NH Collection Maldives Reethi Resort

Das gesamte Resort ist wunderschön gestaltet. Wir fühlten uns vom ersten Augenblick wie in einer anderen Welt. Besonders gut hat uns gefallen, dass alle Räumlichkeiten (Rezeption, Bar, Restaurant & Co.) aus Naturmaterialien gestaltet sind. Die Gäste waren im Schnitt zwischen 30-50, Kinder gab es wenige. Während unseres Aufenthalts waren etwa 60% Deutsche auf der Insel, 20% Engländer und der Rest verteilte sich auf andere Nationalitäten. Der einzige Minuspunkt, den wir feststellen konnten, war das Wlan, dass durch die Mainbar bis ins Mainrestaurant gestrahlt hat. Leider haben nicht alle Gäste verstanden, dass man sich auf solch einer Insel erholen möchte und dass das auch ohne Handy geht. Einige Gäste haben im Mainrestaurant während des Essens via Internet telefoniert oder Sprachnachrichten verschickt und empfangen, was äußerst nervig war. Leider ist keiner vom Servicepersonal direkt eingeschritten. Handys sollten dort verboten werden. In der Mainbar konnten wir etliche Paare oder auch Grüppchen beobachten, die nur auf ihre Handys starten, anstatt sich zu unterhalten. Furchtbar. Das Wlan sollte dort wieder abgeschafft werden. Wir fühlten uns dadurch gestört, deswegen nur 5 von 6 Sonnen. Zimmerschlüssel: Wir hatten keine Lust immer den Schlüssel mit dem großen Anhänger mitzunehmen. Also sperrten wir alle wertvollen Sachen in den Safe ein (der ist groß) und ließen die Tür offen. Außer T-Shirts und kurzen Hosen wäre nix zu holen gewesen. ;-) Kleidung: Wer sich wegen der Gepäckbeschränkungen für das Wasserflugzeug (20+5 kg) Gedanken macht, sollte wissen, dass selbst das noch zu viel ist. Wir hatten jeder 8 kg Kleidung mit, trugen aber nur etwa 5 kg. Meist trägt man Badesachen und ein UV Shirt beim Schnorcheln. Für den Abend braucht Mann vielleicht 3-4 Hosen, einige Shirts, 2-3 Hemden und sonst nix. Frau braucht etwa 4 Kleider, 3-4 kurze Hosen, 1-2 Röcke, einige Shirts oder Tuniken und sonst nix. Man trägt die Sachen 3-4 Stunden am Tag und kann sie gut 2-3x tragen. Wir hatten außerdem unser komplettes Schnorchelzeug dabei. Das spart Kosten und ist hygienischer.

Hach ja, unser Zimmer... Wir hatten eine Wasservilla, da zum Zeitpunkt unserer Buchung keine Delux Wasservillen mehr verfügbar waren. Natürlich "ärgerten" wir uns zunächst über den etwas höheren Preis, aber bereits ab der ersten Minuten dort, war uns klar, dass wir ausversehen alles richtig gemacht hatten. Das Zimmer war wirklich groß, eigentlich zu groß dafür, dass man dort nur schläft. Das Bad ist im Gegensatz zu den Strandvillen geschlossen, sodass man keine Tiere dort hat. Es ist sehr großzügig angelegt (Dusche und Wanne) und mit einem Ventilator versehen. Das Zimmer verfügt über ein riesiges Bett (mit Ventilator) mit Blick auf das Meer, einer Sitzgruppe, Schreibtisch, Kühlschrank, TV und großem Schrank mit Safe. Außerdem hat man einen Balkon mit Liegen, Stühlen und Tisch und Sonnenschirm. Vom Balkon aus kann man direkt über eine Leiter ins Meer hüpfen. Die Wasservillen verfügen über eine riesige Fensterfront, die man aufschieben kann. Nachts hatten wir immer die Fenster auf, weswegen immer eine leichte Brise ins Zimmer wehte. Dies und der Ventilator waren Kühlung genug, weswegen wir nie die Klimaanlage brauchten. Das Rauschen der Wellen vermissen wir auch 6 Wochen nach der Reise noch immer. Auf Anfrage bekamen wir tatsächlich eine Villa, von der man aus direkt den Sonnenaufgang sehen konnte. Ein Traum - alleine dafür 6 Sterne.

Während unseres Aufenthalts auf Reethi durften wir sehr leckeres Essen und tolle Getränke genießen. Das Mainrestaurant bietet ein täglich wechselndes Buffet, sowohl mittags als auch abends. Uns begeisterten vor allem die Vorspeisen / Salate, weswegen wir von den Hauptgerichten immer nur noch kleine Mengen verzehrten. Füllbeilagen wie Reis, Nudeln und Kartoffeln ließen wir nahe komplett weg. Wir probierten lieber die etlichen Fleisch- und Fischvariationen. Letzteres waren fast immer einheimische Rifffische. Neben dem Vor- und Hauptspeisenbuffet gab es auch eine wechselnde Live-Cooking-Station. Beim Nachtisch gab es immer frisches Obst und süße Leckereien, die als kleine Portionen bereit standen. Dadurch, dass es immer nur 2-3 Hapse waren, konnte man gut auch 2-3 Desserts probieren. Ab und an gab es auch Eis oder Sorbet zum Nachtisch. Eis ist generell teuer auf der Insel (z. B. Magnum knapp 5$). Wenn man jedoch bedenkt, woher es importiert werden muss, ist das in Ordnung. Wir haben uns keines gekauft, weil wir es auch überhaupt nicht vermisst haben. Da wir unsere Flitterwochen auf Reethi Beach begannen haben, wurden wir vom Resort auf ein Candlelight Dinner mit 5 Gängen am Strand im Saima Garden Restaurant mit nur 5 Tischen eingeladen. Das Essen war unfassbar lecker und die Location einfach nur traumhaft. Wir hatten sogar unseren eigenen Kellner für den Abend. Es blieb kein Wunsch offen.

Der Service war ausnahmslos super! Das Servicepersonal kennt die Gäste innerhalb der ersten 2-3 Tagen. Danach braucht man gewisse Dinge gar nicht mehr explizit sagen, so bekamen wir schon ab dem dritten Tag den Tee bzw. Kaffee genau wie wir ihn mochten gereicht. Das Zimmer war immer top. Zweimal am Tag (morgens und abends) wird es gereinigt. Außerdem erhält man täglich neue Strandhandtücher für die Liegen am Strand.

Wir sind von Male aus mit dem Wasserflugzeug nach Reethi geflogen und können das nur empfehlen. Die Verbindung funktionierte problemlos. Schon knapp 1,5h nach Ankunft saßen wir schon im Wasserflugzeug. Durch das Einchecken, Bus-Shuttle zum Wasserflugzeugterminal und dann weiter zum Flugzeug, blieben uns lediglich 15 Min Zeit, um etwas zu trinken - eine perfekte Organisation! Der Flug dauerte knapp 30 Min und war atemberaubend. Es ist zwar etwas laut, aber bei Bedarf gibt es auch Ohropax. Die Insel liegt quasi am Ende der Welt, was man sich wünscht. Es gibt ein tolles Hausriff, in dem wir von Riffhaien, Schildkröten, Delphinen, Rochen, Seegurken bis hin zu tausenden bunter Fische beim Schnorcheln entdecken konnten. Die Ausflüge zu den Nachbarinseln waren super. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde mit dem Boot.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Vorstellung 14 Tage auf einer 200x600m großen Insel zu verbringen, ließ im Vorfeld die eine oder andere Sorge wegen Langeweile aufkommen. Aber es gibt wirklich viel zu tun, sodass wir uns nicht eine Sekunde gelangweilt haben. Entweder man verbringt schöne Stunden am Strand auf den eigenen Liegen, die die Zimmernummern tragen, sodass niemand schon im Morgengrauen diese reservieren muss oder man geht Schnorcheln, Kanu fahren, Paddeln oder macht einen der zahlreichen Ausflüge. Wir haben uns neben der im Preis inkludierten Sunset Cruise und dem Ausflug zu den einheimischen Inseln für zwei Schnorchelausflüge entschieden (50$ pro Person pro Ausflug). Der erste Ausflug zum Turtle Reef hat uns nicht gefallen, da die Gruppe mit 27 Personen zu groß war und wir nur 2 Schildkröten gesehen haben, obwohl das Riff mit über 200 Schildkröten angepriesen wurde. Der zweite Ausflug zum Coral Garden war dafür um so schöner und wird von uns auf jeden Fall empfohlen. Zur Sunset Crusie noch eine kurze Ergänzung: Der Ausflug war im All Inclusive Paket enthalten. Ausgeschrieben war die Tour für 2 Stunden. Unsere dauerte aber nur 75 Min, was uns ärgerte und was wir auch bei der Gästebetreuung anmerkten. Später stand auf den Flyern auch nur noch 90 Min. Die Tour an sich war schön, allerdings wirkte es zeitweilig wie eine Werbetour für ein anderes Resort, weil wir dort ewig entlang fuhren. Anstatt eine schöne Stelle für den Sonnenuntergang zu suchen, fuhren wir kurz vor dem Untergang schon wieder Richtung Insel und kamen auch nur wenige Minuten nach dem Untergang dort an, obwohl der Himmel häufig erst nach dem Untergang so wirklich schön wird. Für eine inkludierte Leistung war es okay, hätte wir dafür die knapp 30$ pro Person gezahlt, wären wir enttäuscht gewesen. Es war kein großer Unterschied, ob man den Untergang vom Strand oder vom Boot aus gesehen hat. Was wir aber jedem noch ans Herz legen können, ist die kostenlos angebotene Technical Tour im Herzen der Insel. Wir hatten eine unsagbar interessante und lustige 120 Min Tour durch das Innere der Insel (Wasseraufbereitung, Stromerzeugung, Küche etc.).