- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eine wunderschöne Barfuß-Insel. Nicht billig, aber angemessen. Freundliches Personal. Ausgezeichnetes Essen. Saubere Bungalows. Leider Ungeziefer im außenliegenden Bad.
Wir hatten einen Bungalow der etwas teureren Kategorie. Angenehm groß, vielleicht etwas älter eingerichtet, aber alles sauber. Die Betten knarrten schrecklich, eine Vorsprache bei der Rezeption verschaffte etwas Besserung. Stauraum gibt es genug. Das Bad liegt außen. Hier konnten wir leider beinahe täglich Kakerlaken begrüßen. Von Ameisen in verschiedenen Größen reden wir nicht, die sind sowieso normal. Im Innenbereich hatten wir nur hie und da einmal eine Ameise, sonst kein Ungeziefer. Vor dem Bungalow steht eine breite Holzschaukel, die allerdings recht weit innen und durch den dichten Bewuchs ohne besondere Aussicht platziert ist, sodass wir sie kaum genutzt haben. Die Liegen aus Holz sind den Bungalows zugeordnet, sodass jeder seine Liege hat (samt einer Auflage). Warmes Wasser zum Duschen war immer genug vorhanden. Im Bad befindet sich neben dem WC eine Regendusche, eine Badewanne und Waschbecken (samt Duschgel, Haarshampoo, Seife und sogar eine Hautcreme).
Das Essen war richtig lecker. Für Kinder aufgrund der würzigen Zubereitung vielleicht nicht immer alles geeignet, aber unsere Tochter hat sich immer was gefunden und nie beschwert. Reis und Teigwaren gab es sowieso jeden Tag. Die Abendbuffets sind angefangen bei den Vorspeisen, über die Hautpspeisen, bis hin zu den Nachspeisen großartig. Täglich wird ein anderes Thema umgesetzt und in 2 Wochen gab es keine Wiederholung. Und alles hat wirklich grandios geschmeckt (außer vielleicht Indisch, aber das ist natürlich Geschmacksache). Der Speisesaal ist recht groß, übermäßig laut wurde es aber nie, weil sich die Gäste auf die Öffnungszeiten, bzw. auf die (auch bei AI kostenpflichtigen) anderen Restaurants aufteilten. Frühstück und Mittagessen gibt es ebenfalls in Buffetform. Natürlich nicht so umfangreich wie am Abend, aber auch immer sehr lecker und mehr als genug. Das Personal ist auch im Speisesaal äußerst aufmerksam - kaum hat man sein Teller geleert, wurde er auch schon abgeholt.
Das Personal war durchwegs sehr freundlich und hilfsbereit. An der Rezeption findet man auch fast durchgehend jemanden, der Deutsch spricht. WLAN gibts gratis im Bereich der Rezeption und im Bereich der Main-Bar. Das funktioniert sogar recht gut, nur am frühen Abend geht gar nichts. Gegen viel Gebühr kann man sich auch einen eigenen Router fürs Zimmer mieten.
Von Male fliegt man mit dem Wasserflugzeug etwa 30 Minuten bis zu einer kleinen Plattform, die ungefähr 10 Bootsminuten entfernt vor der Insel im Meer schaukelt. Durch die Entfernung hört man auf der Insel nichts von den Flugzeugen, die öfters Mal in der Umgebung landen. Für uns hat sich das Wasserflugzeug nicht in dem Ausmaß gelohnt, wie wir erwartet hatten, weil wir 3 Stunden auf die Ankunft von weiteren Gästen für "unsere" Insel warten mussten, die dann gemeinsam mit uns dasselbe Wasserflugzeug benutzten. Alleine die Aussicht ist dann aber natülich wunderschön. Die Insel selbst ist dicht bewachsen, das Meer mit einer grandiosen Fischvielfalt. Das Innen- und Außenriff liegt relativ nah, sodass man sehr gut und schnell hinschnorcheln kann. Dort trifft man Rochen, Schildkröten, Haie und jede Menge Fische in verschiedenen Farben und Größen. Ein unvergessliches Erlebnis. Die Seite mit den etwas teureren Strandbungalows ist definitiv die schönere. Das Meer ruhiger, der Strand mit kaum Steinen (Badeschuhe sind empfehlenswert), die leider notwendigen Schutzdämme kaum vorhanden (im Gegensatz zur anderen Seite). Die Insel ist als Barfußinsel geführt, wobei einige Gäste schon auch Schuhe getragen haben. Da es keine Bekleidungsvorschriften gibt (nur Badebekleidung im Speisesaal ist nicht erwünscht), stört das aber nicht. Die Herkunft der Gäste ist bunt gemischt. Den Sprachen nach einige wenige Russen, ein paar Gäste aus Osteuropa und China, ein paar Schweizer und Österreicher, etwas mehr Deutsche und Engländer. Die Größe der Insel ist genau richtig für unser Empfinden. Nicht zu klein und nicht zu groß. Und man staunt, was sich auf den paar hundert Metern alles unauffällig unterbringen lässt. Die Rezeption, verschiedene Restaurants, ein (toller) Spa-Bereich, eine Tauchbasis, verschiedene Bars, die Wasseraufbereitung, die Kläranlage, ein Generator, Unterkünfte für Gäste und Angestellte, ein Souvenirshop, ein Juwelier, ein Garten, ein Pool, eine Sportanlage - unglaublich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ob man jetzt auf so einer Insel Jet-Ski braucht oder nicht, sei dahin gestellt. Wir nutzten es nicht, andere Gäste trotz der teuren Preise schon. Der Geräuschpegel hielt sich aber in angenehmen Grenzen (dem Meeresrauschen sei Dank). Ausflüge gibt es durchaus viele, sie sind aber recht teuer. Bei AI sind 2 dabei (eine Sonnenuntergangsfahrt mit dem Boot, und ein Ausflug zu einer Einheimischen Insel). Wir hatten mit Schnorcheln und Bestaunen der Fische genug zu tun, also haben wir sonst nichts weiter genützt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 16 |