Das Hotel Nessebar Beach ist (für ein 3-Sterne-Hotel) wirklich in Ordnung, sehr sauber, die Bäder sind neu und edel eingerichtet. Die Lage zum Strand ist ein großes Plus. Die Speisenauswahl ist gut, diese sind jedoch fast überhaupt nicht gewürzt, so dass man am Tisch unbedingt als Erstes nachwürzen muss. Ich denke, für den Preis kann man überhaupt nicht meckern. Wir waren eine Gruppe von 8 Personen, quasi 3 Generationen. Ich muss gestehen, dass man die Lage des Hotels nicht als ruhig bezeichnen kann, besonders wenn man – wie wir – die Zimmer mit Klimaanlage hatte. Das Hotel liegt direkt an einer stark befahrenen Straße, wo bis tief in die Nacht (ca. 2 Uhr) mit Motorrädern rumgedüst wird und ab 5 Uhr morgens stark alkoholisierte Jugendliche ihren Heimweg aus den Discos antreten und dabei laut singen (Einer geht noch....). Die Zimmer ohne KL sind ruhiger zum Meer gelegen, allerdings sind die zu warm, denn man kann abends kein Fenster öffnen, sofort wird man von Mücken überfallen. Also, für uns war das Hotel zu laut. Unser ältester Sohn und sein Kumpel (beide 16 Jahre) fanden das Hotel ideal !... Wir waren 1989 das letzte Mal in Bulgarien gewesen. Im Vergleich zu damals muss ich sagen, dass es sich in Bulgarien sehr viel verändert hat. Es erinnert mich sehr an Spanien, wo früher maßlos und sinnlos überall neue Hotels gebaut wurden. So sieht es auch in Bulgarien aus, überall sind Baustellen, es wird die letzte Lücke ausgenutzt, um ein Hotel hinzustellen. Der feine Sandstrand, der übrigens wunderbar ist und ideal für kleine Kinder, da sehr flach abfallend, ist voll mit Sonnerschirmen, die gemietet werden können und von denen sehr viele ungenutzt bleiben, da das Mieten meiner Meinung nach für bulgarische Verhältnisse sehr teuer ist. Leute, die keinen Schirm mieten wollen, müssen an den oberen Strandrand ausweichen (Vertriebene!). Am ersten Tag wollten wir uns einfach etwas ans Meer setzen. Wir hatten ein Handtuch mit und haben uns auf dieses am Wasser hingesetzt. Prompt kam der Schirmverleiher und meinte, dass diese Zone (!) nur für Leute bestimmt sei, die einen Schirm gemietet hatten. Vom Wasser bis zu den Schirmen waren es noch ca. 4 Meter. Man konnte hier zwar durchgehen, aber sich nicht auf den Sand hinsetzen! Und das nicht nur im bestimmten kleinen Abschnitt, diese „Zone“ mit Leihschirmen erstreckt sich fast über den gesamten Sonnenstrand. Ab und zu gibt es Lücken, wo man sich niederlassen darf. Das fand ich eine Frechheit! Deshalb werden wir in Zukunft aufpassen und nur noch Hotels mit eigenem Strandabschnitt oder inkl. Strandliegen buchen. Unser Resümee: Das Hotel Nessebar Beach ist doch eher etwas für jüngere Leute, die gerne Discos besuchen (die nächste Riesendisco ist in ca. 3 Gehminuten) und denen Lärm nichts ausmacht. Hier noch einige Ratschläge: 1 bis 2 Tage vor der Abreise im Hotel anrufen und sich die Zimmernummer durchgeben lassen. Auf keinen Fall die Zimmer mit den Nummern 102,104,106/202,204,206/302,304,306 akzeptieren (es sei denn, man möchte die ganze Nacht wach bleiben). An diesen Zimmern muss der gesamte Durchgangsverkehr Bar-Zimmer durch. Antimückenspray nicht vergessen, denn sofort nach Sonnenuntergang beginnt die Mückenplage!! Für Kinder, die Nutella mögen, ist es ratsam, von Zuhause ein Glas mitzunehmen. Denn im Restaurant gibt es gar keine Schokocreme, und in den Supermärkten kosten Nutella das 3,5-fache im Vergleich zu unseren Preisen.

Zimmer

Sehr gut