- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es gibt ein Süsswasser Pool (wie war das nochmal mit dem Wasser das angeblich so wertvoll ist?), ein Tennisplatz, Ein Pingpongtisch (Gratis), ein Tischfussballkasten (Gratis), ein Billiardtisch, eine kleine Bibliotheken mit Büchern und Zeitschriften von anderen Gästen, ein Spa und wahrscheinlich noch andere Dinge die wir vergessen haben, weil wir das meiste nicht genutzt haben. Wenn nicht explizit erwähnt, kostet alles etwas. Für die Angebote gibt es teilweise ein Gutschein mit 20%, den man dann aber nur zu einer gewissen Tageszeit nutzen kann, wobei hier auch wieder die 10% drauf rechnen darf. Während einer kleinen Führung am ersten Abend, wurde einem die belustigende Preispolitik minutiös erklärt. Etwas noch in eigene Sache (vielleicht liest es ja auch der Hotelmanager). Im Bad findet man einen Zettel wo einem ins Gewissen geredet wird: Wasser und Strom seien enorm wertvoll. Eigentlich gut so. Nur: Selbst wenn man das Badetuch nicht auf den Boden wirft (wie vorgeschlagen) wird es trotzdem immer gewaschen. Natürlich läuft fast überall die Klimaanlage, was aber die Putzmänner nicht davon abhält die Bungalowtüre während dem putzen offen zu lassen. Die Dichtungen in den beiden Türen (zum Bad und nach draussen) sind schrecklich. Ich würde wetten, dass eine bessere Dichtung mehr Kosten einsparen würde, als anschliessend durch Strom bei der Klimaanlage verbraucht wird. Weiterhin bin ich mir nicht sicher ob es intelligent ist wenn der Kühlschrank im Zimmer läuft, damit Wärme erzeugt, welche wiederum von der Klimaanlage abgebaut werden muss. In der Nacht gibt es weiterhin diverse Scheinwerfer welche in den Himmel zünden. Der liebe Gotts wills ja nicht zu dunkel haben. Das gleiche Phänomen kann man auch auf anderen Inseln entdecken, man sieht in der Nacht traurigerweise mehr als am Tag. Irgendwie ist es traurig mitanzusehen wie diesselbe Dekadenz Einzug hält wie ein Europa.
Dass das WC und die Dusche ausserhalb des Zimmers waren, war ganz speziell. Wer in Europa vielleicht einmal friert wenn er aus der Dusche kommt, muss sich diese Problem hier definitiv keine Sorgen machen.
Etwas vorweg: Das Essen war immer in Ordnung. Es erstaunt uns aber warum die meisten anderen Berichte das Essen über alles loben. Jeder Abend stand im Zeichen eines Landes oder einer Region. Beispiele: Französisch, Italienisch, Maledivisch, Chinesisch, Asiatisch (Was immer das heissen mag, im Kleinkontinent Asien), Willkommensbüffet (Auch hier ist Fantasie nützlich), Neptunbüffet. Diese Namen sind aber eher ein Scherz, da es praktisch immer ein Curry gab und immer ein Fisch und immer Reis. Die Auswahl selbst ist nicht klein, es hat immer mindestens 5 Salate, etwa 7 Behälter mit warmen Speisen und ungefähr 5 verschiedene Deserts. An einem Tisch gab es zwei Köche die oft etwas frisch zubereitet haben, das am ehesten dem Thema des Abends entsprochen hat. Was zumindest uns nicht so beeindruckt hat, dass man versucht mit Masse Klasse zu erreichen. Das ist definitiv nicht der Fall. Wer schon einmal ein Lasagne in Italien, ein Curry in Thailand, eine Rösti in der Schweiz und irgend ein Stück Fleisch in einem halbwegs vernünftigen Restaurant in Europa gegessen hat, der muss wohl gestehen, dass diese Speisen dann meistens wirklich ein Schmaus waren. Ich frage mich ernsthaft ob das Essen in Deutschland so schlecht ist, dass die Leute dazu neigen dass Essen als aussergewöhnlich zu bezeichnen. Das Essen war gut, keine Frage, aber keinenfalls aussergewöhnlich.
Was aber wirklich etwas nervig sein konnte, war die Tatsache dass die Kellner eigentlich völlig überflüssig sind. Am Eingang steht die putzige Sunita herum, deren einzige Aufgabe darin zu bestehen scheint, nett zu gucken und rumzustehen. Man findet die Kellner oft miteinander plaudern, oder teilweise bei einzelnen Gästen den ganzen Abend verharrend. Bei Reiseankunft wurde uns von der Reiseleiterin mitgeteilt man solle für die Kellner in einer gemeinsamen Kasse doch 10 $ bis 15 $ einwerfen (ausnahmsweise ohne 10% Service Charge), daher ist wohl etwas übertrieben dem Kellner noch Geld in die Hand zu drücken, wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Angestelten, überhaupt kein Trinkgeld bekommen. Meiner Meinung nach sind die Kellner völlig überflüssig. Es würde reichen wenn man das Getränk hinter einem Tresen abholen könnte, genau wie die Säfte am Morgen. Dann hätte man die Getränke dann wenn man sie gerne möchte und nicht, wenn man schon am essen ist und sich Jemand erbarmt zu kommen. Die Kellner helfen sich auch nicht gegenseitig. Wenn einer viel zu tun hat, dann kann es sein dass ein anderer mit leeren Händen an ihm vorbeiläuft und nicht das geringste Interesse hat zu helfen. Die spontanen Putzaktionen die man am morgen erleben kann, sind immerhin eine Belustigung wert. Wenn man mit dem Tüchlein schön auf den Tisch schlägt, geht in den Malediven anscheinend der Dreck weg. Was ebenfalls erstaunte, dass auf jedem Tisch eine Kerze mit Batterie war. Das hat mit Romantik gar nichts mehr zu tun, da sich das flackern alle 5 Sekunden exakt wiederholt. Man möchte sich ja gerne so geben als sei man an der Umwelt interssiert. Ob da der Batteriemüll dazugehört? Die Insel hat noch einige andere Restaurant, die wir aber nie ausprobiert haben. Getränkepreise (inklusive den 10% die Überall noch dazu kommen) Cola (0. 3 dl) 3. 95 $ Wasser (1. 5 l) 4. 85 $ Billiger bekommt man eigentlich nichts. Alkoholische Getränke sind teilweise sehr teurer. Z. B. Jonny Walker Black Label 9. 9 $ und ein Cocktail 17. 6 $. Eine Karte mit den Preisen gibt es im Restaurant nicht. Nach mehrmaligen Nachfragen bekamen wir eine Karte, auf welcher, gemäss Kellner, die Preise aber nicht mehr stimmten. Man erfährt aber die Preise wenn man unterschreiben muss (falls nicht All Inklusive, macht man das normalerweise nach jedem Essen).
Die Insel ist 600 Meter lang. In der Mitte befindet sich der relativ grosse Bereich für Angestellten. Angeblich ist es nicht so gern gesehen wenn man dieses Areal betritt. Je nachdem können sich auch Laufwege um einiges vergrössern weil um den Bereich herum laufen muss. Den grössten Laufweg haben wahrscheinlich die Gäste von den Wasserbungalows da sie für jedes Essen 1/2 Kilometer zurücklegen. Zumindest bei uns war es so dass auf der Ostseite immer mehr Wind war, das Wasser aber auch unruhiger. Der Strand ist relativ dünn und teilweise etwas steil abfallend. Der Warentransport wird auch über die Ostseite abgewickelt und generell findet man immer diverse Bote im Wasser. Auch Felsen findet man im Wasser, die einem bei Ebbe den Einstig ins Wasser erschweren können. Beim Schorcheln ist die Vielfalt ebenfalls nicht so gross, da teilweise nur Sandbänke vorhanden sind und Korallen fehlen. Bei den Wasserbungalows scheint es teilweise wie auf einem Korallenfriedhof auszusehen und auch dort finden sich vereinzelt Felsen. Bei Ebbe wird es auch hier schwieriger ins Wasser kommen. Das meiste Glück haben wahrscheinlich die Leute auf der Westseite (ungefähr Bungalow 110 bis 150). Einen schönen Strand, fast überall Schaukeln vor den Bungalows, Liegestühlen mit Matten, einen Sonnenschirm und einen schönen Strand ohne einen einzigen Sandsack. Das Riff ist zwar teilweise etwas bleich, trotzallem kann man aber eine Unzahl an Tieren entdecken (weiter unten dazu mehr). Weiterhin wird man jeden Abend mit einem Sonnenuntergang belohnt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schnorcheln Wer nie auf dieser Insel schnorchelt der verzichtet auf eine zweite Welt. Es gibt eine Unzahl an Fischen zu sehen, selbst wenn man am Weststrand nur in den Sand kniet oder steht (bei Flut). Bei der Main Bar, gibt es ein Ping Pong Tisch, hinter dem drei Poster von Fischen sind, mit ihren jeweiligen Namen. Nebst den Fischen kann man Muscheln, Muränen und Rochen sehen und mit etwas Glück auch noch die Zitronen- und Riff-Haie (zumindest in der absolut harmlosen Baby Variante). Eine Schildkröte konnten wir zumindest beim Tauchen sehen, diese aber nur einmal. Da diese aber weit an die Wasseroberfläche geschwommen ist, müssten man diese auch als Schnorchler entdeckt haben. Tauchen Es gibt diverse Angebot die man mit dem Boot machen kann. Wir haben uns auf das Hausriff beschränkt. Karen war unsere Tauchanführerin und hat uns diverse Seltenheiten gezeigt die wir ohne sie mit Sicherheit verpasst hätten. Wer hier das Tauchen erlernen möchte ist ganz bestimmt in guten Händen. Das einem langweilig wird, ist sehr unwahscheinlich. Surfen/Katamaran Es gibt zwar auf der Insel die Möglichkeit auf einem Bananen Boot herumzufahren, Wasserski zu fahren, ... Zumindest ich habe jedoch nie jemand gesehen so etwas zu machen. Weiterhin gäbe es die Möglichkeit zu surfen und einen Katamaran in Anspruch zu nehmen. Mangels Wind war das aber während den 14 Tagen nie möglich. Eigentlich hatte ich vor ein Katamaran Kurs zu machen, der einem auch Angeboten wird. Ich musste dann aber auf explizite Nachfrage feststellen, dass gar niemand überhaupt eine Ausbildung machen darf die offiziel annerkannt ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |