Nessebar Beach Hotel

Das Nessebar Beach ist ein mittelgroßes Hotel (von der Zimmerzahl her) und gebaut im Bungalowstil (nur 3 oder 4 Etagen, dafür relativ große Grundfläche. Das Hotel macht insgesamt einen recht neuen und gepflegten Eindruck. Die Gästestruktur waren ca 50% Familien, 50% Bade- / Partyurlauber. Von den Nationalitäten her war der Hauptteil deutschsprachig, es waren aber durchaus auch andere Nationalitäten vertreten (Holländer, Russen, Franzosen....) Man hatte auch den Eindruck dass das Hotel großteils auf deutschsprachige Gäste eingerichtet war. (Alle Schilder englisch und deutsch, Animation auf deutsch...) Wenn ihr über Billigreiseanbieter fliegt müsst ihr mit Umbuchungen eine Woche vorher (Nürnberg statt München) sowie perversen Abflugszeiten rechnen (unser Heimflug ging um 5 Uhr morgens -> Checkout 2: 45) ursprünglich sollten wir um 11: 00 Uhr abfliegen. Alternativ bot man uns an kostenlos zu stornieren (wie gesagt eine woche vor abflug). Ich nenne hier bewusst keine Namen. Auf keinen Fall am Flughafen Geld wechseln. Der Wechselkurs dort ist abartig schlecht. Die ofiziellen Wechselstuben in Bulgarien haben zum Teil bis 22 Uhr geöffnet. All-Inklusiv lohnt sich insgesamt abgesehen von den Getränken nicht, auf der Straße kann man billig und gut essen. Außerdem würde ich Durchfallmedikamente (das Essen ist man anfangs nicht gewohnt) und Vitamintabletten mitnehmen. Ich hatte am Schluss üble Mangelerscheinungen und war gesundheitlich recht angeschlagen. (Ok hängt vielleicht auch mit dem Alkoholkonsum zusammen) Wenn ihr als Männergruppe weggehen wollt, geht in die Disko "Den Glade Viking". Liegt recht zentral, durch riesige Neonschilder fast nicht zu übersehen. Die Damen die sich dort tummeln sind größtenteils skandinavisch und schlichtweg atemberaubend. Musiktechnisch läuft dort Trance und House. Viel Spaß in Bulgarien!

Zimmer waren insgesamt gut, unseres hatte Fenster und Balkon zu einer Seitenstraße hin mit Blick auf ein Restaurant. Deshalb haben wir uns auch nicht allzu oft auf dem Balkon aufgehalten. Im Zimmer gab Es wie gesagt einen Fernseher, Schrank, Doppelbett, Komode, ein Sessel, 2 Spiegel. Im seperaten Bad gab es Dusche/WC/Waschbecken, Fön. Handtücher wurden von den Putzfrauen gewechselt (gegen 0, 5€ Trinkgeld pro Tag) Zimmerreinigung war OK. Außerdem hatten wir eine Klimaanlage. Einziges Manko am Zimmer war die Hellhörigkeit. Wenn auf dem Gang gesprochen wurde, konnte man jedes Wort mithören. Kam zum Glück nicht so oft vor.

Das Essen kann man absolut als das Hauptmanko des Hotels bezeichnen. Zunächst das positive: Die Auswahl in Buffetform war stets reichhaltig, es gab genug Tische für alle Gäste, die Hygiene war auch Ok. Positiv hervorzuheben sind auch die Getränke: Es gab lokales Bier (absolut genießbar), Wein, Kaffee, Tee, original Coca Cola, Fanta, Sprite und Schweppes Tonic Water. An alkoholika gab es die üblichen Spirituosen (Vodka, Rum, Whiskey, Gin etc sowie diverse obszöne lokale Spezialitäten). Wenn ihr die Barkeeper auffordert euch eine lokale Spezialität zu mischen lasst ihr euch auf was ein, das verspreche ich euch! ABER: Trotz aller Auswahl tat man sich recht schwer, sich ein genießbares Essen zusammenzustellen. Man konnte wählen zwischen einheimischen Spezialitäten, die mein Fall nicht waren, und schlechten Imitaten aus mitteleuropäischer Küche. Effektiv bedeutete das für mich immer Pommes mit Ketchup und eventuell etwas Soße (sofern genießbare vorhanden war). An sonsten gab es noch ein Salatbuffet und das obligatorische labberige Weißbrot mit seltsamen Käse- Schinken- und Salamiimitaten. Das Nachtischbuffet war auch reichhaltig, allerdings traute ich mich aus Hygienegründen nicht, Sahne-oder Eishaltige Speisen zu mir zu nehmen, was das Angebot drastisch einschränkte. Zum Hotel gehört außerdem ein kostenpflichtiges A la Carte Restaurant (nicht ausprobiert) sowie je ein Pizza- Chicken- und Fisch-Restaurant. Ersteres haben wir mal ausprobiert. Man musste sich dafür einen Tag vorher anmelden, also versprach ich mir davon ein gewisses Niveau. Was diese Leute sich allerdings unter einer Pizza Capricciosa vorstellen, ist eine Beleidigung für jede Aldi-Tiefkühlpizza. Ein Fladenbrot (!) mit dem Durchmesser eines Kuchentellers, darauf 2 Flecken Käse (die Pizza war vllt 30% mit Käse bedeckt) und 2 "Linien" Schinken kreuzweise darübergeschossen. Außerdem abgezählte 4 Champignonscheiben. Wir sind nach dieser "Speisung" noch ans Buffet gegangen, weil keiner auch nur ansatzweise satt war. Das lohnt sich absolut nicht, außer man will mal so richtig was zum lachen haben.

Die Freundlichkeit der Angestellten variierte zwischen Freundlichkeit (Barpersonal, Putzfrauen, Animateure) und Gleichgültigkeit (Rezeption, Securities). Da wir allerdings auch nichts zu beanstanden hatten, reduzierte sich der Kontakt zum Personal nur auf das nötigste. Deutsch wurde von den meisten Angestellten verstanden und auch z. T. gesprochen.

Der Strand ist vom Hotel nur einen Steinwurf entfernt, verbunden über einen Holzsteg mit der Poolarea. Der Strand gehört jedoch nicht zum Hotel, ein Set bestehend aus 2 Liegen und einem Sonnenschirm kostete bei uns umgerechnet 7€ pro Tag. Der Strand war überwacht von einem "Life Guard", der allerdings wahlweise schlief oder mit jungen Urlauberinnen flirtete. Ein Kiosk war auch vorhanden mit angemessenen Preisen. Der Strand und das Wasser waren recht sauber, allerdings durfte man aufgrund heftigen Wellengangs an 5 von 7 Tagen nicht schwimmen. (also nur knietief ins Wasser). In die Stadtmitte ist man zu Fuß ca 20 Min unterwegs, mit Taxi oder Bimmelbahn deutlich schneller, aber vor allem die Taxis verlangen für diese Strecke völlig absurde Preise (12€ und aufwärts). Einkaufstechnisch findet man ums Hotel die Übliche Touri-Ort Einkaufsbuden mit Badebekleidung, Luftmatratzen, Sportgeräten etc. Außerdem diverse Imbissbuden. Besonders erwähnenswert ist die Nähe zur Großraumdisco Lazur, die nur 5 Min zu Fuß wegliegt. (allerdings nicht in Hörweite) Der Transfer zum Flughafen Burgas dauert ca 40 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

großer Pool (gute Wasserqualität), eine Tischtennisplatte, ein demoliertes Beachsoccerfeld, ein Beachvolleyballfeld. Animation auf einer eigenen Bühne. Im Zimmer Fernseher mit den wichtigesten deutschen Programmen ( ARD, ZDF, RTL, Pro7, Sat1, MTV, Eurosport), BILD und diverse Frauenmagazine konnte man an der Rezeption kaufen.