NH Collection Samui Peace Resort

Wir hatten das Bungalow Nr. 101 vom Typ "Garden Deluxe Villa" gleich in der ersten Reihe dieser Kategorie, somit waren wir von Pool, Strand und Restaurant überhaupt nicht weit entfernt, näher waren da nur die Beach Villas. Für die offizielle 3+ Sterne Kategorie waren die Bungalows sehr schön und groß, vor allem das Bad hatte neben der Badewanne noch paar Grünpflanzen und "blickdichte" große Fenster, die allesamt teilweise offen, also ohne Glas waren, natürlich mit Fliegengitter, da die Gelsen (= Stechmücken) schon sehr lästig sind. Ein kleines Minus war der Durchlauferhitzer der Badewanne/Dusche, der immer nur für ca. 1 Minute warmes Wasser durchgelassen hat, dann wurde es wieder kühler, somit musste man ständig auf warmes Wasser warten, aber da es ohnehin sehr heiß war - im Badezimmer gibts keine extra Klimaanlage -, war das nicht so tragisch. Ansonsten war der ganze Bungalow sehr sauber, die Handtücher, 3 pro Person, wurden jeden Tag gewechselt, auch die Bettwäsche, wenn man wollte. Fürs Zähneputzen wurden uns ebenfalls täglich 4 Wasserflaschen kostenlos zur Verfügung gestellt, da das Leitungswasser nicht zum Trinken geeignet ist, allerdings hat das Wasser aus diesen Flaschen auch nicht unbedingt gut geschmeckt, zum Zähneputzen hats aber allemal gereicht. Das Frühstücksbuffet war völlig ausreichend, hier gabs Kaffee, Tee und eine Auswahl an 3 verschiedenen Säften und Wasser, verschiedene Obst- und Müslisorten, Wurst- und Käsesorten, Toastbrot und Croissants, die Wahl zwischen Frühstückseiern, Omeletts und Eierspeise, dann sogar Nudeln mit Fleisch und Gemüse, Bratkartoffeln, gebratenen Speck und Frenchtoast. Am Anfang unserer 10 Tage im Peace Resort waren relativ wenige Leute dort, somit konnten wir immer ganz vorne im Restaurant frühstücken, also mit Meerblick, das Restaurant ist rundum offen und komplett aus Holz. In den letzten Tagen war das Hotel jedoch ziemlich ausgebucht, weshalb wir immer irgendwo ganz hinten sitzen mussten, was halt nicht so schön war, aber trotzdem war beim Buffet kein Stau und es war alles vorhanden. Der Pool war relativ groß und sauber, Liegen gabs anfangs auch genug, in den letzten Tagen dann aber musste man sich beim Frühstück schon beeilen, damit man noch Liegen ergattern konnte (die am Strand waren ohnehin immer besetzt, hier gabs auch nicht so viele), was wir nicht so toll fanden, vor allem nicht jene Leute, die Liegen schon vorm Frühstück besetzen waren und sich dann Zeit gelassen haben. Handtücher am Pool gabs zuerst auch genug, aber nachdem dann die Leute überhaupt nicht gespart haben an Handtüchern und diese mehrmals am Tag ausgetauscht haben, gabs dann auch immer wieder einen Engpass, aber hier war das Personal sehr bemüht, so rasch wie möglich frische zu bringen (was jedoch auch bis zu 1 Stunde dauern konnte). Die Poolbar hatte alle gängigen Cocktails im Programm, frisch zubereitet, mit echtem Alkohol - keine billigen Mixgetränke - und teilweise in der frischen Kokosnuss serviert. Die waren mit 220 Baht, also umgerechnet ca. 4, 50 Euro, und während der Happy Hour um 140 Baht, relativ günstig. Die Barmänner sind auch zwischendurch immer bei den Liegen vorbeigegangen und haben die Cocktails zu den Liegen gebracht, die konnte man sich entweder auf die Zimmerrechnung schreiben lassen (nicht so empfehlenswert, da einen dann beim Check-out der Schlag trifft) oder bar zahlen. Das Essen im Restaurant war so teuer wie bei uns, also für thailändische Verhältnisse sehr teuer, war aber nicht so gut wie auswärts, wo man wesentlich billiger essen konnte, dafür war das Essen am Teller nett angerichtet. Wenn man unten am Strand in den bequemen Kissen abendessen wollte, musste man vorher reservieren, da immer alle Tische voll waren - man kann nämlich auch als "Nicht-Resort-Gast" jederzeit dort essen. Die Hotelgäste waren von den Nationalitäten her eigentlich bunt gemischt, zu gleichen Teilen aus Österreich, Deutschland, den skandinavischen Ländern, Frankreich und Australien, selbst Japaner waren dort, sieht man auf einem Badeurlaub eher selten. Alters- und familienstrukturmäßig war von Paaren in den 20ern und Familien mit Kindern bis hin zu älteren Ehepaaren um die 60, aber auch Mädlspartien auch so ziemlich alles vertreten. Im August wars täglich sehr heiß, wir sind nur im Schatten gelegen, und da hat man schon geschwitzt. Bewölkt wars auch öfter, zu unserem Glück, da man auch so braun wird, halt langsamer, aber die Sonne verbrennt einem die Haut. Geregnet hats nur zweimal, und das auch nur am Abend und ganz kurz, also nicht sehr erfrischend.

Bereits oben erwähnt, bitte dort nachlesen.

Das Hotel selbst hatte ein einziges Restaurant, wie bereits oben erwähnt auch von Nicht-Hotelgästen zugängig, man konnte entweder im Restaurant selbst, das auf allen Seiten offen war, oder unten am Strand auf bequemen Pölstern sitzen, hierfür musste man jedoch reservieren, im Restaurant selbst waren immer ausreichend Plätze vorhanden. Bezüglich Qualität und Preise der Speisen & Getränke bitte oben nachlesen. Von der Quantität her waren die Portionen sehr groß, also man hat fürs relativ teure Geld auch was bekommen. Puncto Sauberkeit und Hygiene im Restaurant und Buffet gabs nichts zu beanstanden, beim Frühstück, wo's einen ständigen Gästewechsel gab, haben sie immer gleich alles abserviert und den Tisch sauber gewischt. Der Küchenstil war hautptsächlich landestypisch, man bekam auch Pizza und Pasta, wenn man einiges gewöhnt und somit verwöhnt ist, wird man hier aber eher enttäuscht werden. Trinkgelder sind im Restaurant mit der Service Charge bereits in der Rechnung inbegriffen, allerdings ist es hier trotzdem üblich, zusätzlich zwischen 20 und 80 Baht zu geben.

Das ganze Personal war sehr freundlich und hilfsbereit, alle konnten Englisch, wenn man sie auch nicht immer verstanden hatte, aber man hat immer bekommen, was man wollte. Die Zimmerreinigung war wie bereits oben erwähnt einwandfrei. Der Check-In hat auch ohne Probleme geklappt, Beschweren hatten wir keine.

Das Resort liegt direkt am öffentlichen Bophut Beach, nicht der schönste Strand (das ist Chaweng) auf Koh Samui, da der Sand eher grobkörnig und nicht pudrig und das Meerwasser zwar sauber, aber doch trüb waren, allerdings hatte man im Vergleich zu Chaweng seine Ruhe und musste nicht den Sextourismus mitansehen (in Chaweng haben die Eisverkäufer auf der Rückseite ihrer Eiskarte Mädls zum Aussuchen). Also wenn man einen entspannten Badeurlaub machen will, ist Bophut auf jeden Fall eher zu empfehlen als Chaweng. Die nächstgelegene Ortschaft war Fisherman's Village, zu Fuß über den Strand oder eine Straße in 5-10 Minuten erreichbar, hier gabs ein Restaurant neben dem andern, eine tolle Auswahl an thailändischem Essen, Seafood aber auch hervorragenden Steaks. Wer sehr billig und gut essen will und nicht weit gehen möchte, dem sei das "A Garden" empfohlen, aus dem Hotel rechts raus und das übernächste Restaurant, wir haben hier für 4 Getränke, zwei Vor- und zwei Hauptspeisen zu zweit 10 Euro gezahlt. Die Speisekarte ist hier auch sehr umfangreich. Das in anderen Berichten erwähnte "K-siri" gleich neben dem Hotel war für uns das schlechteste Restaurant, das wir von den vielen in Bangkok und Koh Samui kennengelernt haben, daher von uns aus nicht empfehlenswert. Wenn man mal keine Lust auf thailändisches Essen hatte - in Chaweng gabs auch einen Burger King, McDonald's, Pizzahut und Subway. Ansonsten hat sich auch das Nachtleben eher in Chaweng als am Bophut Beach abgespielt. Hierher konnte man sehr leicht mit dem Pick-up Taxi (DAS öffentliche Verkehrsmittel auf Koh Samui) gelangen, tagsüber um 50 Baht, ca. 1 Euro, pro Person, abends zwischen 100 und 150 Baht/Person. Um eins aufzuhalten, musste man einfach seine Hand ausstrecken, die sind dann stehengeblieben, man hat sich den Preis ausgemacht (die oben genannten Preise waren jedoch quasi Fixpreise, da konnte man nix mehr verhandeln), ist eingestiegen, und wenn man aussteigen wollte, hat man geklingelt oder aufs Dach geklopft. Die sind sofort stehengeblieben und haben einen aussteigen lassen, wo man wollte. In die andere Richtung war der nächstgelegene Nathon, im Westen der Insel, gleichzeitig auch die Hauptstadt von Samui, hier waren wir für 1 Stunde im Rahmen unserer halbtägigen Inseltour (empfehlenswert, wenn man sich kein eigenes Mietauto ausborgen und das Wichtigste der Insel sehen wollte), war aber mehr als genug, da hier absolut nix los war, weder von Einkaufsmöglichkeiten her noch gastronomisch. Diesbezüglich war Chaweng die erste Adresse, mit dem Pick-up Taxi in 15 Minuten erreichbar. Dann gabs vom Resort ca. 5 Minuten mit dem Taxi entfernt das BIG C, ein Einkaufszentrum mit Kino, da waren wir aber nicht, weil wir beim Schneider gegenüber vom Resort genug ausgegeben hatten. Das würde ich auch jedem Thailand-Reisenden empfehlen, sich was maßschneidern zu lassen. Wir haben für 1 langes Ballkleid aus Seiden-Satin, 1 Damen-Kostüm mit zwei Blusen, 2 Herrenanzüge aus Kaschmir, 2 Herrenhemden und maßgeschneiderten Herrenschuhen aus Leder insgesamt 600 Euro bezahlt. Die Qualität der Stoffe ist einwandfrei, wir waren jeden Tag da probieren, war ja nicht weit entfernt, nur über die Straße, und alles war in 5 Tagen fertig. Schneider gibts an jeder Ecke, laut TUI-Reiseleiterin ist das "Mode Milano" in Chaweng, hat auch eine "Filiale" in Bophut, schräg gegenüber des Resorts, der empfehlenswerteste, da sie mit dem bisher nur gute Erfahrungen gemacht hat, allerdings war der relativ uninteressiert, als wir dort waren, im Vergleich zu dem gegenüber des Resorts, der einem sofort verschiedene Stoffe und Schnitte gezeigt hat und auch sonst sehr bemüht war, es einem Recht zu machen, ohne jedoch aufdringlich zu sein. Puncto Ausflugsmöglichkeiten gibts auch einiges, was man unternehmen kann, von der Jeepsafari (Kommentar der TUI-Reiseleiterin: "Nicht so empfehlenswert für Leute mit Rückenproblemen und Schwangere, denn nach der Jeepsafari ist man nicht mehr so schwanger."), über Schlangen- und Krokodilfarm bis hin zu Bootsfahrten zu den Nachbarinseln Kho Phangan und Kho Tao und noch einiges mehr. Diese Ausflüge kann man auf eigene Faust mit dem Mietauto (aufgrund des Linksverkehrs und der schlechten Straßenverhältnisse eher was für Abenteuerlustige) oder Moped (wurde uns von allen abgeraten, da die nicht versichert sind und man als Ausländer im Fall eines Unfalls immer der Schuldige ist) oder organisiert (zB im Hotel von der jeweiligen Reiseleitung aus oder an fast jeder Ecke in einem "Reisebüro") machen. Wir haben hier gleich zwei Angebote von TUI direkt im Hotel gebucht, und zwar die halbtägige Inselrundfahrt in einem klimatisierten Kleinbus (wir waren zu sechst) und eine Speedbootfahrt (nix für Schwangere und Leute mit Seekrankheit, da wir hohen Wellengang hatten und das Boot sehr schnell unterwegs ist, hart am Wasser aufkommt und dadurch richtig springt) zum Ang Thon Marinepark, wo wir ein bisschen schnorcheln konnten und dann an einem wunderschönen Strand baden waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebot gabs keines direkt im Hotel, paar Meter weiter am Strand konnte man sich Jetski ausborgen, für 30 Minuten um 1. 500 Baht, umgerechnet ca. 30 Euro, jedoch meiner Meinung nach relativ teuer. Bezüglich Liegen und Wasserqualität bitte oben nachlesen, Duschen gabs zwei am Pool, ebenso WCs beim Restaurant, also auch nicht weit entfernt und ein kleines Becken zum Füßewaschen. Einen Kinderpool gabs auch, der war jedoch immer leer, da das große Becken auf der einen Seite eine Wassertiefe von nur 1, 10 m (andere Seite 1, 80 m) hatte und die Kinder daher dort spielten. Puncto Wellness kann ich die Poolmassage empfehlen, für 300 Baht 1 Stunde lang, am Strand paar Meter weiter hat man sie auch um 200 Baht bekommen, allerdings waren da die Damen wesentlich brutaler, also entspannend war das für mich nicht mehr, hab mir aber sagen lassen, dass das so gehört.