- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Dies war unser zweiter Urlaub auf den Malediven. 2012 Sun Island - für das erste Mal hatte ich eine grössere Insel ausgesucht. War immerhin so gut, dass wir in diesem Jahr unbedingt wieder auf die Malediven wollten. Auf Sun Island sind auf jeden Fall die Wasserbungalows zu empfehlen - siehe auch meine Bewertung dort. Der Nachteil des Wasserbungalows war, dass man, wenn man mal am Strand liegen wollte, immer alle Sachen packen und sich irgendwo ein Plätzchen suchen musste. Diesmal wollte ich eine etwas kleinere und ausserdem eine Barfussinsel und meine Wahl fiel auf Reethi Beach. Und der Urlaub war noch besser als letztes Jahr. Was zur Folge hat, dass wir im nächsten Jahr wieder fliegen - allerdings auch wieder auf eine andere Insel. Der einzige Grund, warum wir nicht noch einmal nach Reethi Beach wollen, sind die nach dem Geschmack meines Mannes ziemlich langweiligen Tauchplätze. Für die Qualität war das Tauchen dort etwas überteuert. Aber dafür war das Schnorcheln am Hausriff umso spektakulärer. Ich hatte eine kleine Unterwasserkamera für wenig mehr als 50 Euro gekauft und wir hatten einen Riesenspass daran, Unterwasserfotos und Videos zu machen. Die Korallen sind zwar wirklich nicht sehr schön aber dafür gibt es enorme Mengen von Fischen. Viele Muränen, ab und zu ein paar Rochen. Allerdings so gut wie keine Haie. Dafür sind mehrmals Delfine in Sichtweite der Insel vorbeigekommen. Die Crew des Tauchboots hat, als wir auf der Fahrt zu einem Tauchplatz waren und eine Gruppe Delfine in der Nähe war, einen Umweg gemacht und die Delfine eine Weile mit dem Boot begleitet. Das war ein schönes Erlebnis. Falls ihr euch wundert, dass ich von wir rede : ich tauche zwar nicht, begleite meinen Mann aber auf dem Boot zu den Tauchfahrten. Das ist auch für mich immer eine schöne Abwechslung. Ich mach Fotos und lese oder sonne mich auf dem Boot während die Taucher unter Wasser sind. Die Fahrt mit dem Boot muss man auch bezahlen und es geht natürlich nur, wenn es nicht mit Tauchern überfüllt ist. Das war aber kein einziges Mal der Fall. Auf Reethi gibt es wenig Bumen und zwischen den Bäumen viel Unterholz und Laub. Man kann aber wirklich den ganzen Urlaub über barfuss laufen – einfach klasse. Auch im Restaurant kann man barfuss gehen und der Dresscode ist eher leger. Schuhe benötigt man eventuell für die Holzstege zu den Booten, da diese nachmittags ziemlich heiss werden. Diesmal hatten wir einen Strand-Bungalow gebucht, man hat seine eigene Liege mit Sonnenschirm direkt vor der Tür und dann nur ein paar Schritte bis zum Meer - einfach traumhaft. Wir hatten den De-Luxe-Bungalow Nr. 123, dort war auch der beste Strandabschnitt, zwischen Sunset Bar und Wasserbungalows. Den Strand am Südende vor Bungalow 101 gibt es eigentlich gar nicht mehr. Und keine Bedenken, wegen des aufbereiteten Meerwassers, das es auf Reethi als Trinkwasser gibt : es schmeckt gut und ist uns auch gut bekommen. Aus ökologischer Sicht finde ich es vorbildlich, dass es wiederaufffüllbare Flaschen gibt und so der Plastikabfall vermindert wird. Zu empfehlen : die Technical Tour, auf der man einen Blick hinter die Kulissen der Insel werfen kann. Die Gäste waren in der Mehrzahl Deutsche, Schweizer und Österreicher. An der Rezeption waren auch immer deutschsprachige Angestellte vorzufinden. Wlan-Zugang gab es kostenlos in der Lobby und der Bar, allerdings ziemlich langsam. Wir waren vom 6. bis 21. April dort. Das Wetter war in der ersten Woche perfekt, in der zweiten Woche wurde der Wind etwas stärker, dadurch war das Wasser etwas unruhiger aber an Land war die leichte Brise ganz angenehm. Generell war die Atmosphäre sehr gut, die Leute alle sehr nett und der Service vorbildlich. Ich kann Reethi Beach auf jeden Fall vollstens empfehlen.
Im Bungalow alles vorhanden, was man so braucht oder auch nicht : Föhn im Bad, im Zimmer Kühlschrank, Safe und TV. Zwar nur englisches Programm, aber dafür die neuesten Filme in Originalsprache. Es gint genug Platz und die Klimaanlage war sehr gut und vor Allem nicht direkt über dem Bett, deshalb konnte man sie auf niedriger Stufe auch Nachts laufen lassen. Die Strandbungalows sind nicht mit einem Wasserkocher ausgestattet. Da ich das wusste, habe ich einen eingepackt und Nescafe mitgenommen. Da konnten wir dann Nachmittags mit Kaffee und ein paar Keksen aus dem Shop die Zeit bis zum Abendessen überbrücken. Ein zusätzlicher Adapter und eventuell eine Dreifach-Steckdose sind ebenfalls zu empfehlen. Der Deluxe-Bungalow bietet reichlich Platz mit einem riesigen französischen Bett (allerdings auch nur eine grosse Decke für Beide - mag ich eigentlich nicht so gern) und eine zusätzliche Couch zum sitzen mit einem Tisch und ein Schreibtisch. Ausreichend grosser Schrank mit Bademantel und Schirm - falls es doch mal regnet. Genial auch das halboffene Bad mit Dusche und zusätzlicher Badewanne. Ich hatte etwas Bedenken bezüglich Ungeziefer, es gab aber höchstens abends mal eine einzelne Ameise.
Das Essen im Hauptrestaurant mit täglich wechselnden Themen war so gut, dass wir kein anderes ausprobierten. Man bekommt zwar keinen festen Tisch zugewiesen und hat deshalb auch nicht immer die gleiche Bedienung, aber da wir uns immer einen Platz im gleichen Breich suchten - was auch problemlos möglich war, da es trotz Hauptreisezeit kein Gedränge gab - hatten wir auch meistens den gleichen Kellner, der uns und unsere Vorlieben nach ein paar Tagen schon kannte. Man hatte nicht den Eindruck, dass die Qualität des Service vom Trinkgeld abhängig war.
Service wie generell auf den Malediven sehr gut. Ich habe selten so freundliche Menschen wie dort erlebt. Es gibt einen Arzt auf der Insel, den wir wegen einer Kleinigkeit auch aufsuchen mussten und er war ebenfalls freundlich und kompetent. Der Bungalow wurden zweimal am Tag gereinigt. Der Roomboy hatte einmal die Strandtücher vergessen. Ein Anruf an der Rezeption und sie wurden umgehend vorbeigebracht.
Ca. 30 Minuten Flug mit Propellermaschine und dann 20 Minuten mit dem Speedboot.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab zwar einen Pool, den wir aber nicht genutzt haben. Mein Mann war fast jeden Tag tauchen und den Rest der Zeit haben wir beide geschnorchelt. Dadurch waren wir abends so müde, dass wir das Unterhaltungsangebot in der Bar auch immer verpasst haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Regina |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 5 |