Nirvana Dolce Vita

In der einen Woche war es kaum möglich, das gesamte Angebot des Hotels auszukosten. Jederzeit waren Bars und Restaurants erreichbar, so dass man vom All inclusive Angebot auch tatsächlich guten Gebrauch machen konnte. Was für das Hotel spricht, waren viele Langzeiturlauber, von denen wir mitbekommen haben, dass sie schon zum dritten oder vierten Mal dort Urlaub machten. Die Animation verlief im Februar sehr dezent. Es bleibt zu hoffen, dass dies auch in der Saison mit höheren Besuchszahlen so bleibt. Der verheiratete Schuhputzmann sucht nach eigner Auskunft eine Freundin! Ich glaube aber, dass er den meisten Frauen eher zu klein ist. Schuheputzen bei ihm ist übrigens kostenlos. Man kann den Service, der täglich die Minibar auffüllt abpassen und sich ein paar Dosen Cola extra schnorren. Wer nicht lange auf Drinks warten möchte, sollte sie sich direkt an der Theke geben lassen.

Es lohnt sich auf alle Fälle, ein Deluxe Zimmer im Haupthaus zu nehmen. Wir hatten eines mit Meerblick. Der geringe Aufpreis hat sich sehr gelohnt. Der große Vorteil der Haupthauszimmer liegt vor allem an den kurzen Wegen. Wir geben einen Punkt Abzug wegen der extremen Hellhörigkeit und der Härte der Matratzen. Man konnte den Nachbarn schnarchen hören. Allerdings hilft ein Trick dagegen: Balkontüre einen kleinen Spalt öffnen und schon wird das Schnarchen vom Meeresrauschen überlagert.

Die Speisen im Restaurant waren sehr vielseitig und abwechslungsreich. Einmal gab es vom chinesischen Koch sogar Froschschenkel zubereitet. Speisen, die immer vertreten sind, sind Pizza, Pasta, Fisch und Salate (Mittags und Abends). Fleischsorten variieren sehr. Das Nachtischangebot ist überragend. Habe mich allerdings meist am Schokobrunnen rumgetrieben mit vorgeschnitzten Früchten zum Tunken. An manche Törtchen hat man sich aufgrund der extremen Einfärbung kaum herangetraut. Ich fand es allerdings verwunderlich, dass die gleichen Cocktails an jeder Bar einen anderen Geschmack hatten. Vielleicht sollten mal die Rezepte vereinheitlicht werden. Naja, der Orangensaft beim Frühstück lässt zu wünschen übrig. Es scheint sich dabei um ein Gemisch aus frischem und künstlichen Saft zu handeln. Dafür bekommt man frische Säfte im Wellnessbereich an der Bar.

Positiv aufgefallen war der Zimmerservice. Abends kamen die sogar zum Bettaufschlagen vorbei und haben Schokolade aufs Kissen gelegt. Die Kellner in den Restaurants waren leider nicht alle so aufmerksam. Vielleicht hätten wir einen zu Beginn des Urlaubs mit einem persönlichen Trinkgeld schmieren sollen, um uns so dessen Aufmerksamkeit für den Rest des Aufenthalts zu erkaufen. Besonders negativ fiel es uns am letzten Abend an einer Bar auf, wo die Kellner uns konsequent ignoriert hatten. Allerdings waren wir davon nicht sonderlich überrascht, da wir schon ähnliches auf gewissen Bewertungsportalen im Internet gelesen hatten.

Die Hotelanlage befindet sich am Ende des Ortes in ein Wäldchen integriert. Es gibt sogar einen kleinen Zoo für Kinder mit Kaninchen, Pferden, Flamingos, Pfauen, Fasanen, Hühnern, etc.. Viele gepflasterte Wege umranden die Haupthäuser und sind sehr geschmackvoll bepflanzt. Immer wieder lädt eine Parkbank zum Hinsetzen und Verweilen ein. Allerdings besteht abseits der Hauptanlagen Rauchverbot im Freien. Vermutlich wegen der Waldbrandgefahr.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Hervorzuheben ist der Spa Bereich. Es gibt ein beheiztes Hallenbad und ein beheiztes Freiluftbad. Außerdem eine 65 Grad Sauna, 90 Grad Sauna, ein Dampfbad und ein türkisches Hamam. Kleiner Tipp: Die Wasserschale in der 90 Grad Sauna eignet sich nicht für Aufgüsse - Es gab nen Kurzschluss, der die Sicherungen für alle Saunen lahmgelegt hat.