- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt etwa 1 Std. vom Flughafen entfernt. Es ist wie fast alle Anlagen auf Sansibar eine recht kleine und überschaubare. Der Empfang ist sehr freundlich und nett organisiert. Leider wurden wir ohne Lageplan (denn es gibt keinen) auf die Zimmersuche geschickt. Das Gepäck wird nachgeschickt. So mussten wir erst mal suchen gehen, da die Zimmernummern anscheinend keinen Schema folgen. Die Größe der Zimmer ist ausreichend. Alle Zimmer mit Ausnahme der Suiten verfügen über gleiche Größe. Das Bad hat westlichen Standart. Lediglich die Tatsache das es Lamellentüren hat, bei denen man die Lamellen nicht verstellen kann und es somit eigentlich keine richtige Trennung zwischen Bad und Zimmer gibt hat uns anfangs etwas gestört. Es ist schon komisch von seinem Mitreisenden alles zu hören. Insgesamt war das Hotel sehr sauber und der Zustand sehr gut. WiFi ist im gesamten Hotel abrufbar und kostenfrei. Das Hotel verfügt über ca. 80 % deutscher Gäste, der Rest sind Holländer, Niederländer, Franzosen, usw. Auf Grund der Tatsache, dass es auf der gesamten Insel keinen Arzt mit westlichen Standart gibt, sollte die Insel von Reisenden mit Kindern und Reisenden mit Vorerkrankungen gemieden werden. Bei offenen Wunden muss man sich fast immer ausfliegen lassen (Festland). Bei geringen Krankheiten (Fieber, Krämpfe, etc.) reicht der Standart vom Hoteleigenen Arzt aus. Eine Behandlung kostet etwa 50 USD inkl. Medizin. Tipps: 1. Preise vergleichen. Vorallem die vermeindlich als billig wirkenden Strandanbieter sind meist der teuerste Weg 2. Ein Zimmer in vorderster Reihe ist hier schlecht. 3. Liegen reservieren ist hier fehl am Platz. Man erhält auch bei 100% ausgebuchten Hotel zu jeder Zeit immer freie Liegen in bester Lage. Wenn nicht kümmern sich die Hotelangestellten sehr schnell darum. 4. Wifi ist am besten im Bereich der Rezeption. Hier gibt es einen eigenen Hotspot, daher deutlich schneller. 5. Unbedingt Antimückenspray einpacken. Einmal nicht eingesprüht und man hat gleich 3, 4 oder 5 Stiche. 6. Vor Spinnen in den Palmen, Bäumen etc. aufpassen. Diese sieht man oft nicht können aber große Schmerzen verursachen 7. Ohne Kinder in dieses Land reisen und nur mit einwandfreiem gesundheitlichen Status 8. Englisch ist voraussetzung für die Kommunikation 9. Beim Village Walk geht man zuerst in einen privaten Kindergarten für den die Eltern Geld zahlen. Ob hier die Spenden am richtigen Ort sind muss jeder selbst wissen.
Die Zimmer waren im afrikanischen Stil. Erste Reihe ist in diesem Hotel definitiv die schlechteste Lage trotz des Ausblicks. Die Zimmer sind nicht isoliert und man hat Lüftungsschlitze an den Türen. Das vorgelagerte Riff ist sehr laut (vorallem in der Nacht) und es stört den schlaf doch erheblich. Auch bei Flut ist es auf Grund der Strandmauer sehr laut im vorderen Bereich. Am Hang liegen wohl die besseren Zimmer. Ansonsten hatten wir eine sehr harte Federkernmatratze die es nicht störte sehr laut zu sein. Unser Abfluss riechte ab und zu extrem nach Fäkalien was nicht so toll war. Das Problem konnte auch nicht behoben werden. Ansonsten waren die Zimmer geräumig mit TV, Balkon, Klimaanlage (funktioniert nur wenn man im Zimmer ist), Wasserkocher, etc. Der Zustand war gut bis sehr gut. Warmes Wasser war fast immer da, wir hatten aber auch von anderen Gästen gehört, dass manchmal gar kein Wasser da war. Strom gibt es in diesem Hotel rund um die Uhr. Vom Generator ist nichts zu hören.
Die Gastronomie ist sehr sehr gut. Dies liegt wohl an einem ehemaligen westlichen Koch, von dem noch sehr viel hängen geblieben ist. Es gibt über hausgemachte Spätzle bis hin zu Semmelknödeln und Kartoffelküchla alles mögliche zu essen. Ein italienisches und indisches Restaurant ist auch gegen Voranmeldung jeden Tag nutzbar. Auf Grund der hervorragenden Auswahl und Speisen im Hauptrestaurant sind diese zwei kleineren Restaurants auch immer buchbar. Man sollte hier jedoch viel Zeit mitbringen und das Menü ist einen Tag im voraus auszuwählen.
Der Service war der beste den wir jemals in einem Hotel erlebt haben und wir reisen sehr viel. Die Freundlichkeit ist durch die Bank sehr zu loben. Die Fremdsprachenkenntnisse halten sich in Grenzen. Mit Englisch sollte man sich schon auskennen. Die Zimmerreinigung ist normal. Kinderbetreuung ist vorhanden, aber auf Grund sehr weniger Kinder meist unbenutzt. Wir hatten 2 ältere Kinder während unseres Aufenthaltes gesehen. Mit Kleinkindern ist eine Reise in dieses Land eh abzuraten. Bei Beschwerden konnte uns zwar nicht geholfen werden, man vermittelete uns aber den Eindruck helfen zu wollen, wenn es denn gegangen wäre.
Das Hotel liegt wohl am zweitschönsten Strand der Insel. An der Nordküste soll es noch etwas schöner sein, dafür aber auch mehr Party und wesentlich mehr giftige große Spinnen. Der Strand ist hier fast auf Karibik Niveau. Die Ebbe und Flut können das Strandvergnügen manchmal etwas trügen, aber insgesamt ok. Über eine Sandzunge gelangt man zum etwa 1 km entfernten Riff bei Ebbe. Dieses ist leider mehr oder weniger tod, da jeder Tourist vor läuft und somit das Riff tot tritt. Ein Schnorchelausflug über die Reiseanbieter vor Ort soll sich nicht lohnen. Ein Stückchen nach links am Strand gibt es eine Tauchschule bei der man mit dem JetSki schnorcheln fahren kann. Dies soll für 150 USD für 2 Pers. sehr empfehlenswert sein. Der Hotelshop ist dürftig ausgestattet aber ok. Shopping-Center, Geldautomaten, usw. sind erst in Stonedown zu finden und hier auch nicht sehr sehenswert. Die Strandverkäufer kann man vom Preis her auf etwa 1/3 vom Preis drücken. Am billigsten ist es jedoch in Stonedown einkaufen zu gehen. Öffentliche Verkehrsmittel sind so gut wie gar nicht vorhanden und sollten von Urlaubern nicht genutzt werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt sehr viele Freizeitangebote. Das Hotel selbst organisiert einen kostenlosen Beach-Walk und eine kostenlose Village-Tour. Beides ist sehenswert. Ansonsten kann man sagen, dass das Hotel ein reines Relaxhotel ist. Keine Musik am Pool/Strand, keine große Animation, alles sehr sehr ruhig. Das lautete sind die Beach-Boys die ständig versuchen einen etwas zu verkaufen. Durch eine Mauer am Strand ist man jedoch von diesen getrennt. Das Grundstück dürfen sie nicht betreten. Allgemein ist zu sagen, dass der Strand die wohl teuerste Möglichkeit ist einkaufen zu gehen und Ausflüge zu buchen. Unsere Ausflüge waren über die Hotelmitarbeiter am billigsten zu buchen (3 Ausflüge für 50 USD), danach der Reiseveranstalter von Zantours mit etwa 65 USD für den gleichen Ausflug und zum Schluss die Edi Murphy Group vom Strand für 80 USD. Man muss dazu sagen, dass wir über den Hotelmitarbeiter am Strand alleine den Ausflug gemacht hätten, über den Reiseveranstalter zu viert und über Eddy Murphy Group zu 10. Also alles in allem ist die Eddy Murphy Group, der Veranstalter bei dem man am wenigsten erwarten kann. Bei Ausflügen darauf achten, dass man Ruben als Guide erhält. Dieser spricht sehr gut deutsch und weiß alles.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 14 |