht zum Dinner zu kommen, vor, dass neben einem Leute im Unterhemd saßen, dass sie offenbar den ganzen Tag schon anhatten. Weder Anblick noch Geruch veranlassten einen dadurch zum längeren Verweilen. 3. Ein Hotel, dass um ruhesuchen Gäste wirbt sollte darauf achten, dass auch andere Gäste sich dementsprechend verhalten. Wir führen selbst ein 4 Sterne Haus in Bayern und wissen, wie schwer es ist, auf Eltern einzuwirken, ihre Kinder unter Kontrolle zu halten. Durch das Restaurant und die Bar tobende, den Pool zu einem Spaßbecken verwandelnde, wo Schwimmer mit Billardkugeln beworfen werden, Kinder - ohne das das Management einschreitet - geht gar nicht. Wenn ich ein Kinderhotel führen will, bitte. Kein Problem. Aber dann gehört das in die Hotelbeschreibung. 4. Zum essen kann man sagen: man wird immer etwas finden. Aber ist das der Sinn bei einem 4,5 Sterne Hotel? Die Zubereitung kann ich nur als lieb- und einfallslos bezeichnen. Das es anders geht, bewies uns ein 3tägiger Aufenthalt im zur gleichen Hotelgruppe gehörenden Safaricamp (Neptune Mara Rianta - siehe dortige Bewertung). Das Thunfischsteak oder der Red Snapper im Kokosmantel hätte ich mir einmal am Meer gewünscht. Gut, es gab täglich Fisch vom Grill, aber meist trocken oder verbrannt uns nahezu geschmacklos, was auch für die Fleischspeisen galt. Und warum muss ich einmal pro Woche zu einem Barbecue in das qualitativ schlechtere Nachbarhotel gehen, wenn es dort nichts anderes gibt, als im eigenen Hotel - nur mit viel mehr Lärm und Unmengen von Leuten, die wir umgehen wollten? Mehrere Gäste unseres Hotels haben darüber nur den Kopf geschüttelt und fluchtartig die Wiese verlassen, nachdem sie etwas zu sich genommen hatten. Abschließend: das Personal ist sehr freundlich und bemüht, doch es fehlt an qualitativer Anleitung. Ich empfehle, das Management einmal in den Flieger zu setzen und zwei tage im Neptune Rianta Camp verbringen zu lassen. DIE wissen dort, was sie tun, und der halbe Sten Unterschied darf in der gleichen Kette nicht zu so gravierenden Unterschieden führen.


Zimmer
  • Gut

  • Restaurant & Bars
  • Eher gut

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:56-60
    Bewertungen:98
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Gast, Sonnige Grüße von Neptune Hotels. Wir danken Ihnen für Ihr offenes Feedback. Als Teil der Freizeithotellerie sind wir von den Meinungen unserer Kunden abhängig. Wir sind dankbar für ihr Interesse und ihre Verbesserungsvorschläge und danken Ihnen herzlich dafür, dass Sie uns Ihre Gedanken und Anliegen mitteilen. Wir haben Ihre Korrespondenz an die relevanten Abteilungen weitergeleitet. Wir freuen uns sehr, Sie erneut in einem unserer Beach Resorts oder Safari Lodges begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, The Neptune Team