Nirvana Dolce Vita

Durch den beheizten Meerwasserpool, die Spazierwege durch die Natur innerhalb der großzügigen Hotelanlage, den Spabereich sowie die ansprechend gestalteten Zimmer ein empfehlenswertes Winterhotel, welches der hohe Anteil der Wiederholungstäter und Langzeiturlauber wiederspiegelt. Gesamtgesehen ist das Hotel in den Wintermonaten empfehlenswert. Dass Arbeiten am Strand stattfinden, bleibt um diese Jahreszeit nicht aus, zumal durch winterliche Stürme einiges komplett erneuert werden muss. Wie schon zuvor geschrieben, befindet sich das Hotel im Umbruch, da es von der Crystal-Kette aufgekauft wurde. Ein Teil des bewährten Stammpersonals wurde entlassen, was sich auf die Qualität des Service auswirkt. Im Gegensatz zu meinen vorherigen Besuchen hat sich der Service an der Rezeption deutlich verschlechtert. Zettel bitte Ausfüllen, hier ist der Zimmerschlüssel und die Handtuchkarte… das wars! Kein Welcomedrink, Null Erklärungen. Ebenso beim Auschecken. Kein „hat es Ihnen gefallen, beehren Sie uns bald wieder“, nur: Zimmernummer… alles in Ordnung. Bei einem Hotel der Preisklasse erwarte ich eine andere Begrüßung. Die Handtuchausgabe erfolgte konzeptionslos. Trotz Handtuchkärtchen gab es keine Kontrolle, wie viele Handtücher sich ein Gast vom Stapel nahm, was natürlich dazu führt, dass dies von einigen Urlaubern schamlos ausgenutzt wird. Negativ fiel mir auf, dass Gäste um 6.00 Uhr morgens zum Reservieren an den Pool schlichen. Dies sollte vom Hotel unterbunden werden, um auf dem Level eines Luxushotels zu bleiben. Für den gezahlten Preis erwarte ich schließlich etwas Besonderes, und keine 08/15-Familienklitsche Der gepflegte Spabereich mit Hamam und Saunen war gut besucht, aber nie überfüllt oder unruhig, so dass man auch im Ruheraum relaxen konnte, was natürlich auch am entsprechenden Publikum lag. Auch über das gastronomische Angebot kann man sich nicht beschweren. Durch den dreigeteilten Speisesaal kommt auch keine Bahnhofshallenatmosphäre auf. Kampf um freie Tische oder Schlangestehen hatte ich nicht erlebt. Außerhalb der Essenszeiten kann man sich im Fellini-Restaurant entweder am Buffet bedienen oder sich etwas aus der kleinen Speisekarte frisch zubereiten lassen kann. Ebenfalls kann ich mich auch nicht über den Zustand des Zimmers bzw. Mobiliars sowie des Bads beklagen. Unter abgewohnt und renovierungsbedürftig verstehe ich etwas anderes. Das Balkongeländer war mit Kugelkritzelei verziert, was man jedoch nicht dem Hotel, sondern den Eltern der Schmierfinken ankreiden muss.

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