- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir waren für 10 Tage vor Weihnachten auf Amari Havodda. Nach Veligandu und Kanifushi war dies unsere dritte – und schönste – Malediveninsel. Die Insel hat u.E. genau die richtige Größe. Am Strand kann man sie in ca. 20 Minuten umrunden. Überall am Strand und in der Lagune feiner Sand, nur wenig Korallenbruch und kein Seegras (keine Badeschuhe nötig). Auch auf den Inselwegen überall feiner Sand, nur im Restaurant gefliest. Zu unserer Reisezeit angenehmes internationales Publikum, ca. 50% Europäer (viele deutschsprachig) und 50% Asiaten (wenig Chinesen). Wir hatten einen Regentag, zwei wechselhafte Tage und sonst meist wolkenlosen Himmel.
Wir hatten eine Sunset Beach Villa (232) und waren damit sehr zufrieden. Geschmackvolle, neue Einrichtung, für Malediven gute Bausubstanz (dichte Türen, besser als z.B. auf Kanifushi); gute Matratze; leise, zugfreie AC, Deckenventilator; Wasserkocher / Kapselkaffeemaschine; Bademantel / Slipper; wunderschönes Bad mit Innen-/Außendusche und Wanne; Terrasse mit Tisch, 2 Stühlen und 2 Liegen je Villa. Deutsche Programm nur DW; Wifi überall auf der Insel verfügbar und ausreichend schnell. Hand-/Bade-/Strandtücher werden in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt und bei Bedarf jederzeit gewechselt. Ob Beach-Villen auf der Sunrise- oder Sunset-Seite besser sind, ist Geschmacksache: u.E. sind die meisten Villen auf beiden Seiten gut, eben mit unterschiedlichen Vorteilen. Die Sunrise-Seite hat den deutlich breiteren Strand, aber den Blick auf die Jettys und den Bootsverkehr. Die Sunset-Seite hat den schmaleren Strand, aber die grandiose Lagune und damit u.E. die schönere Atmosphäre. Nicht empfehlenswert sind u.E. diejenigen (Standard-)Beach Villen auf der Sunrise-Seite, die direkt am Dive Center und Versorgungs-Jetty liegen (Bootsverkehr, Lärm, v.a. aber Nähe zum Dieselgenerator). Auf der Sunset-Seite gibt es Sandsäcke wegen der Erosion. Diese (oder noch auffälligere Wellenbrecher) gibt es aber auf den meisten Inseln – sie stören die Atmosphäre auf dieser Insel nicht. Insgesamt gibt es relativ wenige bzw. nicht brauchbare (keine freistehend am Strand) Sonnenschirme auf der Insel und am Pool. Bei unserer Villa hatten wir immer ausreichend Schatten vom Vordach bzw. durch die Palmen vor der Villa. Dies ist aber nicht bei allen Villen der Fall. Planmäßig findet das Fogging täglich zwischen 17:30 und 18:30 Uhr zur Moskitobegrenzung statt, wir haben es aber in unseren 10 Tagen nur 3 Mal registriert. Insgesamt relativ wenig Stechmücken auf der Insel und kein Ungeziefer im Zimmer/offenen Bad.
Wir hatten VP; diese schließt auch alle alkoholfreien Getränke zu den Mahlzeiten ein. Wir haben nur das Buffet-Restaurant genutzt. Im seitlich offenen Restaurant herrscht trotz Fliesenboden eine angenehme Atmosphäre (barfuss ist auch o.k.); Blick auf Strand/Meer, einzelne Tische auch im Sand. Daneben gibt es noch ein a-la-carte-Restaurant (Japaner) für Dinner sowie Pizza/Pasta/Snacks am Mittag (Preise für Maledivenverhältnisse angemessen). Insgesamt war das Essen geschmacklich gut und abwechslungsreich, wobei wir das Niveau aber auch schon höher erlebt haben (Kanifushi). Gutes Frühstück inkl. Kaffeespezialitäten, frisch gepresstem O-Saft, Livecooking von Eierspeisen, Pancakes, Waffeln etc., gutem Angebot an Backwaren, Standardangebot an frischem Obst, Lachs, etc. Käse und Wurst (jeweils drei Sorten) waren i.d.R. täglich gleich. Am Büffet vermisst haben wir den Frischkäse, der uns aber auf Nachfrage gereicht wurde. Lunch/Dinner: Viele asiatische Angebote, die z.T. recht scharf sind, aber es gibt immer auch genug Angebote für den europäischen Geschmack. Livecooking-Angebote (z.B. Pasta, Wokgerichte, Suppen und i.d.R. je eine Sorte Fleisch/Fisch vom Grill). Bei den Angeboten vom Grill hätten wir – auch im direkten Vergleich mit den anderen Inseln – mehr Abwechslung und Vielfalt erwartet. Die Desserts waren immer sehr gut!
Unser Roomboy Imraan war sehr nett und hat die Zimmerreinigung (2x täglich) immer sehr gut und zu vernünftigen Zeiten erledigt (inkl. aufwendige Dekoration des Bettes). Im Restaurant wurden wir jeden Tag von der stets gut gelaunten Ikthi begrüßt. Der Service im Restaurant war gut, aber nicht perfekt. Generell wird man auf der Insel immer sehr freundlich von allen Mitarbeitern gegrüßt. Ein Late Check-out ist bei Verfügbarkeit gegen akzeptablen Aufpreis möglich. Am Abreisetag konnten wir noch Lunch einnehmen (wir sind allerdings am Anreisetag auch erst am Abend angekommen). Zum Duschen/Umziehen nach dem Check-out wird dem Gast nur die allgemein zugängliche Toilette angeboten. U.E. kein angemessener Ort bei der Qualität der Insel. Die Abfahrt mit dem Speedboot zum nahen Inlandsflughafen erfolgt bereits 1,5h vor dem Abflugtermin und verlängert damit die Rückreisedauer u.E. unnötig. Die anderen Inseln im Atoll handhaben das aber offensichtlich genauso.
Durch die Lage im Süden der Malediven ist die Anreise ziemlich lang (Inlandsflug 55 Minuten + Speedboot 10 Minuten). Aufgrund der Flughöhe hat man beim Inlandsflug natürlich keine so gute Sicht auf die Atolle wie im Wasserflugzeug, der Flug selbst ist aber deutlich ruhiger/leiser. Das Hotel versucht die Anreise so angenehm wie möglich zu gestalten – nach der Ankunft in Male muss man sich um nichts mehr kümmern. Der Aufenthalt in Male erfolgt in der Lounge für die Inlandsflüge (Getränke, Snacks, Wifi inkl.; keine hoteleigene Lounge wie z.T. bei Weiterflügen mit dem Wasserflugzeug). Aufgrund des Schneesturms in München beim Abflug verpassten wir unseren Anschlussflug in Doha, sodass wir mit 6h Verspätung in Male ankamen. Per Email hatten wir das Hotel von Doha aus darüber informiert und konnten nach weniger als einer Stunde Wartezeit in Male bereits mit dem nächsten Inlandsflug weiterfliegen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Lagune auf der Sunset-Seite ist bestens zum Schwimmen geeignet, auch bei Ebbe. Das Riff zum Schnorcheln lässt sich von der Insel aus auf allen Seiten erreichen. Schnorchelausrüstung kann man kostenlos leihen. (Glasboden-)Kayaks, Stand-up-Paddling, Jetski, diverse Ausflüge etc. werden gegen Gebühr im Dive Center angeboten. Tägliches Fischefüttern um 17:00 Uhr am Service-Jetty. Auf diese Weise kann man bereits ohne zu schnorcheln eine Menge an Fischen beobachten. Fitnessraum ist vorhanden. Yogastunden in der Gruppe werden (gebührenfrei) täglich abwechselnd zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang angeboten und von Maria professionell durchgeführt (Danke!).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 49 |