NH Collection Maldives Reethi Resort

Das Hotel ist eine gepflegte Anlage, die bis 2020 noch unter dem jetzigen Management bleibt, dann läuft der Pachtvertrag aus. Es wird auf ökologische Aspekte Wert gelegt, die angebotene Inselführung gibt einen guten Einblick.

Wir hatten einen Standard-Room, der m.E. völlig ausreichend war. Kaffee-/Tee-Zubereitungsmöglichkeiten, Fön (wer ihn braucht) und Klimaanlage/Ventilator sind vorhanden. Ein (lauter) Kühlschrank kann selbst befüllt werden. Es gibt morgens eine Flasche Trinkwasser auf Zimmer, jedoch kann man sich jederzeit weiteres Wasser in den Bars (wir hatten AI) holen. Das Bad ist ein Außenbad, wo auch eine Wäscheleine angebracht ist. Die Zimmer waren sauber, der Roomboy kam 2x am Tag. Täglich gab es ein frisches Strandtuch, die Handtücher wurden alle 2-3 Tage ausgewechselt, wenn man sie nicht vorher auf den Boden legte. Die Matratzen sind steinhart, was aber auf den Malediven normal ist. Von der angeblich weicheren anderen Seite der Matratze habe ich nichts nichts gemerkt. Man kann aber nach Matratzen-Toppern fragen, die helfen etwas. Jedes Zimmer hat 2 Liegen auf der Terrasse und nochmal 2 nummerierte Liegen am Strand sowie dort einen eigenen "Sonnenschirm".

Das Essen war lecker und in den 12 Tagen abwechslungsreich. Jeder Abend stand unter einem neuen Motto. Es gab immer indische Curries aber auch europäische Gerichte (Pasta). Jeder konnte etwas finden. Was ich jedoch ungewöhnlich fand ist, dass abends nach dem Abendessen nur noch 2 Bars geöffnet hatten. Natürlich die Hauptbar, wo aber jeden Abend irgendeine Berieselung/Animation statt fand und die Bar an der Nordspitze bei den Wasserbungis, die nicht wirklich zum längeren Sitzen einlädt. Wenn man also irgendwo in Ruhe nur einfach noch etwas trinken wollte, war es am besten, sich sein Getränk auf die eigene Terrasse mitzunehmen. Das habe ich so auf den Malediven noch nicht erlebt. Die Moodhu-Bar ist zwar auch noch geöffnet, jedoch benötigt man dafür das AI-Premium-Paket, wenn man nicht noch zusätzlich zum AI zahlen will.

Die Mitarbeiter an der Rezeption waren extrem freundlich und hilfsbereit. Dort war immer mindestens ein/e deutschsprachige/r Ansprechpartner/in, was ich auf den Malediven so noch nicht erlebt habe. Ansonsten kommt man mit Englisch gut durch. Die Kellner in den Bars waren aufmerksam, die im Restaurant nicht immer. Anders als auf anderen Inseln hat man keine festen Tisch und Kellner, sondern bei jeder Mahlzeit freie Platzwahl.

Anreise von Male mit dem Wasserflieger ca. 30 Minuten. Dieser muß jedoch separat hinzugebucht werden, da es sonst standardmäßig ein Inlandsflug ist, der sich anscheinend sehr ziehen kann, bzw. man ggf. bei der Abreise sehr früh morgens raus muß. Ansonsten ist der Strand bzw. das Hausriff das Wesentliche der Hotellage. Die nötigen Sandsäcke/ Barrieren gegen die Strandabspühlung primär auf der Ostseite und an der Nordspitze ist relativ gut getarnt verglichen mit anderen Malediveninseln. Die Westseite (Sonnenuntergang) fanden auch wir schöner. Die Zimmernummern 101-155 sind die Deluxe-Zimmer, ab 155 sind es die Standard-Zimmer, die ab 169 Doppelbungalows sind. Der Strand wird mit zunehmenden Nummern nach Norden hin zwar schmaler, aber er ist selbst bei Flut noch ausreichend. Auf Höhe der Staff-Aera "riecht" dann manchmal die Biogas-Anlage, von der wir auf Höhe unseres Zimmers (178) nichts mitbekommen haben. An der Nordspitze kommen dann die Wasserbungis, für die dort am Strand zusätzliche Liegen bereit stehen. Dort liegt man dann aber wirklich dicht auf dicht. Auch wenn ich überall gelesen habe, dass es auf Reethi keine Mücken gibt, muß ich widersprechen. Ich bin ziemlich aufgefressen worden. Zusätzlich sind meine Füße vor irgendetwas anderem als Mücken massakriert worden, also Autan einpacken (das hilft).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot ist natürlich der Wassersport. Zur Tauchbasis kann ich nichts sagen, da nicht genutzt, ebenso nicht das Wassersportzentrum. Das Hausriff, was unser primäres Auswahlkriterium für Reethi war, ist auf der Westseite durch mehrere Eingänge gut vom Strand aus erreichbar. Dort gibt es auch jeden Morgen eine geführte Schnorcheltour. Die Korallen sind zwar ziemlich kaputt, aber das Riff ist sehr fischreich und zum täglichen Schnorcheln sehr gut. Ich habe vergleichsweise wenig Riffhaie gesehen, dafür war eine Schildkröte immer mal wieder am Riff. Auch Muränen und Oktopusse waren gut zu beobachten. Um 18 Uhr werden auf der Ostseite Haie und Rochen gefüttert, was ein interessantes Spektakel ist. Das Fitness-Center ist eine große, saubere Anlage mit einigen Geräten. Wir haben die Sunset Dhoni Cruise mitgemacht, da sie im AI enthalten war. Man tuckert um ein paar Hotel-Inseln herum und hat dabei die Auswahl zwischen einem Bier oder einem Softdrink. Für die regulären USD 25 würde ich den Trip nicht machen. Den Spa haben wir auch nicht genutzt, da ich den - sogar für Malediven-Verhältnisse - ziemlich teuer fand.