Neptune Pwani Beach Resort & Spa

Die Anläge ist sehr ansprechend, nichts wirkt beengt oder gedrungen. Die Gästestruktur ist angenehm, im Durchschnitt um die 35 Jahre alt. Leider lässt die Gastronomie viele Wünsche offen..

Die Zimmer sind groß und zweckmäßig eingerichtet - wenn man mal von dem absolut spärlichen Stauraum für Kleider und Wäsche absieht. Wer auf der Toilette und im Bad lieber seine Privatsphäre haben möchte, muss hier Abstriche machen, da die Holzschiebetüren nicht blickdicht sind und die Geräusche nicht abhalten. Das Wifi ist stabil, man konnte auf dem Tablet deutsche Sender empfangen. Im TV gibt es keine deutschen Sender. (bis auf die Deutsche Welle, die seltsamerweise meist englische Reportagen sendet!) Auf dem großen Balkon/Terrasse gibt es keine Möglichkeit, seine Badewäsche zu trocknen. Wir hatten ein Zimmer im 2. Stock, das sehr ruhig war. Es gibt die Möglichkeit, sich die Art des Bettes und der Matratzen, die man bevorzugt, vorzubestellen.

Das Essen war sehr schlecht. Es war nicht würzig, nicht frisch, nicht warm genug, meist verkocht, es gab wenig Abwechslung und auch an den "African Nights" war das Angebot wenig einladend und abwechslungsreich. Für eine 4/5 Sterne Anlage war das Niveau keineswegs ausreichend. Es gibt die Möglichkeit (jeden Abend und nach zeitiger Voranmeldung) 3 verschieden Themenrestaurants zu besuchen. Hier war der Service persönlicher und auch das Ambiente einladender, die Menus schmeckten besser. Die Getränkeversorgung ließ sehr zu wünschen übrig: mal gab es 5 Tage lang überhaupt keine Cola light, dann war es keine Rosewein aus, ein anderes Mal gab es den ganzen Abend kein kaltes Bier. Frisch gezapftes Bier wird überhaupt nicht angeboten.

Der Service war immer freundlich und bemüht. Wenn man an der Rezeption ein Anliegen meldete, kam man diesem im Rahmen der Möglichkeiten nach. Die Zimmer wurden zwei mal am Tag ordentlich versorgt.

Die Hotelanlage ist sehr gepflegt, die Pflanzen im September/Oktober wurden üppig gewässert und sahen sehr gepflegt aus Die Treppen zu den oberen Bungalows (davon gibt es 2 Möglichkeiten) waren auch für mich als gehbehinderten Menschen kein Problem. Der Strand ist gewöhnungsbedürftig: es gibt einen starken Gezeitenwechsel, was für uns Ebbe von morgens 10 bis weit in den Nachmittag bedeutete. Vorteil: man konnte hinaus wandern und nach den Seesternen schauen und sie sich erklären lassen. Es gibt auch eine Mole, in der man jederzeit schwimmen kann. Die Nachbarhotels sind da wesentlich schlechte gelegen. Der Sand besteht aus Muschelkalk und wird sehr hart wenn er trocken ist. Man braucht unbedingt Schwimmschuhe, da es an vielen Stellen im Wasser steinig ist. Die Liegen sind aus sehr schwerem massiven Holz und sind nur mit Mühe zu verstellen. Nur wenige Liegen waren morgens reserviert. Auf den relativ dicken Auflagen ließ es sich bequem und länger liegen. Unter den Mangrovenbäümen gibt es jederzeit genug Platz die Liegen an einen schattigeren und windstilleren Ort zu verstellen. Ab 14.00h kommt im September/Oktober meist ein starker Wind auf, vor dem dann die meisten Gäste doch Schutz suchten. Auf dem Gelände gibt einen Souvenirladen (der ist auch wesentlich billiger als die Märkte in Stonetown!), aber leider kann man nirgendwo Toilettenartikel etc kaufen. Am großen Pool (der kleinere am Hauptrestaurant wurde von den Gästen nicht benutzt) gibt es jeweils nur eine Damen- und Herrentoilette, gemessen an der Zahl der Gäste (das Hotel war laut Auskunft der Rezeption ausgebucht) viel zu wenig. Zudem gibt es nur 2 Duschen und keine Umkleidekabinen . Folglich blockierten die Badegäste die einzige Toilette häufig, um sich umzuziehen. An der Poolbar liefen den ganzen Tag relativ laute Berichte über die Spiele der englischen Premiere League in einer Endlosschleife. Es war auch nicht möglich einen Sender für die Übertragung der deutschen Spiele der Champions League zu finden. Weit über 80% der Gäste waren Deutsche. Wir trafen in 2 Wochen nur ein englisches Paar. Das Personal war sehr bemüht, das Grundvokabular des Hotel- und Gaststättengewerbes zu sprechen. Die Instruktionen, besonders die Baderegeln, sind nur in englisch angeschrieben, dementsprechend wenig wurden sie auch von den Badegästen eingehalten. Um das Hotel herum gibt es nichts Sehenswertes. Das Dorf in der Nähe besichtigen viele Hotelgäste im Rahmen des "Village Walks". Wenn man aber weiß, wie arm die Leute dort sind und wie einfach sie wohnen, hat eine solche Invasion von meist über 20 weißen Touristen einen leicht voyeuristischen Touch. Die Anfahrt zum Hotel vom Flughafen in Stonetown aus dauert eine gute Stunde. Die gängigen Ausflugsziele erreichte man auch erst nach mehr als eine Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Abendprogramm war "cheese and chalk", wie unsere englischen Freunde sagten: hervorragende akrobatische Darbietungen einerseits, etwas bemühte musikalische Vorstellungen andererseits. Die Bühne war nur von den Tischen im Außenbereich und den vorderen Tischen iim Hauptrestaurant zu sehen. Es gibt kein Fitnesscenter. Als wir versuchten uns ein Fahrrad auszuleihen, war dies ein unrühmliches Prozedere: Man verlangte 10 $ pro Tag für einen klapprigen Drahtesel, an dem sich nichts einstellen ließ. Dann dauerte es auch noch elend lange, bis man das Gefährt organisiert hatte - das Hotel besitzt nämlich keine eigenen Räder. Das Animationsprogramm war dezent und störte nicht.