NH Collection Maldives Havodda Resort

Das Hotel wurde 2016 in Betrieb genommen und steht z. Z. unter deutschem Management. Es handelt sich um eine sehr gepflegte und moderne Anlage. Tolle Zimmer, ein klasse Hausriff, leckeres Essen sowie die Herzlichkeit der Mitarbeiter sind die besonderen Stärken von Amari Havodda.

Das waren die am praktischsten und gleichzeitig hochwertigsten Hotelzimmer, die ich bisher auf den Malediven hatte. In den Betten schläft man so gut, wie im eigenen. Im normalen All-Inklusive ist die Minibar nicht enthalten. Man bekommt aber täglich zwei Glasflaschen stilles Wasser, welches man zur kostenfreien Kaffee- oder Teezubereitung benutzen kann. Ein tolles Extra ist der Deckenventilator im halboffenen Bad. Einziger Minuspunkt: Nicht alle Bungis haben die tolle Aussicht aufs Meer, wie man das auf der Hotelbeschreibung sieht, was natürlich auch Vorteile für die Privatsphäre bietet.

Die Essenzeiten gehen über 3 Stunden. Man hat freie Tischwahl, findet aber immer einen schönen Sitzplatz am liebsten mit Sicht aufs Meer. Gekocht wird superlecker und hochwertig. Meist vier Life-Köche sorgen für eine verlockender Essatmosphäre. Es gab sogar Döner, Hamburger, Eis, Pommes und Nutella. Besonders die Fleischbällchen sind verführerisch.

Die Angestellten pflegen ein tolles Arbeitsklima untereinander und auch die Bezahlung ist deutlich überdurchschnittlich. Beides führt dazu, dass praktisch jeder mit Freude bei der Arbeit ist und der Service vorbildlich in fast jeder Beziehung ist.

Die Anreise ist schon recht zeitintensiv. Zum langen Flug auf die Malediven kommt noch ein einstündiger Inlandsflug zum Gaafu-Dhaalu-Atoll und dort zur Flughafeninsel Kaadedhdhoo dazu. Anschließend bringt ein Schnellboot den Urlauber in etwa 10 Minuten zur eigentlichen Insel. Wartezeiten, die sich auf mehrere Stunden summieren, können noch dazukommen. Der Inlandsflug kann noch Zwischenlandungen umfassen, was zu weiterer Zeitverzögerung führte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Angebote kann man fast alle in der Hotelbeschreibung nachlesen. Als Schnorchelfan möchte ich deshalb besonders auf diese Freizeitbeschäftigung eingehen. Wie fast überall auf den Malediven sind die Korallen durch zu hohe Wassertemperaturen in der Vergangenheit zu einem großen Teil abgestorben. Das Hausriff von Amari Havodda erholt sich jedoch langsam überraschend gut. Wie überall auf den Malediven gilt auch hier - nur mit Flossen und unbedingt, wegen der besseren Sicht, morgens schnorcheln. Bei Ebbe kann man das Riff nicht überschwimmen und sollte deshalb auf die Ausgänge achten. Am besten starten man am Yetty des Wassersport-Center´s. Man kann dort in beide Richtungen loslegen und erreicht in ca. 1 Stunde einen Exit an der gegenüberliegenden Inselseite. Ich habe dort in einer Woche Urlaub etwa so viele Haie, wie in meinen bisherigen 17 Malediven Urlauben zusammen, gesehen, einmal sogar 9 Stück, die auf ein Foto passten. Auch Wasserschildkröten und Adlerrochen sieht man des Öfteren. Das Schnorcheln zwischen den beiden Wasserbungalow-Reihen ist eine willkommene Abwechslung, aber bei weitem nicht so attraktiv und dauert deutlich über eine Stunde. Die Strömung ist, wenn man Flossen hat, vernachlässigbar.