Neptune Village Beach Resort & Spa

Im August 2017 verbrachten wir einen fast perfekten und erholsamen Urlaub (10 Tage) im NEPTUNE Village Beach Resort & Spa - direkt am weissen Sandstrand Diani Beach Mombasa gelegen. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 1 1/2 Stunden - wir hatten einen Transfer für uns allein und mussten daher keine anderen Hotels abklappern. Der Empfang und Check-In verlief soweit ohne Probleme - auf einen Willkommensdrink oder andere Willkommenskleinigkeiten kann man jedoch vergebens warten. Durch die geringere Auslastung haben wir ein automatisches Upgrade bekommen und wurden von einem normalen Doppelzimmer in ein Superior-Zimmer eingescheckt - die Unterschiede sind jedoch nicht sonderlich erwähnenswert. Die Ausstattung ist bei einigen Zimmern unterschiedlich - insgesamt & gleichbleibend jedoch sehr karg eingerichtet und teilweise stark abgewohnt (mehr bei Zimmerbewertung unten). Bei Zimmern die mehr im Rezeptionsbereich liegen ist das Wlan deutlich bessere, andere Zimmer haben nur Empfag wenn man auf dem Balkon/der Terrasse ist oder sie haben eben gar keinen Empfang. Negativ muss man leider das Putzpersonal bewerten - sie gehen mit der kenianischen Gelassenheit heran und putzen nicht selten bis zum späten Abend 21.00/22.00 Uhr die Zimmer. Unser Putzmann kam nie auch nur ansatzweise zur etwa gleichen Zeit und benötigte dann stellenweise über 1 1/2 Stunden für das Zimmer. Es war nie klar, wann man seine Ruhe im Zimmer hat und wann es dann fertig geputzt ist - im Anschluss kam er oftmals noch zwei, drei Mal weil immer noch etwas fehlte. Dickes Minus! Die Anlage selbst ist groß und ingesamt gut gepflegt - sie behinhaltet große Rasenflächen mit ausreichend vielen Liegestühlen und einem direkten Zugang (durch Treppen) zum Strandabschnitt. Die Pools sind ebenfalls ausreichend groß und sauber - wir hatten unseren genutzten Pool fast immer den ganzen Tag für uns alleine. Ausreichend viele Bars mit einem netten und schnellem Service, die Snackbar für den Nachmittag bietet eine gute Auswahl für den kleinen Hunger zwischendurch. Der Strand ist traumhaft schön - leider ist das Hotel so gelegen, dass man von dort nur den Sonnenaufgang bestaunen kann, insofern sich keine Wolken breit machen! :-) Das Wasser ist sauber und wunderbar warm. Etwas vermiest wird die Strandstimmung einzig und allein durch die unfassbar nervigen Beachboys, welche dich schon anpeilen, wenn du nur an der Treppe stehst und schaust. Ein klares "Nein" kennen sie nicht - verfolgen dich wenn es sein muss meterweit ins Meer (bei Ebbe) oder warten am Wasserrand um dich beim Herauskommen abzufangen. Ein Pluspunkt allerdings an das Hotel: angestellte Sicherheitsleute achten rund um die Uhr darauf, dass die Beachboys auch wirklich nur am Beach bleiben und beobachten die (Geld-)Geschäfte ganz genau, damit alles mit rechten Dingen zugeht. Ebenfalls eine große Enttäuschung die Tatsache, dass das Restaurant im Village Neptune Bereich geschlossen hat und es nicht so aussieht, dass es in den nächsten Tagen eröffnet. Wir hatten die Möglichkeit in die hinteren (Küchen-)räume zu schauen - alles war leer und voller Dreck und Schutt. Immer wieder liest man auch davon, dass man mit einem orangenen Bändchen andere Hotelteile nutzen kann - das mag bei SEHR geringer Belegung vielleicht wirklich so sein, wir haben allerdings eine andere Erfahrung gemacht. Die Gäste mit grünem Bändchen hatten das "GO" sich überall aufhalten zu dürfen - Gäste mit dem orangenen Bändchen mussten in ihrem Bereich verweilen und wurden schief angeschaut, wenn sie den "grünen Bereich" betreten haben. Lustig allerdings, dass die Herren und Damen mit dem grünen Band mehr auf der anderen Seite waren, weil bei ihnen Nichts los war - die ganze Animation, etc. spielt sich nämlich im "orangenen Bereich" ab. ;-) Das Animationsteam war freundlich und motiviert - positiv zu erwähnen ist hier, dass sie alles andere als aufdringlich waren. Hat man beim ersten Mal nein gesagt, war es für sie okay und sie haben einen in Ruhe gelassen. Bei den nervigen Massage-Mädels sah das allerdings anders aus: die drei Damen vom Grill ziehen täglich ihre Runden, halten dir lustlos ein Preisblatt vor die Nase und rufen "Massage?!" - lehnst du ab, schauen sie dich genervt und empört von oben bis unten an und gehen weiter. Aus Prinzip haben wir da nichts gebucht! In ganz schlechter Erinnerung bleibt jedoch der letzte Urlaubstag: Am Abend gegen 23.45 Uhr sollte unser Transfer kommen, da unser Flieger am Folgetag um 3.45 Uhr starten sollte. Bereits am Vortag lies die freundliche (Ironie!) Dame am Empfang verlauten, dass die Check-Out-Zeit 10.00 Uhr beträgt und es sie nicht interessiere, dass unser Transfer erst um 23.45 Uhr kommt und wir den Tag vor allem VOLL bezahlt haben. Es gab eine lautstarke Diskussion und wir verlegten die Klärung auf den Folgetage - dem besagten letzten Urlaubstag. Morgens an der Rezeption haben wir das Problem erneut angesprochen - uns auf die Aussage der Dame am Vortag berufen. Der Herr war sichtlich überfordert, stellte fest, dass unser Zimmer für diesen Tag schon wieder neu verplant war (erneute Anmerkung: es war ein vollbezahlter kompletter Urlaubstag!). Es folgten ewige Telefonate, ewige Wartezeiten und das freche Angebot, das wir doch 1000 Schilling zahlen können um bis zum Abend ein anderes Zimmer bekommen zu können. Nachdem wir das ablehnten ging das Warten weiter, es wurde Rücksprache mit dem Roommanagerund dem Reiseveranstalter gehalten - nachdem der halbe Tag rum war, haben wir erfahren, dass wir bis zum Abend im Zimmer verbleiben dürfen (Wie gändig!). DAS ist uns in all den Jahren noch nie passiert und ist mehr als dreist.

Die Superiorzimmer unterschieden sich nur minimal von den normalen Zimmern - die Ausstattung war insgesamt sehr karg und stellenweise extrem abgewohnt. Wir hatten in unserem Zimmer ein Doppelbett mit Nachttischen, zwei Stühle und einem kleinen Tisch, einer Ablage mit Spiegel darüber, ein defekter Kühlschrank, ein uralter Röhren-TV mit zehn ausländischen Programmen, ein Kleiderschrank mit Mietsafe (ca. 20EUR für die 10 Tage) und ein Bad mit Dusche, WC und Waschtisch. Die Amaturen waren völlig verkalkt, das warme Wasser brauchte in der Dusche ewig und die Toilettenspülung musste stellenweise vier Mal und mehr getätigt werden, bis alles weg war.

Das Essen ist okay - allerdings hätten wir uns noch mehr Abwechslung und auch mal etwas mehr landestypische Sachen gewünscht.

Das Servicepersonal an den Bars und bei den Mahlzeiten ist unglaublich freundlich und bemüht - sie räumen dreckige Sachen sofort weg, fragen regelmäßig ob alles in Ordnung ist und bringen alles ohne lange Wartezeiten. Einige Gäste haben es nicht mal für nötig gehalten "bitte" und "danke" zu sagen, haben das Personl wie Dreck behandelt - eine absolute Unverschämtheit und für uns einfach nicht nachvollziehbar. Einer ganz besonderen Erwähnung bedarf es FAITH - sie ist unfassbar freundlich, zauberhaft und herzlich und liebt ihren Job sichtbar!

Nach einer kurzen Fahrt von ein bis zwei Stunden, erreicht man das Hotel mit direkter Strandlage am Diani Beach Mombasa. Vor dem Hotel sind ein paar wenige Stände einheimischer mit "Streetfood", Nüssen und anderen Kleinigkeiten - es wurde jedoch immer wieder empfohlen, die Gegend nicht allein zu erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animationsangebote reichen von Tanzkursen, Schnurcheltouren bis hin zum Tischtennisch und Beachvolleyball - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Hat man keine Lust wird das akzeptiert! :-)