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Paul (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2016 • 2 Wochen • Strand
Tropischer Inseltraum ohne Moskitos
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Eher schlecht
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Wir konnten das gar nicht glauben, als Gästebetreuerin Kassandra uns beim Eintreffen auf der Insel erklärte, es gebe keine Moskitos auf der Insel. Da ich besonders gern von diesen Plagegeistern gestochen werde, hatte ich mich zu Hause mit Mückenschutzmitteln eingedeckt. Als ich am dritten Tag noch keinen einzigen Mückenstich hatte, war ich total happy. Aber auch sonst konnte man mit allem zufrieden sein. Die Beachvilla Deluxe, die wir über Holidaycheck bei vtours gebucht hatten, entsprach der Beschreibung. Wir bekamen Villa Nr. 139 an der Westseite der Insel, wo fast alle Villas liegen. Die Beachvillas liegen alle vorn am Strand und unterscheiden sich lediglich in der Größe. Die Standardvillas sind 38 m³ groß, die Deluxe-Villas 47 m³. Das ist dadurch bedingt, dass diese noch eine große Couch in L-Form zusätzlich haben. Jeder Bungalow liegt zwischen Schatten spendenden Bäumen nur etwa 10 bis 20m entfernt vom feinen, weißen Sandstrand. Neben den Liegestühlen auf der Terrasse gehören eine stabile Hollywoodschaukel und zwei nummerierte Liegen unter einem Sonnendach vorn am Strand zur Außen-Ausstattung. Das hat uns sehr gefallen, denn so konnte man am späten Nachmittag von der Sonne in den Schatten wechseln. Die Lage nach Westen hat große Vorteile, denn man konnte jeden Abend die spektakulären Sonnenuntergänge genießen. Mit einem coolen Drink an der Strandbar, die sich 200m links von uns befand, ging das auch sehr schön. Alles ist gut organisiert; unter den regendichten Sonnendächern sind sogar Leinen zum Aufhängen der nassen Badesachen angebracht. Die Beachvilla war sauber und gepflegt, mit dunklem Kästchenparkett aus tropischem Holz belegt und hatte mit den beiden Kleiderschränken genügend Stauraum für einen längeren Badeurlaub. Die Einrichtung war aus heimischen Hölzern gefertigt und zweckmäßig. Mit den beiden Ventilatoren unter der schrägen hohen Holzdecke und der leise laufenden Klimaanlage ließen sich die hohen Tages- und Nachttemperaturen gut auf ein erträgliches Maß herunterschrauben. Die Minibar war leer und funktionierte einwandfrei. Da wir All Inclusive gebucht hatten, holten wir uns jeden Tag einen Vorrat an Getränken an einer der Bars und füllten sie auf. Die große Trink-Wasserflasche wurde vom Roomboy täglich erneuert, der zweimal täglich kam und seine Sache einwandfrei machte. Eine Couch mit kleinem Tisch, ein schwenkbarer Fernseher und ein Schreibtisch vervollständigten das Equipment, das sich dadurch besonders hervorhob, dass man die Matratzen beidseitig verwenden konnte. Sie hatten nämlich eine harte und eine weiche Oberfläche. Sehr gut war auch die Beleuchtung und die Ausrüstung mit englischen Dreipol-Steckdosen; ein Adapter für deutsche, europäische und amerikanische Stecker lag in jeder Villa als Zusatzausrüstung. Zusätzlich war das Bad noch mit einem Rasieradapter für 110 V bzw. 240 V ausgestattet. Das große, halboffene Bad mit einer breiten Badewanne und einer komfortablen Regendusche war modern gestaltet und erfüllte wie alles andere die Anforderungen, die man an ein 4-Sterne-Resort stellt. Negativ war, dass kein WLAN im Zimmer vorhanden war, sondern man musste für eine Internetverbindung immer eines der Restaurants oder die Rezeption aufsuchen. Dort war auch ein „Mini-Business-Center“ mit 2 PCs, die man benutzen konnte. Diese Internetverbindung wurde aber in Rechnung gestellt. Ansonsten war das WLAN frei und kostenlos, die Internetverbindung per Satellit fiel auch manchmal gänzlich aus. Die Übertragungsgeschwindigkeit war miserabel und betrug im Schnitt 700 kb/s bei Downloads. Für das Versenden und Empfangen von E-mails reichte das aber aus. Die Stromversorgung im Zimmer wurde unterbrochen, wenn man den Zimmerschlüssel aus dem Schlitz nahm, in den er gesteckt werden musste. Dadurch lief auch keine Klimaanlage mehr. Glücklicherweise war die Minibar davon nicht betroffen. Dort und an dem Kaffeekocher befand sich eine Steckdose, die nicht unterbrochen wurde. So konnte man wenigstens seine Akkus aufladen, wenn man unterwegs war und den Schlüssel mitgenommen hatte. 80 Meter vor unserer Beachvilla auf der gesamten Westseite der 800m langen und 200 m breiten Insel befindet sich das Hausriff, sodass die Bedingungen zum Schnorcheln hervorragend waren. Auch die Möglichkeiten zum Schwimmen sind prima, denn an der Südseite der Insel ist eine kleine Lagune mit türkisgrünem Wasser und feinem Sandboden – ideal zum Schwimmen auch für Kinder. Prinzipiell kann man aber rund um die Insel herum überall ins Wasser gehen und schwimmen. An der Nordseite liegen die Wasserbungalows, die mir persönlich nicht so gut gefielen. Die Gebrauchsspuren waren nicht zu übersehen und die Aussicht ist weder zur Seeseite noch zur Atoll-Innenseite attraktiv. Zur Sicherung der Insel sind hier nämlich überall Betonsäcke gelagert. Und Fische waren unter den Bungalows auch nicht zu beobachten, weil die Wasservillen auf reinem hellen Sandboden errichtet wurden. Außerdem ist es auch sehr viel windiger hier. Das mag manchem gut gefallen, weil der Wind vom Meer immer Kühlung bringt und erfrischt. Allerdings hängt das auch von der Jahreszeit ab. Wir waren Ende Februar / Anfang März dort und es herrschte Nord-Ost-Monsun. Vermisst haben wir Duschen am Strand. Man hätte zumindest auf dem gesamten Bereich der Westseite zwei oder drei Duschen anbringen können, damit man das Salzwasser abspülen kann. So mussten wir immer zurück durchs Zimmer in unser Bad marschieren. Die Insel ist eine Barfußinsel – fast alle Leute gehen barfuß – auch ins Restaurant, das einen dunklen Parkettfußboden hat. Der leidet naturgemäß unter dem mitgebrachten Sand, aber das wird offensichtlich bewusst in Kauf genommen. An den Bungalows befinden sich Wasserschalen und Wasserhähne, sodass man die Füße abwaschen kann, wenn man ins Zimmer will. Was das Essen angeht, so war das Frühstücksbüffet reichhaltig, aber nicht üppig. An Obst wurde in der Regel Ananas und Melonen angeboten, dazu täglich wechselnd Bananen, Pfirsiche oder Äpfel; manchmal auch Papayas. Säfte wurden aus Automaten abgefüllt; frisch gepresste Säfte mussten extra bezahlt werden. Es gab weniger Brotsorten, dafür mehr Kuchen. Der Kaffee war ordentlich, wer einen Cappuccino haben wollte, musste ihn jedoch extra bezahlen. Die Omelettes oder Eier musste man beim Kellner bestellen, sie waren sehr gut und manchmal gab es Crèpes oder Waffeln. Eigentlich konnte man nicht meckern, denn es war für jeden etwas dabei. Das war auch abends der Fall, denn in den wechselnden Themenbüffets befanden sich auch viele internationale Gerichte. Ziemlich schwach fand ich das Fischbüffet, denn auf einer Insel im Indischen Ozean mit wirklich jeder erdenklichen Fischart hätte man mehr erwarten können. Durch die internationale Kochtruppe mit einem indischen Küchenchef waren die Speisen immer gut gewürzt, aber nicht zu scharf. Auffällig war, dass die Kellner kein freundliches Wort zur Begrüßung hatten, wenn man morgens oder mittags an den Tisch kam. Ihre Gesichter waren meist unbeteiligt. Der Kaffee wurde grundsätzlich immer zuerst beim Mann eingeschenkt, Wasser gab es kostenlos. Das Interessanteste an der Insel ist, dass es fast keine Mücken gibt. Man erreicht das durch den raffinierten Trick, dass man auf der Insel einen Süßwasserpool angelegt hat. Da man weiß, dass die Mückenweibchen dort ihre Eier ablegen und die Mückenlarven schlüpfen, hat man in diesem Pool Fische angesiedelt, die die Eier fressen. Ein eigens angestellter Biologe geht darüber hinaus den ganzen Tag über die Insel und sucht nach kleinen Pfützen oder wassergefüllten Baumstümpfen, in denen nach dem Regen die Mücken ihre Eier ablegen. Dort werden sie an Ort und Stelle mit Insektiziden bekämpft. Alles in allem eine wirksame Methode, die man anderswo auch einmal ausprobieren sollte. Über die Preise darf man natürlich nicht reden, weil man als Tourist hier regelrecht abgezockt wird. Eigentlich schienen die Preise gar nicht übermäßig hoch zu sein, wenn man flüchtig die Speisekarte oder die Getränkekarte las. Beachtete man aber das Kleingedruckte darunter, in dem zu lesen stand, dass auf alle Preise noch 23,2 % Steuer und Servicegebühren hinzukamen, so wurden aus einer Cola 5,50 €, einer Flasche Bier (0,33l) US$ 6,20, einem der klassischen Cocktails US$ 12,50 oder einem Glas Weißwein (0,15 l) 5 Euro, denn Euros wurden hier wie Dollars gewertet. Das Zahlungssystem ist im Reethi Beach Resort gut gelöst, denn die Gäste erhalten keine Armbänder, sondern unterschreiben lediglich alle Rechnungen. Es wird nirgendwo Geld angenommen, sondern alles wird aufaddiert und am Ende mit der Hotelrechnung abgerechnet. Das wird sogar in dem Souvenirshop so gemacht. Für Trinkgelder stehen Tip-Boxen bereit. Im Übrigen braucht man auf den Malediven keine einheimische Währung, weil der Dollar als Zahlungsmittel gilt. Der wird überall akzeptiert und als Trinkgeld gern genommen. Wer dorthin fahren will, sollte sich gut mit kleinen Dollarnoten als Trinkgeld und größeren für Roomboys (= Zimmermädchen, denn die gibt es dort nicht) und Kellner eindecken. Die bewirken nämlich bekanntlich Wunder. Verwöhnt sind die Jungens allerdings schon, denn der Kofferträger schaute ziemlich missmutig drein, als ich ihm einen Dollar pro Koffer fürs Bringen gab. Wir hatten All-Inclusive gebucht und mussten dafür einen hohen Aufpreis bezahlen, der sich im Endeffekt gar nicht lohnte. Diese Verpflegungsart lohnt sich nur, wenn man tagsüber und am Abend viel trinkt, weil die Getränkepreise ziemlich unverschämt sind. Ebenfalls ziemlich hoch ist der Aufpreis für das Wasserflugzeug, wenn man die 3-stündige Bootsfahrt für die 130 km vom Flughafen Malé zum Reethi Beach Resort auf 35 Minuten verkürzen will. Das lohnt sich aber, weil man die schöne Inselwelt der Atolle aus der Vogelperspektive betrachten kann. Dennoch fliegt das Flugzeug nur bis zu einem Ponton 2km vor der Insel. Dort wird man vom Hotelboot abgeholt und in 10 Minuten zum Anleger gebracht. Die Anlage wird von einem deutschen Manager geleitet, der eigentlich alles sehr geschickt macht, denn er stellt bei einem wöchentlichen Manager-Cocktail die leitenden Bediensteten vor und hat mit freundlichen und hilfsbereiten Gästebetreuerinnen einen guten Beratungsservice in Englisch und Deutsch organisiert. Alles ist offen, auskunftsfreudig und sehr transparent gehalten. Man kann die Küche besuchen, sich die Wasseraufbereitungsanlage anschauen und erfährt alles Wissenswerte über die Insel und die Malediver, die auf den anderen Inseln wohnen.


Zimmer
  • Sehr gut
    • Zimmergröße
      Sehr gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr gut

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Gut
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Sehr gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Familien
    • Kinderbetreuung oder Spielplatz
      Gut
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Gut
    • Freizeitangebot
      Gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Sehr gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Paul
    Alter:71+
    Bewertungen:130
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Paul, wow, vielen Dank für Deine ausführliche Bewertung und DeinFeedback, welches wir sehr schätzen. Besonders hat uns gefreut, dass Ihr unser Personal als aufmerksam und freundlich empfunden habt, denn all unsere Mitarbeiter sind sehr bemüht unseren Gästen den Aufenthalt so schön wie möglich zu gesstalten. Da wir alles was auf Reethi Beach verkauft oder zubereitet wird, abgesehen von ein paar wenigen Obst- und Gemüsesorten, importieren müssen, reflektieren sich die Transportkosten leider auf die Verkaufspreise. Wir hoffen, dass Euch dieses nicht davon abhält uns noch einmal zu besuchen und würden uns sehr freuen, Euch wieder bei uns begrüßen zu dürfen! Sonnige Grüße, Peter General Manager Reethi Beach Resort

    Offizielle Hotel Homepage