NH Collection Maldives Reethi Resort

Kleine Insel mit sehr vielen Zimmern und wenig Strand. Wir hatten All Inklusive gebucht, wobei wir nicht wußten, daß es im Reethi Beach eine 2-Klassen-Gesellschaft gibt, einige Bars und Restaurants können von AI-Gästen nur besucht werden, wenn sie dort nochmals bezahlen. Die Gäste sind vorwiegend deutschsprachig, einige wenige Engländer und Franzosen waren auch dort. Das Hotel ist immer ausgebucht (freiwerdende Zimmer werden nach 2-3 Stunden neu belegt) das Hauptrestaurant ist zu klein für die vielen Gäste, das Schlangestehen am Buffet beginnt schon morgens beim Eierbäcker und setzt sich natürlich abends fort, falls man das Glück hat und einen freien Tich ergattert. Ansonsten wird man halt nochmal weggeschickt - später nochmal versuchen. Die Sauberkeit läßt zu wünschen übrig, bei den Mahlzeiten werden die Reste der Tischsets einfach auf den Boden entsorgt. Im "Barfußrestaurent" liegen dann Salatblätter etc. auf dem Boden. Die Bedineung im Main-Restaurant und in der Main-Bar ist mangelhaft, Wartezeiten für Getränke können bis zu 20 Minuten betragen - auch morgens bei Kaffee. Wir waren vom 21.10. bis 11.11. dort und hatten leider fast keinen Tag ohne Regen. Wir kamen im Regen und gingen im Regen. Dazwischen 2 Tage Dauerregen, mehrere halbe Tage Regen und viele Tage mit 1-2x Regenschauer. Ich denke daß es im Baa-Atoll mehr regnet als z.B. im südlichen Teil der Malediven, denn während unserer Anwesenheit wurde an der Bar ein weiteres Dach angebaut, um mehr "trockene" Plätze zu haben.

Die größe des Zimmers ist ausreichend, vermißt habe ich einen Kaffeekocher. Telefon ist vorhanden aber leider kann man damit nicht von Zimmer zu Zimmer anrufen. Das Bad ist hinten offen aber das hätte man sich sparen können, da dies nur ein Randstreifen vom Bad ist, wie ein kleines Gartenbeet mit Blumenkübeln. Hat mit dem vielgepriesenen offen Bad auf den anderen Malediveninseln wenig zu tun.

Das Essen im Main-Restaurant ist trotz verschiedener Themenbuffets nicht sehr abwechslungsreich aber man findet immer was. Die Resteverwertung ist gut, auch wenn das gerade mal nicht so zum Thema paßt. Aber Reste von Gemüsereis mit Resten grüner Bandnudeln zusammen in einem Topf anzubieten ist schon gewöhnungsbedürftig ! Die Warmhaltetöpfe funktionieren nicht gut, etliche der Speisen sind daher kalt. Auch der darin angebotene Fisch ist nicht empfehlenswert, er ist immer trocken. Hervorzuheben sind die täglichen verschiedenen Desserts, da geben sich die Köche immer große Mühe. Auch die Brotauswahl beim Frühstück ist sehr gut. Außer dem Main-Reataurant gibt es noch 3 weitere Restaurants, die jedoch für AI-Gäste tabu sind bzw. wenn man das Essen bezahlt bekommt man die Getränke im Rahmen der AI-Verpflegung. Auch bei den Getränken gibt es für AI-Gäste eine gesonderte Liste, die aber auch Markengetränke enthält und meiner Meinung nach ausreichend ist. Eines Abends haben wir das Restaurant "Saimaa Garden" besucht, dort werden 5 verschiedene Menus angeboten. Wir haben uns für das Fischmenu entschieden. Man kann zwichen 2 verschiedenen Hauptspeisen wählen, Thunfischsteak oder Red Snapper Filet. Mein Mann hatte den Red Snapper, der jedoch nicht eßbar war. Selbst mit dem Messer ist es nicht gelungen, das Filet in Stücke zu teilen, da zwischendrin eine große Sehne oder Haut war. Selbst der herbeieilende Food-Manager hat es nicht geschafft, das Fischfilet durchzuschneiden ! Mein Thunfischsteak war ca. 4 cm dick und so totgebraten, daß, wenn ich es versucht hätte zu essen, ich heute dort noch kauend sitzen würde.

Der Service ist, wie bereits bemerkt, schlecht. Auf Nachfrage wurde erklärt, daß viele der Kellner "neu" seien. Im Hauptrestaurant ist eine Dame für die Platzanweisung (falls es überhaupt freie Plätze gibt), die jedoch keinesfalls dafür sorgt, daß die Gäste bedient werden. Sie räumt lieber benutzte Tische ab, so wie auch viele der Kellner. Oft ist gar kein Kellner da - alle sind in die Küche verschwunden. Es wird nicht rumgeschaut, ob jemand was braucht, ich empfand das als sehr schlimm. Morgens eine zweite Tasse Kaffee oder abends ein zweites Glas Wein zu ergattern, ist dort schon sehr schwierig ! Und das 3 Wochen lang - das nervt ! Die Zimmerreinigung ist naja, es wird halt gekehrt. In den 3 Wochen unseres Aufenthaltes ist das Zimmer kein einziges Mal geputzt worden und - wie wir bei der Neubelegung der Nachbarbungalows feststellen mußten, wird auch da nur gekehrt. Die Behälter für Shampoo und Duschgel werden vom Zimmerboy nicht überprüft und bleiben dann leider leer.

Wir waren vor 5 Jahren bereits auf einer schönen ruhigen Malediveninsel und so hatten wir uns das eigentlich auch wieder vorgestellt. Leider wurden wir sehr enttäuscht. Wir wurden jeden Morgen um 7 bis spätestens 1/2 8 durch Fluglärm geweckt, die beiden Pontons für die Wasserflugzeuge sind nur ca. 150 m von der Insel entfernt, dazu kommen außer den 6 - 12 Wasserflugzeugen für das Reethi noch Flugzeuge der Nachbarinseln hinzu, die teilweise auch direkt über die Insel fliegen. In unkittelbarer Nähe sind außer unbewohnten auch mehrere Hotelinseln, die ebenfalls angeflogen werden. Dazu herrscht ein reger, lauter Schiffsverkehr, da außer den vielen Tauchausflügen und Ausflügen auf Nachbarinseln auch Bananenboot und Wasserski angeboten werden, was leider alles mit sehr viel Lärm verbunden ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Etliche der Freizeitangebote (Bananenboot + Wasserski) gehören meiner Meinung nach nicht auf die Malediven. Täglich wird ein kostenloser Schnorchelgang angeboten, der jedoch nur in englisch abgehalten wird, was für die mind. 80% deutschsprechende Gäste nicht vorteilhaft ist. So muß man leider täglich sehen, daß Kinder und Erwachsene auf den Riffen stehen. Die Riffe sind daher leider in sehr schlechtem Zustand. Vorteilhaft wäre, diese Einführung in deutsch abzuhalten. Früher war dies so, aber auch die Tauchschule hat die Besitzer gewechselt. Der Pool ist sehr klein aber den braucht man ja gar nicht !