- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel (Größe etc.) wurde schon mehrmals beschrieben. Es hat halt Plattenbau-Charme und ist von außen sicherlich nicht ansprechend. Die Zimmer sind recht eng und auch schon abgewohnt. Reparaturen werden aber recht schnell erledigt. Die Lage allerdings macht das alles wieder wett! Ein bißchen seltsam: Die Balkone fallen ein wenig ab. Man hat immer so ein bisschen das Gefühl, man könnte vom Balkon aus Richtung Meer rutschen. Die Gäste? Viele Stammgäste. Wir waren zwei Mal dort und uns sind beim zweiten Mal sehr viele bekannte Gesichter begegnet. Viele Familie und ältere Herrschaften. Ab und zu (aber noch im Rahmen) auch Russen. Die sind allerdings im Nachbarhotel Elitza recht gut vertreten - inklusive der Begleiterscheinungen. Telefonieren mit Handy ist nicht zu empfehlen. Eher schon eine Telefonkarte kaufen und einen Spaziergang zu den Telefonzellen machen. Wir hatten in Albena nur selten Regen, das Klima war angenehm und das Wasser war immer supersauber (einen Tag mit Fischsterben, weiß der Himmel warum). Ich kann dieses Hotel tatsächlich empfehlen. Viele andere Urlauber dort empfehlen es auch weiter. Man darf nicht von Luxus ausgehen oder von super-Service, aber man darf ein solides Preis-Leistungsverhältnis erwarten. Albena und Bulgarien sind nun mal keine Luxus-Ziele...
Die Größe der Zimmer ist bescheiden. Es ist doch schon recht eng - aber ausreichend. Das Mobilar ist recht alt. Aber die Klimaanlage funktioniert und wenn man die Minibar in Anspruch nimmt, wird man nicht arm dabei. Ich kann jedem nur empfehlen, VOR dem Urlaub vielleicht ein Fax an's Hotel zu schicken, damit man nicht gerade in den unteren Etagen untergebracht wird. Der Blick morgens beim Aufwachen ist einfach wunderschön! Lohnend ist er ab Etage 3 oder vier. Das Zimmer war in beiden Urlauben sauber, auch wenn die Damen dort einen eigenwilligen Säuberungszyklus haben.
Na ja. Eigentlich war die Küche des Hotels für uns ein Grund, nach unserem Urlaub 2005 nicht unbedingt wieder da hin zu wollen. Es ist nicht gerade berauschend, was da geboten wird. Der Standard ist vorhanden, das Besondere sucht man vergebens. Aber man findet immer etwas zu essen und meistens schmeckt es gut. Und weil der Rest des Hotels einfach nur klasse ist, haben wir die Küche auch ein zweites Mal in Kauf genommen. Nervtötend ist eigentlich nur der Koch mit seinem Sohn, der ab und an mal im Fahrrad durch den Speisesaal kurvt.
Fremdsprachenkenntnisse sind bis auf die Rezeption und die Reiseleitung eigentlich kaum vorhanden. Was aber nicht wichtig ist, weil ein Lächeln oftmals einen Satz ersetzen kann. Im Speiseraum sind die Angestellten schlichtweg überfordert. Sie haben viel zu große Bereiche zu bedienen und sind ständig am Rennen - kein Wunder dauert es da ab und an mal viel zu lange, bis die Tische abgeräumt werden. Was eine absolute Frechheit ist und mich in beiden Urlaubsjahren maßlos geärgert hat, ist der Bademeister vom Hotel Elitza. Das Nona hat ja selbst keinen Pool, so dass wir nach nebenan gegangen sind. Dieser "Bademeister" macht ohne Trinkgeld oder resolute Aufforderung keinen Finger krumm. Es ist ihm leider nicht möglich, Liegen und Sonnenschirme bereits morgens bei Arbeitsbeginn aufzustellen - er wartet lieber auf die Kundschaft, umschleimt die weil er sich extra für sie so viel Mühe gibt und lässt sich dann für seine Dienste bezahlen. Aufsicht ist auch nicht gerade gegeben. Er liegt lieber mit einem kühlen Bierchen auf seinem Liegestuhl und unterhält sich mit den spendablen Gästen, denen er die Liegen schon morgens mit Hilfe von Handtüchern zusammen gebunden (reserviert) hat. Wenn man was von ihm will, muss man fast in preussischer Manier einen Bittgang zum Thron machen und das Anliegen formulieren. Was er allerdings supergut kann, ist aufräumen. Kaum hat ein Gast seine Liege verlassen, spurtet er los und kassiert den Sonnenschirm und womöglich auch die Liege ein. Der nächste Gast soll ja drum bitten müssen. Schnell ist er auch, wenn z. B. Kinder vom Strand (aus anderen Hotels) den Pool benutzen. Die kann er sehr resolut verscheuchen .... außer wenn er ein angemessenes Trinkgeld erhält. ... das ist natürlich was anderes... dann dürfen die hotelfremden Kinder bleiben. Der Sascha und seine Frau von der Bar an diesem Pool sind allerdings klasse. Serviceorientiert bis zum letzten, immer freundlich und fröhlich und vor allem fair. Als einem Gast vom Aushilfskellner zu viel auf den Deckel geschrieben wurde, haben die das ohne Aufforderung von selbst korrigiert und den korrekten Preis verlangt.
Perfekt. Besser geht's nicht. Man kann vom Frühstückstisch quasi in's Meer kullern. Strand und Meer sind sehr sauber - überhaupt ist die ganze Gegend pikobello sauber... man sieht nirgendwo Müll oder Unrat. Der Strand ist flach in's Meer abfallend und sehr angenehm für Kinder. Ein super Service (wenn auch ab und an nervötend) sind die Life-Guards in ihren Türmchen am Strand. Sie kennen das Meer sehr gut und setzen konsequent Badeverbote durch. Nach Albena rein ist es ein kurzer Sparziergang, den man aufgrund des Klimas sehr gut genießen kann. Das Bimmelbähnchen ist meiner Meinung zwar unangemessen teuer, fährt aber immerhin direkt vor dem Hotel ab. In Albena gibt es ein bisschen Kurzweil. Buden mit Souvenirs und sehr schöne Angebote für Verkleide-Fotos mit altertümlichen Kostümen. Seltsam ist, dass sich das Geschäftsgebaren der Kiosksbesitzer und sonstigen Geschäftsleuten innerhalb eines Jahres drastisch verändert hat. Was 2005 noch freundlich und zuvorkommend war, war 2006 teilweise frech und unverschämt. Ich bin es nicht gewohnt, angepflaumt zu werden, weil ich an einem Stand zwar Dinge anschaue, aber nicht kaufe. Eine Urlauberin hat erzählt, dass ihre Tochter im Park (nach Aufforderung einer alten Frau) einen Esel gestreichelt hat und dann fürchterlich beschimpft wurde, weil das Kind dann nicht auch eine Runde darauf geritten ist. Positiv für Eltern von Immer-im-Urlaub-kranken-Kindern: Es gibt dort eine Poliklinik. Die Sprachkenntnisse dort sind nicht gerade weltbewegend, aber immerhin sind es gute Ärzte. Man kann übrigens für wenig Geld nach Varna fahren und sich dort einen schönen Tag machen. Oder aber auf dem Weg nach Varna einfach aussteigen und den vielgepriesenen Sonnenstrand (dreckig und laut) besuchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation für Erwachsene konnte ich keine entdecken, ich war aber auch nicht auf der Suche danach. Ab und an wurde am Strand Volleyball gespielt, es gab eine Tischtennisplatte und ab und an mal gab es im Restaurant etwas andere als den immer-gleichen Alleinunterhalter. Diese Shows waren allenfalls für Kinder amüsant... für Erwachsene hatten sie eher realsatirischen Wert. Die Kinderanimation ist klasse! Ich kann Eltern mit Kindern nur empfehlen, dieses Hotel zu buchen. In beiden Jahren konnten sich meine Kinder nicht vom Sunshine-Club lösen. Sie mussten sich jeweils am Ende des Urlaubs ab und an mal "frei" nehmen, damit ich nicht das Gefühl hatte, ganz alleine dort zu sein. Übrigens gibt es in den Gaststätten rund um das Hotel ganz gute Abendunterhaltungen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 3 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |