- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es war unser zweiter Aufenthalt nach Januar 2013. Warum kommt man ein zweites Mal? Genau: weil es einem beim ersten Mal schon so gut gefallen hat! Seit 2013 haben wir neuetrip Bewertungen vom RBR hier immer wieder nachgelesen und uns so manches mal gefragt, auf welcher Insel denn die Betroffenen tatsächlich waren, aber dazu später noch kurz… Wir kamen – als einzige Gäste um die Uhrzeit – nach reichlich verspätetem Inlandsflug sehr spät Abends und ziemlich geplättet nach ein heißen Ritt im Speedboot durch völlige Finsternis im RBR an. Aber kaum betrittst du diese Insel, ist alles vergessen, der Alltag rutscht von dir ab wie an einer Teflonbeschichtung. Und du hast das Gefühl, dass alle und jeder vom Team sein Bestes gibt, um dir den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Irgend jemanden besonders hervorzuheben, wäre ungerecht den anderen gegenüber – daher ein kollektives „Danke“ an die komplette Mannschaft! (Obwohl: ein Sonder-Danke an die Küche – das muss sein….) Wir waren im Bungi 180 untergebracht. Wir empfanden das als eine Top-Lage. Etwas abseits und daher ruhiger als in der Nähe der Sunset-Bar und für uns eindeutig an der schöneren Strandseite (Westen). Die Ostseite empfanden wir auf unseren täglichen Wegen zum Restaurant nicht so toll: windiger, weniger Strand, z.T. heftiger Wellengang und immer wieder Störungen durch an- und abfahrende Dhonis der Tauchschule und von Versorgern. Dazu zeitweise Dieselgeruch, wenn die Boote betankt werden. Es gibt aber viele, die die Ostseite schätzen – ok, jeder nach seiner Fasson. Das RBR ist kein Luxusresort, das muss einem klar sein. Man bekommt keine Marmorböden, keine goldenen Wasserhähne, keinen Butler, der einem den A… hinterherträgt und keine Kaviarschnittchen zum Frühstück. Auch „muss“ man alles zu Fuß gehen und hat kein Golfcar oder E-Bike. Aber bei einer Inselgröße von 600x200 m und den schönen Wegen durch den Inseldschungel ist das ein Vergnügen. Zumal es sich um eine Barfußinsel handelt. Diese Faktoren haben auch eine Selektionswirkung auf das Publikum. Oligarchen-Typen mit High-Heel-Miezen oder ähnliches Volk findet sich hier nicht. Und das ist gut so! Wir haben die 12 Tage wieder sehr genossen und uns rundum entspannt und erholt und können das RBR nach wie vor vorbehaltslos empfehlen. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Das Personal ist top, die Sauberkeit vorbildlich. Keine Kakerlaken, keine Mücken. Zweimal Roomservice am Tag. Täglich neue Strandtücher. Fantastische Küche für jeden, wirklich JEDEN Geschmack. Nette Betreuung. Empfang und romantisches 5-Gänge-Dinner vom Haus für Repeater. Es ist sehr schön, zu sehen, dass sich das Hausriff gegenüber 2013 sehr gut von der El Nino-Katastrophe erholt hat. Enorme Vielfalt an Fischen, auch sehr viel Fischbrut und Jungfische. Zunehmendes Korallenwachstum. Natürlich ist noch einiges im Argen dort unter Wasser, aber es geht aufwärts und wir hatten beim Schnorcheln sehr schöne Sichtungen, u.a. Picassos, Riesendrücker, Leopardendrücker, Muränen, Rotfeuerfische, Oktopusse, große Seesterne und fressende Seegurken. Tip: wie schon gesagt - die Bungis an der Westseite liegen unserer Meinung nach schöner, der Strand ist besser und ruhiger, da kein Schiffsanleger vorhanden ist. Die Ostseite gehört dem Wassersport-Center, der Main Jetty, der Tauchbasis mit Versorgungsjetty und der Moodhuu Bar. Außerdem ist dort der Seegang erheblich heftiger (daher liegen dort auch viele der in den Bewertungen geschmähten Riesensandsäcke, die wie leicht aufgetauchte Wale wirken). Ob die Wasserbungis empfehlenswert sind, können wir nicht sagen. Ist wohl Geschmackssache. Kurz noch ein paar Bemerkungen zu den teilweise gehässigen Bewertungen, die man in den entsprechenden Portalen lesen kann. Fakt ist, dass – sofern man lange, gründlich und teutonisch genug sucht – es natürlich Dinge gibt, die verbesserungswürdig sind. So ist das nun mal in einem Urlaubsdomizil, egal wo. Jeder setzt hier andere Prioritäten, jeder hat andere Wunschvorstellungen, die dann mehr oder weniger erfüllt werden. Und grundsätzlich findet sich immer ein Floh, wenn man den Hund nur gründlich genug absucht. Heftig kritisiert wird z.B., dass Gäste Motorboote mieten könnten und damit „um die Insel brettern“ würden, so dass Gefahr besteht, dass Schnorchlern von den Propellern ein tiefer Scheitel gezogen wird. Unserer Erfahrung nach ein völlig unreflektierter Vorwurf. Gäste können allenfalls ein Kanu oder Mini-Segelboot mieten, alles andere schwimmfähige Material wird von Angestellten des Wassersports betrieben. Insbesondere alles, was einen Motor hat. Weder 2013 noch jetzt in 2015 haben wir irgend ein Wasserfahrzeug vor dem Weststrand zwischen den Wasserbungis und der Sunset Bar gesehen – das ist alleiniges Terrain der Schnorchler, da sich hier auch die Zugänge durchs Riff befinden. Hier wird keinen Gästen Gelegenheit gegeben, Treibstoff zu „verjuxen“, wie es in der Kritik heißt. Im Gegenteil: wann immer es geht (Dolphin Safari) wird auf die Katamarane zurückgegriffen. Wir sahen keinen Wasserskifahrer, keine Spaßbanane, Parasailer oder sonstiges lärmendes Fun-Zeug. „Die Küche ist maledivisch geprägt“. Man stelle sich nur vor! Keine Döner. Kein rheinischer Sauerbraten. Keine Schweinshaxen. Skandalös! Da fliegt man auf die Malediven und bekommt tatsächlich maledivisch geprägte Küche vorgesetzt! Abgesehen davon, dass jedes Abendbuffet unter einem anderen, internationalen Motto steht und es dementsprechend internationale Gerichte zuhauf gibt, ist dieser Kritikpunkt schlichtweg lächerlich. Überhaupt empfinde ich die immer wieder geäußerte Kritik an der Küche („sehr, sehr kleines Frühstücksbuffet, Backwaren zu süß, nur helles Brot“), total falsch und weltfremd – Frühstück, Mittagessen und Abendessen begeistern immer wieder durch die Vielfalt, Fantasie, das liebevolle Arrangement und den sichtbaren Stolz der Köche und ihres Chefs, die das alles auch persönlich präsentieren und teilweise auch frisch vor den Augen der Gäste zubereiten. Der ebenfalls gelesene Rat an Diabetiker, sich ihr Essen selbst mitzubringen, ist eine Frechheit. Gepaart mit dem gleichzeitigen Outing, dass man sich als „Querulant“ erweisen muss, damit auf individuelle Wünsche eingegangen wird (wie kann man nur so etwas in eine Bewertung schreiben?) ergibt das für mich das ild eines typischen Meckerbolzens, der im Urlaub alles haben will, solange es nicht ausländisch aussieht, schmeckt, riecht oder spricht. Und täglich eine druckfrische BILD dazu. Auch gelesen: „unerträglicher Wasserflugzeuglärm!“ Logo: man kommt selber mit dem Wasserflugzeug an, aber ab dann hat der Flugverkehr bis zur eigenen Abreise komplett zu schweigen. (Die Wasserflugzeuge landen und starten fast unhörbar bei einer Plattform ca. 1 km vor der Insel. Die Reststrecke wird per Boot zurückgelegt. Zwei- oder dreimal am Tag fliegt eine Maschine über die Insel, je nach Windbedingungen – wo ist das Problem?) Man wäge die wenigen kleingeistigen Bewertungen gegen die große Mehrheit der zufriedenen Besucher ab! Ach ja: ich habe den Hund natürlich auch durchsucht und tatsächlich zwei Flöhe gefunden: Liebe Leute von RBR: dimmt den WLAN-Empfangskreis wieder auf den Bereich der Rezeption runter, damit wenigstens im Restaurant und der Bar der Vater wieder mal seine Familie wahrnimmt, Pärchen auf Hochzeitsreise erste Kommunikationsversuche im gesprochenen Wort miteinander machen und man nicht ringsum nur schweigende, maskenhafte Gesichter sieht, die bläulich angeleuchtet auf das Display des Smartphones starren. Man kommt sich stellenweise vor wie im Zombieland. Warum erfolgen An- und Abreise über den schwankenden Ponton-Steg bei der Sunset Bar? Wir hatten bei der Abreise stärkeren Seegang und der Weg zum Dhoni über diesen Schaukelsteg mit dem unterbrochenen Geländer war schon leicht kriminell. Ich kann mir vorstellen, dass das für ältere oder körperlich gehandicapte Besucher ein ernsthaftes Problem ist. Warum nimmt man nicht die stabile Main Jetty, die zudem direkt vor die Rezeption, also die Haustüre führen würde?
Zweckmäßig, geräumig, sauber. Bad zur Hälfte im Freien - vermeidet Dampfschwaden beim Duschen und Flughunde, die einem beim Zähneputzen zusehen, sind auch eine tolle Erfahrung!
Es empfiehlt sich, vor dem Urlaub ein paar Kilo abzuspecken, sonst kommt man mit Übergepäck auf den Hüften wieder heim. Die Küche ist international, aber natürlich dem Kulturkreis angepasst, was die Zutaten und Gewürze betrifft. Aber jeder, JEDER kann hier restlos glücklich und satt werden.
Flott, freundlich. Ab dem 2. Tag kennt man den Gast und erfüllt z.B. Getränkewünsche im "vorauseilenden Gehorsam". Der Küchenchef ist jeden Abend persönlich anwesend und überwacht alles. Alle freuen sich über Lob und ein "thank you" und hin und wieder über ein Trinkgeld (unbedingt einplanen!).
Anreise per Wasserflugzeug oder Inlandsflug und anschließendem Transfer mit Speedboot. Wasserflugzeug ist zu empfehlen - bei Buchung unbedingt ansprechen, da bei manchen Anbietern (z.B. Jahn) nicht automatisch enthalten!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernhard |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 9 |
Lieber Bernhard, Vielen Dank für die hervorragende und ausführliche Bewertung. Es freut uns sehr, daβ Ihr auch Euren zweiten Urlaub bei uns auf Reethi Beach in vollen Zügen genieβen konntet. Vielen Dank auf für das Feedback bezüglich des WLAN’s, auch wir machten bereits ähnliche Beobachtungen. Der Steg auf der Westseite in Höhe der Sunset Bar ist immer nur zwischen November und März im Gebrauch und auch nur dann, wenn ein Anlgegen der Boote auf der Ostseite, also direkt an der Rezeption, aufgrund von starken Strömungen und hoher Wellen aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Wir bemühen uns, den Steg auf der Ostseite so wenig wie möglich zu benutzen. Nochmals vielen Dank für Eure Bewertung, wir würden uns sehr geehrt fühlen, Euch bald wieder bei uns begrüβen zu dürfen. Sonnige Grüβe Peter Gremes General Manager Reethi Beach