NH Collection Maldives Reethi Resort

Lage/Umgebung Eine Barfussinsel, die natürlich wirkt und wunderschöne Strände aufweist. Das Wasser leuchtet in den unterschiedlichsten Blautönen, ist klar und der Strand wirkt gepflegt. Schnorcheln ist sehr gut am Hausriff möglich; aufgrund der zeitweise stärkeren Strömung aber nur mit Flossen und allgemein nur mit Sonnenschutz (T-Shirt)! Die Unterwasserwelt ist beeindruckend, man sieht vielerlei Fischarten in allen Größen und Farben; die Korallen beginnen sich zu erholen. Der Sand ist puderzuckerweich, weiss und blendet fast in der Sonne. Das Schwimmen in der Lagune war paradiesisch schön, immer empfangen und begleitet von einigen neugierigen Fischen. Schnocheln perfekt, schwimmen perfekt, Umgebung grandios.

Der Bungi war top sauber (2mal/Tag gesäubert); das Freiluftbad (Dusche) klasse. Einige Ameisen haben sich verirrt; das ist aber in einem Bad in der Natur nicht zu vermeiden; mit Autan bespritzt waren die auch ganz schnell weg. Insgesamt gab es keine! Stechmücken. Wir konnten nachts die Türe zum Bad offen lassen, brauchten nachts demnach keine Klimaanlage. Wer eine "schicki-micki " Einrichtung im Bungi sucht , ist aber falsch. Die Einrichtung ist einfach, etwas abgewohnt (Boden/Möbel). Wir haben uns trotzdem wohl gefühlt, da es sauber war. Am Geburtstag gab es ein herrlich mit Blumen geschmücktes Bett extra. Trinkgeld gaben wir ca. 10 Dollar/Woche. Großes Manko waren allerdings die harten Matratzen, die - trotz zusätzlicher weicher Auflage - nicht unseren Bedürfnissen entsprachen und tägliche Rückenschmerzen am Morgen vorhanden waren.

Wir hatten Halbpension, was unserer Meinung nach vollkommen ausreicht, wenn man sich nicht bei der Hitze überessen will. Das Inventar im Hauptsaal war auch schon in die Jahre gekommen (z.B. Boden), aber das war für uns kein Manko und hatte Charme. Jeden Abend gab es Themenbuffets, man konnte immer was Geeignetes finden, es war frisch und lecker zubereitet, optisch eine Augenweide. An St. Patricks-Day gab es ohne Aufpreis ein grandioses Büffet. Die Bäckerei/Konditorei fertigte dafür beginnend 3 Tage vorher schon die zahlreichen Torten an; die Melonen wurden kunstvoll geschnitzt (a ca. 3 Stunden) und der Saal war festlich mit weißen Tischdecken und Hussen geschmückt. Besser geht es nicht. Die Kellner wussten schon bald, was man trank und auch schmutzige Teller wurden bemüht sofort abgeräumt. Zusätzliches Trinkgeld war natürlich willkommen, aber wurde nicht aufdringlich eingefordert.

Das Personal war durchgehend freundlich und sehr hilfsbereit; sobald man einen Wunsch äußerte (Zimt zum Porrige; Ingwer; zusätzliche Auflagen für Stühle vor dem Haus ) wurde dieser sofort erfüllt. Alle waren sehr bemüht, grüßten und mit einigen kam man auch mehr ins Gespräch. Durch die "Technical-Tour" erihielten wir Einblick in das Geschehen im Hintergrund und waren beeindruckt von dem Umweltbewußtsein auf der Insel (Süßwasserteich mit Fischen , um die Mückenplage unter Kontrolle zu halten) , der Logistik, der Herstellung von eigenem Trinkwasser, einer eigenen Bäckerei, den Hygienemaßnahmen im Küchenbereich und dem Leben der Bediensteten auf der Insel , die ab und zu auch zu ihren Familien nach Hause flogen durften; insgesamt es für alle ein zeitlich anspruchsvoller Job war, aber auch Dankbarkeit da war, weil durch den Job auf einem Resort so Familien auf dem Festland ernährt werden konnten.

Es war unser 5. Aufenthalt auf den Maldeiven und der 2. auf Rheeti-Beach. Ich empfehle, das Wasserflugzeug (35 Minuten) zu buchen, ein Erlebnis. Hilfreich sind hier Ohrenstöpsel, da es während des Fluges sehr laut ist. Ausflüge haben wir nicht gemacht, da wir von den letzten Malen sehr viel kannten. Der jeweilige Transfer war perfekt organisiert; der Check-in wurde bereits für uns bei der Ankunft erledigt und innerhalb kurzer Zeit konnten wir unsere gewünschten Luxusbungi an der Süd/West-Seite beziehen. 10 m zum Strand, eigene Liegen und manchmal hatte man den Eindruck, man wäre alleine auf der Insel - so ruhig. Schade ist es, dass der Pachtvertrag im Frühjahr 2020 ausläuft und die Zukunft des Resorts nicht sicher ist (Neuer Pächter? Umbau des Resorts ? Was ist mit Personal?) Wir hoffen, dass die Insel ihre Ursprünglichkeit und das Legere beibehält und wenn ja, dass alles gut erhalten bleibt bzw. nach und nach auch wieder renoviert (Böden/Möbeln/neue Matratzen) wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir unternahmen keine Ausflüge; hatten keine Kontakt zur Tauchbasis oder zum Sportcenter. Verbesserungsfähig sind aus unserer Sicht jedoch die Sicherheitsvorkehrungen auf dem offenen Meer; so beaobachten wir einen noch sehr wacklig und unsicher wirkenden Touristen, der stehend (eher mehr fallend ins Wasser) auf einem Surfbrett versuchte, um die Insel zu kommen; er wurde vom Guide kurz am Strand eingewiesen und war dann ohne weitere Aufsicht auf dem Meer sich selber überlassen, trieb auch ziemlich weit raus. Insgesamt würde ich mir eine Aufsicht auf dem Resort wünschen in Form eines Rettungsschwimmers, der immer auch ein Auge auf die Touristen hat, die ohne Flossen in der Strömung schnorcheln, auf den Korallen herumtrampeln und sich insgesamt selbst überschätzen. Wir waren im Spa. Die ayuvedische Massage war sehr gut und entspannend. Der anschließende Stirmguß (Shirodara) war eine einzige Katastrophe; das Öl war auf der Stirn so heiss, dass ich das sagen musste, um nicht Verbrennungen zu erleiden; der Ablauf war sehr hektisch, unruhig und der Ölstrahl war nicht durchgehend da und wenn, dann wechselten die Temperaturen. Der Eindruck war, dass hier wenig Erfahrung und Routine vorhanden ist. Tiefenentspannung sieht anders aus. Es ist auch sehr teuer. Nicht zu empfehlen. Der inseleigene Job ist nicht zu empfehlen; völlig überteuert (1 Flasche Sonnenschutz 44 Dollar!). Also Sonnenschutzmittel und Apreslotion von zu Hause mitnehmen.