Neptune Pwani Beach Resort & Spa

Das Hotel hat alle unsere Erwartung übertroffen. Das Management leistet dort eine Spitzenarbeit. Jeden zweiten Tag kam eine nette Dame mit Grace-Jones Gedächtnisfrisur zu uns an die Lieg und fragte ob wir irgendwelche Beschwerden haben. Wenn man dieses Hotel im Angebot bekommt sollte man unter keinen Umständen zögern, sondern buchen, bei dem Hotel kann man nichts falsch machen.

Eigentlich hatten wir nur ein normales Zimmer gebucht aber die Oman Air hat ihren Flug geändert so mussten wir für eine Nacht noch ein Deluxe-Zimmer buchen. Beim Check-In haben wir auf das Deluxe verzichtet und dafür ein Zimmer mit Meerblick bekommen was wir Klasse fanden, da wir nicht umziehen mussten. Das Zimmer war groß sehr hell und hatte ein großes Bett mit Mosiktoschutz, TV, Fön, Safe, einen breiten Balkon mit 2 Holzstühlen. Über das für manche gewöhnungsbedürftige Bad wurde ja schon geschrieben aber kein Problem weil bei Geruchsentwicklung zündet man einfach die im Zimmer vorhandenen Streichhölzer an und Problem gelöst und kein Geruch mehr. Sollte jemand die Matratzen zu hart sein, einfach an der Rezeption Bescheid geben und binnen 2 Stunden hat man eine weichere Matratze. Total begeistert waren wir von den 2 Pools, die endlich mal eine richtige Größe hatten und nicht die übliche Badewanne wo man nach zwei Schwimmzügen schon mit dem Kopf an der Mauer bremst.

Auch von Essen waren wir begeistert. Es soll ja Menschen geben die angeblich dort nichts zu essen finden (z.B. beim Frühstück) und da fragen wir uns schon, was solche Leute zu Hause eigentlich frühstücken ? Tansania war nunmal englische Kolonie und deswegen ist das Frühstück eher englisch ausgerichtet. Ansonsten hat man die Auswahl Mittags zwischen Büffet im Hauptrestaurant und Snacks im Ital. Restaurant. Abends kann man wählen zwischen Büffet oder Inder/Thai/Italiener (diese Restaurants muss man aber reservieren). Besonders der Koch für das indische Restaurant ist ein Genie ... wir haben völlig neue Geschmacksrichtungen entdeckt ... Kompliment. Aber auch die Speisen am Büffet (es gab immer Fisch und Fleisch etc.) haben uns jeden Tag geschmeckt (vor allem die Afrikanische Küche). Probiert euch mal durch und esst z.B. mal Ziege - megalecker.

Das absolute Highlight des Hotels ist der Service. Das beginnt schon beim Einchecken, wo uns einer der indischen Manager persönlich begrüßt hat und der sich jedesmal wenn wir ihn getroffen haben uns per Handschlag begrüßt hat und sich ausgiebig nach unserem Wohlbefinden erkundigt hat. Die Kellner und das Servicepersonal waren allesamt supernett, höflich, freundlich und schnell. Wir haben keine negativen Erfahrungen gemacht ... im Gegenteil. Jeder lächelt und begrüßt euch mit einem Grinsen und einem Jambo auf den Lippen. Im Gegensatz zu anderen Hotels wo die Liegenmänner flüchten wenn man sich dem Strand nähert werdet ihr hier nicht länger als 2 Minuten warten bis jemand mit 2 Liegenauflagen angespeicht kommt und euch auch noch Tisch und Aschenbecher bringt. Im Übrigen gibt es immer noch Leute die meinen um 6 Uhr Liegen reservieren zu müssen, was bei der Anzahl der Liegen schlicht und einfach ein Witz ist ... um keine zu finden ist der Strand zu lang und das Hotel zu groß:) Am Kokosnuss-Stand kann man sich jeden Tag Kokosnüsse (Afrikanisches Coca-Cola) bis zum Abwinken holen :) Euch werden übrigens auf Wunsch sogar die Getränke direkt an die Liege gebracht ... wenn einem der Weg zur Strand oder Poolbar zu weit ist :) Die Putzfrauen erledigten ihren Job absolut perfekt und sie werden auch von Zeit zu Zeit von einem Supervisor konrolliert, ob das Zimmer auch ordentlich gereinigt wurde. Astrid hatte während unseres Aufenthalts Geburtstag und nach dem Deutschlandspiel kamen 10 Bedienstete und überreichten ihr einen großen Geburtstagskuchen und sangen und tanzten 5 Minuten um uns herum - einfach super aufmerksam und total nett. Für den tollen Service haben wir den Leuten aus der ersten Reihe öfter mal einen Dollar zukommen lassen und den Leuten aus der zweiten Reihe (die auch wichtig sind) wie Security oder Gärtner Stifte oder Feuerzeuge geschenkt (die freuen sich echt darüber). Ihr könnt Klamotten (welche ihr nicht mehr wollt) und alles andere was ihr nicht mehr braucht oder mit nach Hause nehmen wollt den Leuten dort unten schenken ... Menschen in Afrika können ALLES gebrauchen. Übrigens versuchen bereits viele der Angestellten einige Wörter/Sätze in Deutsch zu sprechen ... bitte unterstützt dies weiter!

Das Hotel liegt ca. 40 Minuten vom Flughafen entfernt. Wer meint auf Sansibar wären die Strassen schlecht der war wohl noch nie auf Madagaskar oder ist in Jamaika zu Bobs Marleys Grab gefahren, da sind die Strassen wirklich schlecht. Das Hotel liegt an einem wunderschönen langen Sandstrand bei Ebbe bretthart und megabreit und super für laaaaange Strandspaziergänge (man kann am Strand sogar Moped oder Fahrradfahren). Und ja es gibt Ebbe und Flut dort, wir können nicht verstehen warum sich darüber jemand aufregt, dies ist halt Natur, die kann man nicht umbuchen. Die Farben des Meeres kommen übrigens fast an die Malediven heran. Rechts neben dem Hotel gibt es ein paar Buden der Einheimischen um typischen Tourikrimskrams zu kaufen, links neben dem Hotel kommt nach ein paar Minuten ein Einheimischendorf (in welches das Hotel Führungen anbietet, man kann Stifte und Blöcke für die Kinder mitnehmen). Vom Hotel aus ist es locker möglich die Insel zu erkundigen. Wir haben Cheetah's Rock (ein absolutes Muss), Stone Town, Prison Island, Affen-Nationalpark, The Rock und einen Schnorchelausflug gemacht. Die Ausflüge kann man bei der Eddie Murphy Gang am Strand (gelbe T-Shirts und absolut seriös) oder bei Klaus Mohammed (war auch klasse) buchen. Einfach die Preise vergleichen und sich evt. mit anderen zusammentun, dann wird es sowieso billiger. Noch ein Wort zu dem Beach Boys ... ein einfaches No Thanks genügt (da sind die in Kenia wesentlich nerviger), aber sie verstehen es einfach nicht dass Europäer nicht wollen das 5 Leute auf einem zustürmen und einen zulabern ... aber DIA = Das ist Afrika. Wir haben bei Ihnen Zigaretten gekauft (5 USD für die Schachtel im Hotel ist einfach zu teuer). Probiert mal die Einheimischen Marke Embassy .. billig und gut, aber handeln muss man IMMER. Raucher kann es passieren das einem am Flughafen in Sansibar (der schlimmste Flughafen den wir je gesehen haben) alle Feuerzeuge abgenommen werden ... also Streichhölzer mitnehmen. In der ersten Woche waren 6 (!) Franzosen da, der Rest waren nur deutsche Gäste :) In der zweiten Woche dann waren ca. 20 % Franzosen da und ein paar Skandinavier und der Rest war immer noch fest in deutscher Hand:) Der Altersdurchschnitt war bei ca. 25 Jahren und viele haben dort ihre Flitterwochen verbracht (das Hotel hat am Strand Blumenherzen angelegt für jedes Hochzeitspaar eines, so konnte man immer sehen wieviel Päärchen gerade auf Honeymoon sind). W-Lan gab es mit Schwankungen aber hallo DIA und nicht Frankfurt oder New York. Juni ist eine günstige Reisezeit, da gleich nach der Regenzeit aber wir hatten immer 30 Grad und in 14 Tagen nur 3 Tropfen Regen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gibt es natürlich Animation, die ist allerdings sehr soft gehalten. Man kann Wasserball spielen, Dart, Beachvolleyball, Billiard, Air-Hockey und Tischtennis (alle Geräte in absolut gutem Zustand) und diverse Brettspiele wobei sich die Animateure freuen, wenn sie mit euch spielen dürfen. Noch ein Wort zur Abendunterhaltung: die Shows sind jetzt vielelicht nicht so originell und aufwändig wie in anderen Hotels, aber dafür mit sehr viel Liebe gemacht. Auch die Bands die abends spielten wurden unseres Erachtens etwas unterschätzt. Ich werde die Stimme der Dame nicht vergessen, welche Fire von den Pointer Sister gesungen hat oder die absolut coole Version von Bob Marleys "Waiting in Vain". Deswegen auch hier volle Punktzahl.